Heft 
(1932 - 1933) 1
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gen zumeist Tag und Nacht halboffen stehen.

Natürlich waren alle Untersuchungen über das Offenhal­ten und Geschlossen­werden der Spalt­öffnungen mit den Mikroskopen bis­heriger Bauart und Durchsichts-Be­leuchtung sehr er­schwert. Denn wollte man die Spaltöffnungen untersuchen, so muffte das Blatt säst ausnahmslos abgeschnitten, die Oberhaut heraus­präpariert und hin­reichend durchsichtig gemacht werden. Es leuchtet nun ohne weiteres ein, daff durch derartige ge­waltsame Eingriffe das natürliche Ver­halten und Ausse­hen der.Spaltöff-

Abb. 5, Weit geöffnete Spaltöffnungen der Tee- weliarb

rose Maröchal Niel. Aufnahme im Auflicht her- ? -> < ?

gestellt mit Zeiff-Epi-Kondensator VV. Vergr. etwa starr verarmen

NVOfach. Am Rande der dunkelklaffenden Spalten Wurde. Erst die sind die hervortretenden prallen Schließzellen deut- neuzeitlichen Mi- lich erkennbar. kroskope mit Auf-

licht - Beleuchtung

ermöglichen es, die Spaltöffnungen am lebenden, in keiner Weise gestörten Blatt, das natürlich an der Pflanze bleibt, zu beobachten. Unser Lichtbild in Abbildung 4 zeigt ein derartig neues mit dem sogen. Epi-Kondensor ausgerüstetes Zeiff-Auf- licht-Mikroskop unmittelbar an einem Teich aufgestellt zur Beob­achtung der Spaltöffnungen an Seerofenblättern. Es würde leider zu weit führen, hier die Ergebnisse der Untersuchungen auch nur zu streifen. Wir wollen uns darauf beschränken, noch