Kehl& Koch: Wiederansiedlung von Steinkäuzen in der Nuthe-Nieplitz-Niederung 99 Wesentlichen Einfluss auf die Bodenfauna hat der maßvolle Einsatz von Entwurmungsmitteln bei Weidetieren, da die enthaltenen Wirkstoffe auch die im Dung lebenden Organismen vernichten. Deshalb muss der Einsatz von diesen Mitteln bei Weidetieren auf ein zwingend erforderliches Maß beschränkt werden. Im günstigsten Fall sollte ausschließlich nach klinischem Befund entwurmt werden, da ohnehin keine vorbeugende Behandlung möglich ist. Ab 2019 werden zerlegbare transportable Auswilderungsvolieren eingesetzt. Die Volieren können auf Plattformanhänger aufgesetzt werden. Damit können Auswilderungsvolieren nach Bedarf an jährlich wechselnden Standorten eingesetzt werden. Wir hoffen auch künftig durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit weitere UnterstützerInnen und Sponsoren für das Projekt zu gewinnen, die sich für die Erhaltung bäuerlicher Dorfstrukturen und nachhaltige Landwirtschaft einsetzen. Danksagung An dieser Stelle sei allen Aktiven der Projektarbeitsgruppe Steinkauz, Frau Petra van Dorsten für die Einrichtung der Datenbank, den Ornithologen und Teilnehmern der Rasterkartierungen, den vielen ehrenamtlichen Helfern, vor allem auch den Mitarbeitern des Landschafts-Fördervereins NutheNieplitz-Niederung e.V., den Steinkauzzüchtern und -betreuern sowie allen Spendern und Paten herzlich gedankt. Literatur A lex , U.(2011):„Die Vögel der Provinz Brandenburg“ (1910) und die Avifauna der Mark um 1900 kommentiert und mit Bemerkungen zur Zeit 1920–1960.Natur& Text in Brandenburg GmbH: 46. B önsel , A.(1999): Erste Ergebnisse zum Wiederansiedlungsprojekt des Steinkauzes( Athene noctua ) in Mecklenburg-Vorpommern. Naturschutzarbeit in Mecklenburg-Vorpommern 42(2): 51–54. B önsel , A.& R. K rasselt (1998): Wiederansiedlung vom Steinkauz( Athene noctua ) in Mecklenburg-Vorpommern.Ornith.Rundbrief für Mecklenburg-Vorpommern 40: 22–26. Haase, P.(2001) in ABBO Hrsg.: Die Vogelwelt in Brandenburg und Berlin. Natur und Text. Rangsdorf: 382–385. Hagemeijer,W.& M. Blair(1997): The EBCC Atlas of European Breeding Birds: 408. K lutzschke , M.(2011): Der Steinkauz( Athene noctua ) im nördlichen Harzvorland – eine Analyse der vorhandenen und potentiellen Habitate. Bachelorarbeit Univ. Halle. K och , P.& K. U. H artleb (2014): Projektbericht zur Wiederansiedlung des Steinkauzes in der Nuthe-NieplitzNiederung(unveröff.). L itzbarski , H.( 1987): Zum Problem der Rückstände chlorierter Kohlenwasserstoffe in Greifvögeln und Eulen. Populationsökologie Greifvogel und Eulenarten 1, Wiss. Beitr. Univ. Halle 1987/14(P27): 178. M ebs T.& W. S cherzinger (2000): Die Eulen Europas, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH: 315. N icolai , B.(1993): Atlas der Brutvögel Ostdeutschlands, Fischer Verlag Jena: 150. P utze , M., E isenberg , A., H aft , M.& T. L anggemach (2009): Telemetrie von Steinkäuzen( Athene noctua ) im Havelland 2006/2007. Otis 17: 59–68. S cherzinger , W.(1994): Faunistische Befunde zum Konzept„kleinstmöglicher Populationen“. Forschungsberichte Nationalpark Berchtesgaden(Vol. 27, pp. 32–41). Nationalparkverwaltung Berchtesgaden. S chönn , S., S cherzinger , W., E xo , K.,& R. I lle (1991): Der Steinkauz. Die neue Brehmbücherei 606,Wittenberg. S üdbeck , P., H. A ndretzke , S. F ischer , K. G edeon . T. S chikore , K. S chröder & C. S udfeld Hrsg.(2005): Methodenstandards zur Erfassung der Brutvögel Deutschlands. Radolfzell: 420–421.
Heft
(2019) 26
Seite
99
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