Heft 
(1.1.2019) 15
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EINHEITLICHKEIT ANGESTREBT

Rahmenprüfungsordnung für Diplomstudiengänge in Vorbereitung

doch stellt dieses Praktikum für jeden Exkur­sionsteilnehmer sicher eine bedeutsame Be­reicherung zum normalen Studium der Natur­wissenschaften dar. Es bleibt zu hoffen, daß Potsdamer Biologiestudenten auch künftig die Möglichkeit erhalten, an der BAH wissen­schaftlich zu exkursionieren.

Nochmals sei auf diesem Wege denjenigen gedankt, welche durch ihr Mitwirken dieses Meeresbiologische Praktikum für uns unver­geßlich werden ließen. Bedanken möchte ich mich, im Namen aller Teilnehmer, ganz be­sonders bei unserem Exkursionsleiter Dr. Detlev Rogge. Wolfgang Beier

Zeitzeugen des deutschen Einigungsprozesses

Rund 300 ausländische Stipendiatinnen und Stipendiaten aus 47 Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Osteuropas (darunter auch Studierende der Universität Potsdam) trafen sich Anfang November auf Einladung des Deutschen Akademischen Austausch­dienstes (DAAD) an der Martin-Luther-Uni- versität Halle-Wittenberg, um Erfahrungen über ihren Deutschlandaufenthalt auszutau­schen und Kontakte zu knüpfen. Die Teilneh­mer, die an Hochschulen der Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Berlin studieren, waren alle schon zur DDR-Zeit aufgrund von Aus­tauschprogrammen der damaligen Regierung nach Deutschland gekommen, haben die deutsche Vereinigung hier erlebt und sind vom DAAD 1990 als ausländische Stipendia­ten (Studierende im Vollstudium und Gradu­ierte im Promotionsstudium) übernommen worden.

Als Zeitzeugen des deutschen Einigungs­prozesses haben sie den tiefgreifenden Pro­zeß der Umstrukturierungen in seinen Aus­wirkungen sowohl auf die Hochschulen als auch auf den Alltag miterlebt. Trotz aller gra­vierenden Umstellungen schließen dennoch 90 Prozent von ihnen ihr Studium erfolgreich ab.Die hohe Erfolgsrate der Absolventen bestätigt, - so DAAD-Präsident Prof. Dr. Theodor Berchem -wie richtig es war und noch bleibt, diesen jungen Leuten eine qua­lifizierte Ausbildung zu ermöglichen und sie, was die Fortführung und den Abschluß ihres Studiums betrifft, mit einem positiven Deutschlandbild in ihre Heimatländer zu ent­lassen. Nur so kann aus den beträchtlichen finanziellen Lasten ein Ertrag entstehen, der den Geförderten, ihren Ländern und nicht zuletzt auch der Bundesrepublik Deutschland nutzt. Die zunehmende Attraktivität ost­deutscher Hochschulen für westdeutsche Studierende hat nicht nur zu einer stärkeren Vermischung deutscher Studenten aus Ost- und Westdeutschland geführt, sondern auch die soziale Integration dieser Stipendiaten an den Hochschulen gefördert. mt.

Sich im Gewirr der vorläufigen Ordnun­gen und Bestimmungen zurechtzufin­den ist für Studenten und Mitarbeiter unterschiedlichster Bereiche der Uni­versität Potsdam nicht immer einfach. Nach und nach zieht jedoch Normalität in den Alltag ein. Einen Beitrag dazu wird die Verabschiedung der Rahmen­prüfungsordnung (RPO) für Diplom­studiengängeleisten. DasPapier befin­det sich gegenwärtig in der letzten Pha­se seiner Vorbereitung. Vom Senat be­schlossen, erfährt es nun die Weiterlei­tung an das Ministerium für Wissen­schaft, Forschung und Kultur mit der Bitte um Genehmigung. - Ein für alle Prüfungsordnungen vorgeschriebenes Verfahren.

Der Beginn seines Entstehens ist auf das Frühjahr 1993 zurückzuführen. Damals hat­te der Gründungssenat den Vorläufer der heutigen Kommission für Lehre und Studium eingesetzt: die AG Lehre und Studium. Ihr fiel u.a. die Aufgabe zu, die Rahmenprü­fungsordnung in die Wege zu leiten. Vorrangiges Anliegen des Dokuments ist es, alle gemeinsamen Regelungen, wie sie sich als Konsequenzen aus den Allgemeinen Be­stimmungen für Diplomprüfungsordnungen der Kultusministerkonferenz ergeben, zusam­menzufassen. Damit werden die jeweiligen Fächer bei der Ausarbeitung ihrer fachspe­zifischen Prüfungsordnungen von überflüssi­gem Ballast befreit. Ziel des Erlasses der RPO ist die Vereinheitlichung der Prüfungs-

Uwe Englisch,

29 Jahre, wird sich zukünftig um das Sommerprogramm und die Betreuung der ausländischen Praktikanten der Universität Pots­dam kümmern.

Uwe stammt aus Ahlen, Nordrhein-Westfalen, und studierte an der Universität Paderborn Physik. Seit dem 1.4.1994 ist er als Doktorand bei Prof. Pietsch tätig. Auch wenn seine Freizeit durch seine Tätigkeit für das IAESTE LC Potsdam jetzt eingeschränkt ist, hält ihn nichts davon ab, Leichtathletik zu betreiben. Als Aus­gleich beschäftigt er sich mit der Fotografie. Anke Pritzsche, 23 Jahre, studiert seit Ok­tober 1991 an der Universität Potsdam Eng­lisch und Chemie, um später als Lehrerin zu arbeiten. Die gebürtige Brandenburgerin ist von nun an für die Öffentlichkeitsarbeit ver-

verfahren an der Hochschule. Im Vorder­grund aller Bestrebungen stand der Gedan­ke der Effektivität. So war man bemüht, Ab­weichungen von der Regelung der Magister­studienordnung sowie der Zwischenprü­fungsordnung für Lehramtsstudiengänge zu vermeiden. Nutznießer dieses Ansinnens sind in erster Linie die Studierenden, denn bei einem möglichen Studiengangwechsel z.B. würde die Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen nun einfacher. Eine Erleichterung für ihre Arbeit dürfen aber auch die im Prüfungswesen beschäftigten Mitar­beiter erwarten.

Auf formaler Ebene ist die beabsichtigte RPO auch ein kleiner Beitrag zu dem in Potsdam angestrebten interdisziplinären Zuschnitt der Studien. Ihre Bedeutung liegt vor allem aber in der durch sie gewonnenen Rechtssi­cherheit. Vorausgesetzt, sie wird verabschie­det, besitzt sie, wie alle anderen Rechtsvor­schriften auch, keine rückwirkende Gültig­keit. Das heißt, sie ist Prüfungsgrundlage für alle nach ihrem Inkrafttreten immatrikulier­ten Studenten.

Mit der sich abzeichnenden Zustimmung zur RPO, so versichert Norbert Stief, Dezernent für Akademische und Studentische Angele­genheiten,läge ein allgemeinen Ansprü­chen in der Bundesrepublik Rechnung tra­gender Gesetzestext vor. Der durch ihn sank­tionierte Studienabschluß in Verbindung mit den fachspezifischen Prüfungsbestimmungen würde den Absolventen der Universität Pots­dam eine gute Chance auf dem Arbeitsmarkt bieten." P.G.

antwortlich, d.h. sie stellt den Kon­takt zur Presse her und versucht, ihn auch aufrechtzuer­halten. Zu ihrem Arbeitsgebiet wird u.a. aber auch die Firmenwerbung gehören. Beson­ders in den Monaten September - November konzentriert sich die Arbeit darauf, bei Wirt­schaft und Hochschulen Praktikantenplätze einzuwerben.

Sollte jemand Lust haben, sich während sei­ner Studienzeit um die Organisation des Studentenaustausches naturwissenschaftli­cher/technischer Fakultäten zu kümmern, kann er sich gerne im IAESTE-Lokalkomitee melden. Das Büro ist in dem Studentenrat untergebracht. Auch bei anderen Fragen helfen Uwe Englisch und Anke Pritzsche gerne weiter. AP.

Das IAESTE Lokalkomitee hat neue Mitglieder

PUZ 15/94

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