Heft 
(1930) 1
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füllen hat. Es muß leider verzichtet werden in diesem Rahmen auf eine nähere Begründung des Gesagten einzugehen.

Alles, was hier über die Kultur des Vorzeitmenschen ge­sagt wurde, kann natürlich nur ein kurzes Streiflicht auf Probleme werfen, die das Vorgeschichtsstudium uns stellt. Es ließen sich auch heute schon Bücher über diese Dinge füllen. Wirklich richtige Schlüsse können aber nur gezogen werden, wenn die Funde, so wie sie der Boden uns überliefert, genaustens beobachtet werden. Immer wieder muß daher darauf hingewiesen werden, wie wichtig es ist, jeden Fund nicht etwa selbst zu heben, sondern ihn einer maßgebenden Stelle zu melden.

Die Tage der Rosen.

Von Otto Roquette.

Berichtet von Landrat Egidi.

Noch ist die blühende, goldene Zeit,

O, du schöne Welt, wie bist du so weit.

Ilnd so weit ist mein Herz und so klar wie der Tag, Wie die Lüfte durchjubelt von Lerchenschlag.

Ihr Fröhlichen, singt, weil das Leben noch mait: Noch ist die schöne, blühende Zeit,

Noch sind die Tage der Rosen!

Frei ist das Herz und frei ist das Lied,

Und frei ist der Bursch, der die Welt durchzieht,

Und ein rosiger Kuß ist nicht minder frei,

So spröd und verschämt die Lippe auch sei,

Wo ein Lied erklingt, wo ein Kuß sich beut,

Da heißt's: Noch ist blühende, goldene Zeit,

Noch sind die Tage der Rosen!

Ja, im Herzen tief innen ist Alles daheim,

Der Freude Saaten, der Schmerzen Keim.

Drmn frisch sei das Herz und lebendig der Sinn,

Dann brauset, ihr Stürme, daher und dahin.

Wir aber sind allzeit zu singen bereit:

Noch ist die blühende, goldene Zeit,

Noch sind die Tage der Rosen!

Die Bewohner der PrignitzZind dafür bekannt, daß sie im Gebiet der Provinz Brandenburg die größten Kartoffelernten