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EINHEITLICHKEIT ANGESTREBT
Rahmenprüfungsordnung für Diplomstudiengänge in Vorbereitung
doch stellt dieses Praktikum für jeden Exkursionsteilnehmer sicher eine bedeutsame Bereicherung zum normalen Studium der Naturwissenschaften dar. Es bleibt zu hoffen, daß Potsdamer Biologiestudenten auch künftig die Möglichkeit erhalten, an der BAH wissenschaftlich zu exkursionieren.
Nochmals sei auf diesem Wege denjenigen gedankt, welche durch ihr Mitwirken dieses Meeresbiologische Praktikum für uns unvergeßlich werden ließen. Bedanken möchte ich mich, im Namen aller Teilnehmer, ganz besonders bei unserem Exkursionsleiter Dr. Detlev Rogge.“ Wolfgang Beier
Zeitzeugen des deutschen Einigungsprozesses
Rund 300 ausländische Stipendiatinnen und Stipendiaten aus 47 Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Osteuropas (darunter auch Studierende der Universität Potsdam) trafen sich Anfang November auf Einladung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an der Martin-Luther-Uni- versität Halle-Wittenberg, um Erfahrungen über ihren Deutschlandaufenthalt auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Die Teilnehmer, die an Hochschulen der Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Berlin studieren, waren alle schon zur DDR-Zeit aufgrund von Austauschprogrammen der damaligen Regierung nach Deutschland gekommen, haben die deutsche Vereinigung hier erlebt und sind vom DAAD 1990 als ausländische Stipendiaten (Studierende im Vollstudium und Graduierte im Promotionsstudium) übernommen worden.
Als Zeitzeugen des deutschen Einigungsprozesses haben sie den tiefgreifenden Prozeß der Umstrukturierungen in seinen Auswirkungen sowohl auf die Hochschulen als auch auf den Alltag miterlebt. Trotz aller gravierenden Umstellungen schließen dennoch 90 Prozent von ihnen ihr Studium erfolgreich ab. „Die hohe Erfolgsrate der Absolventen bestätigt,“ - so DAAD-Präsident Prof. Dr. Theodor Berchem - „wie richtig es war und noch bleibt, diesen jungen Leuten eine qualifizierte Ausbildung zu ermöglichen und sie, was die Fortführung und den Abschluß ihres Studiums betrifft, mit einem positiven Deutschlandbild in ihre Heimatländer zu entlassen. Nur so kann aus den beträchtlichen finanziellen Lasten ein Ertrag entstehen, der den Geförderten, ihren Ländern und nicht zuletzt auch der Bundesrepublik Deutschland nutzt.“ Die zunehmende Attraktivität ostdeutscher Hochschulen für westdeutsche Studierende hat nicht nur zu einer stärkeren Vermischung deutscher Studenten aus Ost- und Westdeutschland geführt, sondern auch die soziale Integration dieser Stipendiaten an den Hochschulen gefördert. mt.
Sich im Gewirr der vorläufigen Ordnungen und Bestimmungen zurechtzufinden ist für Studenten und Mitarbeiter unterschiedlichster Bereiche der Universität Potsdam nicht immer einfach. Nach und nach zieht jedoch Normalität in den Alltag ein. Einen Beitrag dazu wird die Verabschiedung der Rahmenprüfungsordnung (RPO) für Diplomstudiengängeleisten. DasPapier befindet sich gegenwärtig in der letzten Phase seiner Vorbereitung. Vom Senat beschlossen, erfährt es nun die Weiterleitung an das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur mit der Bitte um Genehmigung. - Ein für alle Prüfungsordnungen vorgeschriebenes Verfahren.
Der Beginn seines Entstehens ist auf das Frühjahr 1993 zurückzuführen. Damals hatte der Gründungssenat den Vorläufer der heutigen Kommission für Lehre und Studium eingesetzt: die AG Lehre und Studium. Ihr fiel u.a. die Aufgabe zu, die Rahmenprüfungsordnung in die Wege zu leiten. Vorrangiges Anliegen des Dokuments ist es, alle gemeinsamen Regelungen, wie sie sich als Konsequenzen aus den Allgemeinen Bestimmungen für Diplomprüfungsordnungen der Kultusministerkonferenz ergeben, zusammenzufassen. Damit werden die jeweiligen Fächer bei der Ausarbeitung ihrer fachspezifischen Prüfungsordnungen von überflüssigem Ballast befreit. Ziel des Erlasses der RPO ist die Vereinheitlichung der Prüfungs-
Uwe Englisch,
29 Jahre, wird sich zukünftig um das Sommerprogramm und die Betreuung der ausländischen Praktikanten der Universität Potsdam kümmern.
Uwe stammt aus Ahlen, Nordrhein-Westfalen, und studierte an der Universität Paderborn Physik. Seit dem 1.4.1994 ist er als Doktorand bei Prof. Pietsch tätig. Auch wenn seine Freizeit durch seine Tätigkeit für das IAESTE LC Potsdam jetzt eingeschränkt ist, hält ihn nichts davon ab, Leichtathletik zu betreiben. Als Ausgleich beschäftigt er sich mit der Fotografie. Anke Pritzsche, 23 Jahre, studiert seit Oktober 1991 an der Universität Potsdam Englisch und Chemie, um später als Lehrerin zu arbeiten. Die gebürtige Brandenburgerin ist von nun an für die Öffentlichkeitsarbeit ver-
verfahren an der Hochschule. Im Vordergrund aller Bestrebungen stand der Gedanke der Effektivität. So war man bemüht, Abweichungen von der Regelung der Magisterstudienordnung sowie der Zwischenprüfungsordnung für Lehramtsstudiengänge zu vermeiden. Nutznießer dieses Ansinnens sind in erster Linie die Studierenden, denn bei einem möglichen Studiengangwechsel z.B. würde die Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen nun einfacher. Eine Erleichterung für ihre Arbeit dürfen aber auch die im Prüfungswesen beschäftigten Mitarbeiter erwarten.
Auf formaler Ebene ist die beabsichtigte RPO auch ein kleiner Beitrag zu dem in Potsdam angestrebten interdisziplinären Zuschnitt der Studien. Ihre Bedeutung liegt vor allem aber in der durch sie gewonnenen Rechtssicherheit. Vorausgesetzt, sie wird verabschiedet, besitzt sie, wie alle anderen Rechtsvorschriften auch, keine rückwirkende Gültigkeit. Das heißt, sie ist Prüfungsgrundlage für alle nach ihrem Inkrafttreten immatrikulierten Studenten.
Mit der sich abzeichnenden Zustimmung zur RPO, so versichert Norbert Stief, Dezernent für Akademische und Studentische Angelegenheiten, „läge ein allgemeinen Ansprüchen in der Bundesrepublik Rechnung tragender Gesetzestext vor. Der durch ihn sanktionierte Studienabschluß in Verbindung mit den fachspezifischen Prüfungsbestimmungen würde den Absolventen der Universität Potsdam eine gute Chance auf dem Arbeitsmarkt bieten." P.G.
antwortlich, d.h. sie stellt den Kontakt zur Presse her und versucht, ihn auch aufrechtzuerhalten. Zu ihrem Arbeitsgebiet wird u.a. aber auch die Firmenwerbung gehören. Besonders in den Monaten September - November konzentriert sich die Arbeit darauf, bei Wirtschaft und Hochschulen Praktikantenplätze einzuwerben.
Sollte jemand Lust haben, sich während seiner Studienzeit um die Organisation des Studentenaustausches naturwissenschaftlicher/technischer Fakultäten zu kümmern, kann er sich gerne im IAESTE-Lokalkomitee melden. Das Büro ist in dem Studentenrat untergebracht. Auch bei anderen Fragen helfen Uwe Englisch und Anke Pritzsche gerne weiter. AP.
Das IAESTE Lokalkomitee hat neue Mitglieder
PUZ 15/94
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