tage wurden in meiner Gegenwart zwei Urnen gefunden, die in einer Entfernung von nur 1 m zueinander standen, die eine davon in lichtgrau gefärbten Sand. Beim Vorsichten Freilegen stieß ich auf einen Stein, der sich dann bei näherem Zusehen als eine mit näpfchenartiger Bohrung versehene Steinaxt erwies, die dicht vor diese Urne niedergelegt war und warscheinlich
ZG.
Abb. 17. Urne mit davor niedergelegtem angebohrten Steinbeil.
kultische Bedeutung hat. Am zweiten Grabungstage wurden wieder zwei zusammengehörige Urnen gefunden, die eine stand etwa 40 cm unter der Oberfläche in reinem Sand, die andere 20 cm tiefer in schwarzer Branderde, zwischen ihnen lag ein vierkantiger, rechteckiger Stein von Axtgröße, von dem ein Stück abgebrochen war, die unversehrten Seiten schienen geglättet. Die Mehrzahl der Joachimshofer Urnen waren mit Deckeln versehen, mehrere von ihnen hatten innen kleine Tassen als Beigefäße. Die meisten dieser kleinen Tassen waren ganz einfach, doch ein Doppelpärchen aus einer größeren Urne zeigt Lausitzer Charakter, ebenso einige im Innern mit konzentrischen Kreisen verzierte Urnendeckel.
An sonstigen Beigaben enthielt nur eine der Urnen das Bruchstück eines kleinen dünnen Bronzeringes, sonst war nur