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sich ein großer lufthaltiger Zwischenraum, die nicht ganz zutreffenderweise so genannte Atemhöhle,^) die mit den verschiedenen luftführenden Gängen im Zellgewebe in Verbindung steht, so daß ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen der Spalte, der Atemhöhle und den übrigen Lufträumen der Pflanze
besteht. Die Schließzellen unterscheiden sich außer durch ihre Form auch durch ihre reichliche Einlagerung von Blattgrün (Chlorophyll) von den anderen, in der Regel zwar wasserreichen, aber blattgrünarmen Oberhautzellen. Ihre Zellwände sind oben und unten an der der Spalte zugekehrten Seite ziemlich stark verdickt, so daß sie einen ziemlich unregelmäßigen Querschnittzeigen. Die Schließzellen grenzen entweder an gewöhnliche
Oberhautzellen oder an solche Zellen an, die sich durch ihre Gestalt und auch durch ihre Größe von den anderen unterscheiden. Diese eigenartig gestalteten Grenzzellen werden Nebenzellen genannt; sie haben stets eine arteigentümliche Gestalt, aus der der Fachkundige unter dem Mikroskop sogleich ersehen kann, von welcher Pflanze ein auch noch so winziges Blattbruchstück stammt, was bei der Feststellung von Lebensmittel- und Drogenverfälschungen mitunter von großer Wichtigkeit sein kann. Abbildung 2 zeigt z. B. eine Spaltöffnung
y Man könnte, durch diese Bezeichnung verleitet, denken, daß die Spaltöffnungen vornehmlich der Atmung, also der Sauerstoffaufnahme dienen. Aber gerade der Atmungsgaswechsel vollzieht sich auch ungestört bei geschloffenen, ja selbst fehlenden Spaltöffnungen. Dagegen ist die Kohlensäureassimilation, wenigstens der Hauptsache nach, an die Anwesenheit offener Spaltöffnungen gebunden.
Abb. 2. Spaltöffnungen des Rhabarbers Meum rspontiLum) mit den eigenartig zackig geformten Ncbenzellen. Mikroaufnahme im üblichen durchfallenden Licht. Vergr. etwa 400 fach. (Lichtb. von A. Niklitschek.)