Pelikan& Klasan: Brutnachweise von Kiefernkreuzschnabel und Fichtenkreuzschnabel
Dieser Bereich wurde im Rahmen eines Voranbaus für eine neue Waldgeneration im Jahr 2016 aufgelichtet, aber im Oktober 2017 durch das Sturmtief ⟫Xavier“ um weitere Bäume stark reduziert( Revierleiter Jens Deparade, pers. Mitt.). Die einzige Fichte Picea abies auf dieser Lichtung diente dem Männchen oft als Ansitzwarte. Im Norden schloss sich ein dichter Jungbestand von Kiefern an, der vermutlich weder als Brutplatz noch zur Nahrungssuche geeignet war. Zur Nahrungssuche verließen die Elternvögel die Lichtung immer und suchten vermutlich an
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den gemischten Koniferenständen weit abseits des Brutplatzes nach Futter.
Der Brutbaum( Abb. 5) war ebenfalls eine Kiefer Pinus sylvestris, mit Brusthöhendurchmesser von 45 cm und 22,3 m Höhe. Zum Zeitpunkt der Brut war er 118 Jahre alt( Revierleiter Jens Deparade, pers. Mitt.). Das Nest befand sich knapp unter dem Wipfel bei 21,1 m Höhe, in einem Bereich in dem sich der Hauptstamm bereits in letzte Verästelungen verzweigte.
Dort war das Nest nahe dem Hauptstamm auf einem Seitenast platziert; sichtgeschützt, umgeben von einer Mistel Viscum album , die aber nicht mit dem Nest verbaut wurde. Das Nest selbst war verkehrtherum- kegelförmig und vorrangig aus Moosen und
3.2 Brutverlauf
Der Verlauf der Brut konnte aufgrund von Zeitmangel nicht täglich verfolgt werden. Dennoch sind
Abb. 5: Brutbaum der Kiefernkreuzschnäbel im Ländchen Rhinow . Die Position des Nestes ist rot eingekreist. Foto: S. Klasan.
Fig. 5: Parrot Crossbill nest tree in Ländchen Rhinow. The position of the nest is circled in red.
mit wenigen Zweigen ausgekleidet. Diese Nesteigenschaften, und auch die Anzahl von vier Jungvögeln, sind typisch bzw. durchschnittlich für die Art, bis auf die Nesthöhe, welche am oberen Ende des Normalbereiches liegt( nach Daten von MÜNCH 2003).
wichtige Ereignisse beobachtet worden, welche mithilfe der durchschnittlichen Zeiten von Bebrütung