Heft 
(2020) 27
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lingskauz mit je einem Revier in Grünhaus und im Weberteichgebiet vertreten, im Jahr darauf nur noch im letztgenannten Areal( ein Revier). Nach zwei Jahren ohne Nachweis kam es im Frühjahr 2011 in Grünhaus zu zwei Bruten( Abb. 8). In einer der beiden Höhlen wurde auch im Folgejahr gebrütet. Das zweite Revier war bezogen( kein Brutbeleg). Von 2013 bis 2020 fehlte die Art in keinem Jahr( ein bis fünf Reviere jährlich). Eine Brut wurde aber nur noch 2016 im schon 2011 und 2012 genutzten Höhlenbaum gefunden. Das Mittel der fünfjährigen

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Grünhaus

mit Weberteichgebiet

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mit Schadewitzer Forst

Otis 27( 2020)

Reihe( 2016-2020) beläuft sich auf 3,2 Reviere( 0,61 Reviere/ 1.000 ha Wald).

In der Liebenwerdaer Heide hörte erstmals U. Albrecht am 08.04.1996 am Südrand des Lobens, eines Flachmoors, den Gesang eines Männchens. Zwei Jahre später wurde der Sperlingskauz im Zen­trum des Waldgebietes, in der Prösa, angetroffen. Von 1999 bis 2009 wurde die Art trotz regelmäßiger Kontrollen nur in zwei Jahren( 2005, 2007) gefunden ( jeweils ein Revier, Abb. 9). Im Frühjahr 2010 waren es dann zwei Reviere, wovon in einem( Tschische­

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Babbener Heide

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Abb. 9: Anzahl gefundener Reviere des Sperlingskauzes in den Wäldern um Finster­walde( außer Forst Hohenbucko, rote Säule= Jahr mit Brutnachweis).

Number of Pygmy Owl territories found in the woodland around Finsterwalde( ex­cept Forst Hohenbucko, red coloumn= year with record of breed).

rasche Berge südlich Gorden, Abb. 8) ein Brutnachweis gelang. Von nun an fehlte der Sperlingskauz in keinem Jahr( ein bis sechs Reviere jährlich). Ein Brutnachweis wurde nicht mehr erbracht. Das Mittel der fünfjährigen Reihe( 2016-2020) beläuft sich auf 3,2 Reviere( 0,35 Re­viere/ 1.000 ha Wald).

Der Waldkomplex Weiß­haus wurde ab dem Jahr 2005 in die Kontrollen einbezogen. Aber erst im Frühjahr 2010 gelang es, einen singenden Sperlingskauz zu bestätigen. Dies wiederholte sich im Fol­gejahr. In den Jahren 2012 bis 2014 blieben Nachweise aus. Die Art wurde aber am 02.04.2013 von T. Gärtner im Schadewitzer Forst in einem Vorkommen der autochtho­

nen Lausitzer Tieflandfichte gefunden( ein Revier). Dort blieben später weitere Nach­weise aus. In Weiẞhaus gab es aber ab 2015 wieder besetzte Reviere: Frühjahr 2015 zwei, Frühjahr 2017 fünf, Frühjahr 2019 eins und Frühjahr 2020 vier. Für die Jahre 2016 und 2018 fehlen Belege. Ein Brut­nachweis wurde nie erbracht. Das Mittel der fünfjährigen Reihe( 2016-2020) beläuft sich auf 2,0 Reviere( 0,21