Nr. 4/94 - Seite 2
INFORMATIONEN
Infolge ihrer Wahl zur Dekanin der Philosphischen Fakultät I hat Frau Prof. Dr. Helene Harth ab sofort die Geschäftsführung des Institutes für Romanistik abgegeben. Es amtiert Frau Prof. Dr. Gerda Häßler. Es wird gebeten, sich in fachbezogenen Angelegenheiten an Frau Prof. Häßler zu wenden.
Kolloquium
Am Mittwoch, dem 9. März 1994 findet um 17.15 Uhr im Haus 19, Raum 415 des Universitätskomplexes Am Neuen Palais das nächste Kolloquium des Bereiches Physik statt. Es spricht Herr Prof. Dr. Thomas Gerber, Universität Rostock, Fachbereich Physik zum Thema „Strukturuntersuchungen an organischen und anorganischen Schichtsystemen mit oberflächensensitiven Röntgen- und Elektronenbeugungsmethoden“.
Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessenten eingeladen.
Impressum
Herausgeber:
Rektor der Universität Potsdam. Prof. Dr. rer. nat. habil. Rolf Mitz-
ner
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amt. Pressereferentin Regine Der- dack
Redaktion:
Dr. Barbara Eckardt und Petra Gör- lich
Redaktionsadresse:
Am Neuen Palais, 14469 Potsdam, Block F. Zi.-Nr. 102/103,
Tel.: 9 77 16 75
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Oj? Brandenburgische Universitätsdruckerei und J u Verlagsgesellschaft Potsdam mbH
Karl-Liebknecht-Straße, 14476 Potsdam,
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Die Ausgabe 5/94 der Universitätszeitung erscheint am 14. März 1994.
Redaktionsschluß: 1. 3. 1994
Aus dem Senat berichtet
Auf seiner dritten Sitzung am 10. Februar 1994 beschloß der Senat der Universität Potsdam die personelle Zusammensetzung der Ständigen Kommissionen dieses Gremiums (siehe S. 15).
Der Senat nahm weiterhin die vorgeschlagenen Binnenstrukturen der Fakultäten zustimmend zur Kenntnis. Die Juristische Fakultät sowie die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät werden nicht in Institute untergliedert. Die Philosophische Fakultät I soll in acht und die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät in 16 Institute aufgeteilt werden.
Die noch im „Findungsprozeß“ begriffene Philosophische Fakultät II tendiert ebenfalls zur Gründung von Instituten. Die Kommission für Entwicklungsplanung und Finanzen (EPK) erarbeitet zu den von den Fakultäten erstellten Strukturvorschlägen eine Stellungnahme. Dadurch erfolgt auch eine Abstimmung untereinander.
In einem weiteren Tagungsor- dungspunkt wurde festgelegt, für das Jahr 1994 weitere 11 C3-Professuren auszuschreiben. Trotz der komplizierten Haushaltslage wird Rektor Prof. Dr. Mitzner mit dem Minister für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg über zusätzliche C4- Professuren verhandeln. Weiterhin benannte der Senat als Mitglied im Beirat des Studienkollegs aus der Gruppe der Professoren Herrn Prof. Dr. Werner Schade (Chemische Technologie) für eine Amtszeit von drei Jahren. Auf Grund anderer Verpflichtungen trat Prof. Dr. Helmut Barthel von dieser Funktion zurück. Gemäß der Kollegordnung gehören dem Beirat neben einem Studierenden, der das Kolleg absolvierte, und einem gegenwärtig Studierenden von unserer Universität an: Dr. Wolf-Dieter Krause/
Germansitik (Vorsitzender); Dr. Reinhard Hoffmann/Geo- graphie und Dr. Petra Hoff- mann/Leiterin des Studienkollegs.
Ein Antrag, die Namensgebung der Universität Potsdam betreffend, wurde an die Kommission für Entwicklungsplanung und Finanzen verwiesen.
Der Senat legte für das Wintersemester 1994/95 folgenden Lehrveranstaltungszei träum fest:
Montag, den 10. 10. 1994 bis Freitag, den 3. 2.1995.
Die akademischen Weihnachtsferien sind für den nachstehenden Zeitraum vorgesehen: Donnerstag, den 22. 12. 1994 bis Mittwoch, den 4.1.1995.
Senatoren
befürworten
Bahnhofsprojekt
Der Potsdamer Kaiserbahnhof kann nach einer vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg in Auftrag gegebenen Studie als Universitätsbibliothek genutzt werden (siehe auch PUZ 2/94).
Prof. Eckhard Gerber, dessen Architekturbüro die Machbarkeitsstudie erstellte, verwies vor den Senatoren am 10. Februar auf einige Details.
Ideal nennt der Dortmunder Architekt die Verbindung von Universität und Bahnhof, da kaum eine andere Nutzung als die einer Bibliothek denkbar sei. Die Einbeziehung der historischen Bausubstanz schaffe Identifikationsmöglichkeiten, welche mit einem reinen Neubau nicht gegeben seien. Immer wieder betonte er auch die äußerst günstige Lage des Objektes.
Alle sich aus dem Bau und angrenzenden Problemen ergebenden Fragen seien im normalen wirtschaftlichen Rahmen
lösbar. Die vorhandene Baukonstruktion des Gebäudes ist verwertbar.
Die Hauptschwierigkeit, Beseitigung der für das Bahnhofsumfeld typischen Geräuschkulisse durch Schalldämmung, kann ohne größeren Aufwand von 90 dB auf vertretbare 40 dB verringert werden, so der Architekt als Erwiderung auf einen der Kritikpunkte. Effektiv könne auch die Installierung einer Lüftungszentrale auf dem Dach und die heiztechnische Konstruktion bei der Umwandlung der Kalthalle (Bahnhofsvorhalle) in eine Warmhalle (Eingangshalle der Bibliothek) realisiert werden.
Neben den bereits in verschiedenen Veröffentlichungen benannten Fakten zum Bahnhofsprojekt erläuterte Prof. Gerber den Senatoren die Funktionalität des Gebäudes. Da keine großen Altbuchbestände vorhanden sind, wäre es ohne weiteres möglich, ein großes offenes Magazin einzurichten. Nur ein kleiner Teil der Bücher würde in einem geschlossenen Magazin im Keller aufbewahrt. In der ehemaligen Bahnhofshalle sollen Nachschlagewerke, Magazinbibliothek, ein Informationszentrum sowie einige Leseplätze zum „Anlesen“ untergebracht werden.
Der große Lesesaal soll sich im Neubau zur Parkseite befinden. Auch an die Bedürfnisse behinderter Menschen wurde bei der Planung gedacht. Zusammenfassend ist zu sagen, daß das Projekt eine Bibliothek vorstellt, in der vorwiegend gearbeitet werden kann, die sich durch eine einfache Form im Bau auszeichnet und aus dem Innenraum „lebt“.
Die Senatoren der Universität brachten ihre Hoffnung zum Ausdruck, daß diese Vorstellungen möglichst bald realisiert werden können.
Dr. Barbara Eckardt