Giese, I. H. Hamer und Joh. Adolf Keppelmann, einmal auch Bekker hervor.
Der Gegenstand der Darstellungen auf diesen preußischen Dosen ist fast ausschließlich der 7jährige Krieg und die Ruhmestaten Friedrichs des Großen. Die Dosen begleiten den König von seinem ersten Siege bei Mollwitz bis zu dem letzten Siege seines Bruders Prinz Heinrich bei Freiberg. Sie bringen das Bild des Königs bald in ganzer Figur, bald als Kniestück, bald als Brustbild, daneben das seines Bruders Heinrich, aber auch die seiner Gegner Daun und Laudon. Natürlich melden sie nur seine Siege, und verkünden i» immer neuen Reimen seinen Ruhm. Sie geben damit ein fast vollständiges Heldengedicht des alten Fritz. Die älteste mir bekannte Dose behandelt die beiden ersten schlesischen Kriege, die weiteren verherrlichen Prag, Roßbach, Leuthen (Lissa), Zorndorf, Minden, Torgau, Liegnitz, Freiberg und schließlich die drei Friedensschlüsse im Osten, in Fontainebleau und Hubertusburg, die das blutige Ringen beendeten. Naturgemäß stellen sie mit Vorliebe die Kriegstaten der Verbündeten im Westen Deutschlands dar. Der Prinz Ferdinand von Braunschweig wird oft abgebildet, sein Siegeszug über den Rhein, seine Erfolge bei Minden und Wellinghausen werden im Bilde verewigt. Auch der treffliche Graf Friedrich Wilhelm v. Schaumburg-Lippe, der ausgezeichnete Schlachtendenker, aus dessen Kriegsschule Scharnhorst hervorging, wird verdientermaßen gewürdigt, die von ihm eroberten Festungen Marburg und Münster im Hochbild wiedergegeben. Der britische Bundesgenosse König Georg II findet ans den Dosen auch seinen Platz, und die Siege der Engländer bei Carthagena und Martinique geben Gelegenheit, auch Meeresschauplätze abzubilden. Friedliche Darstellungen bilden eine seltene Ausnahme, wie ein paar Jagdgruppen und eine Abbildung des Erdbebens von Lissabon 1755. Merkwürdig muten uns die häufig vorkommenden holländischen Texte auf diesen Dosen an. Man ist zunächst versucht, anzunehmen, solche Dosen mit holländischen Inschriften seien in den Niederlanden entstanden. Aber vielfach befinden sich gerade auf diesen Stücken die Signierungen durch Iserlohner Künstler und die Angabe des Fabrikortes. Es beweist dies nur, daß die Iserlohner bewußt auf Ausfuhr nach Holland arbeiteten. Daher bilden sie auch oft niederländische Darstellungen und deren Texte nach, wie die bezeichnenden Reime:
Ick vuar ZeFK en belck nae veer ZeleZen Küsten,
V/us bet niet om bet Zelck, veel liever you ik rüsten
Ln blyven op bet lanck en bouvve rnyn Zemak
Ln clrinken een Zlas >Vvn ok rook een pyp tobak.