Heft 
(2020) 27
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126 Otis 27(2020) verbunden, was letztlich auch zu krankheitsbeding­ten Ausfällen führte. Seit dem 01. Juli ist nun die Po­sition von Wernfried Jaschke wieder besetzt – und zwar durch Anne Grohmann, die bereits zwei Jahre lang die Stelle unserer verstorbenen Mitarbeiterin Birgit Block innehatte(vgl. Otis 2017), aber nicht verlängert werden konnte. Nach einem Jahr beim Förderverein Großtrappenschutz e. V. begrüßen wir sie wieder in den Reihen der Vogelschutzwarte und freuen uns auf die weitere, nunmehr unbefristete Zusammenarbeit.Wir wünschen ihr viel Freude und Erfolg bei der so wichtigen Arbeit an der Nahtstelle von Naturschutz und Landwirtschaft. Es bleibt jedoch bei einem Minus von vier Stel­len, denn Ende Juli verließ uns Sebastian Meyer als Mitarbeiter.Aufgrund der Befristung seiner Stelle bis zum Jahresende wechselte er innerhalb des Landes­amtes für Umwelt. Seit Mitte 2014 gehörte er zum Team der Vogelschutzwarte(vgl. Otis 2014). Für die Brandenburger Ornithologen war er vor allem als Ko­ordinator der Horstbetreuung im Westen des Landes bekannt, zudem in der Weißstorchszene durch die geografische Aufarbeitung von Storchendaten und auch bei den Aktivisten im Wiesenweihenschutz, für die er die Verträge mit den Landwirten erarbeitete. Bei den geografischen Informationssystemen(GIS) lagen stets seine Hauptkompetenzen, aber auch für das Abnehmen vieler Organisations- und Verwal­tungsarbeiten sind wir ihm sehr dankbar! Am neuen Arbeitsort in Frankfurt(Oder) ist ihm sein künftiger Arbeitsschwerpunkt Vertragsnaturschutz bereits aus der bisherigen Arbeit vertraut. Danke, Sebastian, für sechs gute und erfolgreiche Jahre zusammen und al­les Gute am neuen Arbeitsort! Im Bereich Brandenburg West muss nun die Ko­ordination der Horstbetreuung abermals neu or­ganisiert werden. In den Bereichen Ost und Süd lag sie über lange Zeit stabil in den Händen von Andreas Stein und Bernd Litzkow, die einem anderen Natur­schutz-Referat des Landesamtes für Umwelt zugeord­net waren als derVogelschutzwarte.Seit Ende 2016 hat Bodo Segebrecht dort die Koordination schrittweise übernommen und wurde dafür der Vogelschutzwarte zugeordnet. Innerhalb des Landesumweltamtes ist der Diplomforstingenieur seit dessen Aufbau 1990 im Naturschutz tätig. Dort hatte er bisher neben Auf­gaben im Gebietsschutz artenschutzrechtliche Aus­nahmegenehmigungen bearbeitet. Seinen Dienstsitz Abb. 2: Bodo Segebrecht, der Ansprechpartner für die Horstbetreuer in Brandenburg Ost und Süd, hier bei der Bergung eines tot gefundenen Uhus in der Lausitz. Bodo Segebrecht – co-ordinator for the nest-site caret­akers in Brandenburg east and south, seen here with an Eagle Owl, found dead in southern Brandenburg. Foto: S. Herold. in Cottbus behielt er mit der Übernahme der neuen Aufgabe bei.Dieser liegt gleichzeitig in seinem Betreu­ungsgebiet, in dem er seit vier Jahren zunehmend mit ehrenamtlichen Naturschützern zusammenarbeitet. Koordination heißt im konkreten Fall nicht nur ein­mal im Jahr ein Rundschreiben zu verschicken, son­dern sie beinhaltet auch das Schließen entstandener Lücken,die Klärung der Betreuung neuer Reviere,das Anlernen neuer Horstbetreuer,die Klärung vieler Ein­zelfragen mit Betreuern, Nutzern und Behörden, vor allem aber die Verarbeitung aller eingegangenen Da­ten für das Brutvogelmonitoring und – in abstrahier­ter Form- deren Verwendung für Planungen im Land Brandenburg. Letztlich gehört auch die Aufwandsent­schädigung für die Horstbetreuer dazu. Selbst wenn derzeit noch offen ist, wie wir die Koordination der Horstbetreuung für Brandenburg-West künftig orga­nisieren,bitten wir alle Horstbetreuer,bei der Stange zu bleiben und bei eventuellen Übergangsproblemen Verständnis vor dem Hintergrund unserer Personal­situation zu haben. Auch Eigeninitiative ist willkom­men, z. B. bei der Suche nach einem Nachfolger.