Heft 
(1.1.2019) 01
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CAMPUS

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INTERDISZIPLINARITÄT UND INTEGRATION

Zur Eröffnung der Philosophischen Fakultät II

Campus

Interdisziplinarität und Integration.2

Beiträge erwünscht.3

Für eine multikulturelle Bildung.4

Ein gesellschaftliches Ereignis.5

Institut für Sonderpädagogik

gegründet.6

Österreichischer Botschafter

zu Besuch.6

Lehrer für Brandenburg.7

In der Familie kriselt es.8

Kooperationsvertrag unterzeichnet.9

Das Erbe des Alphabets.9

Wald und Bildung.10

Gerechtigkeit und Rechtsstaat.11

Systemzwang und Handlungs­autonomie.11

Ein Zeitzeuge des Sports.12

Ein Volk von Gott und Gold.12

Spielräume in der Geschichte.13

Bleiben oder gehen?.14

Vom Brief zur Zettel-Wirtschaft.14

Aus dem Senat berichtet.15

Für verbesserten Transfer.16

Alleson campus.17

Titel

Auf den Spuren von Biosensoren.18

Auszeichnung Dank Biosensor-

Forschung .19

Biosensoren auf der Biotec '94.20

Wissenschaft aktuell

Denken, zweifeln, fragen.21

Erste Schritte sind bereits gegangen.22

Fliegenbeine" zählen ..23

Stone-cold Winter und brütend

heisse Getränke.24

Im Gespräch: Fragen zwischen Dörflern und Dörflerinnen.25

Studiosi

Ausländische DAAD-Stipendiaten.25

Ohne Jobben kein Studium.26

Pflegeversicherung.26

Lust auf Uni-Radio?.27

Jenseits von Studienstreß.27

Empfang zum Kennenlernen.27

Neuer Studentenrat.28

Studierende in Brandenburg.28

Orientierungshilfe durch frühzeitige

Leistungsnachweise?.28

Mussorgski und Mozart.28

Personalia

Neu ernannte Professoren.29

Informationen zur Beihilfe.30

Berufungen.30

Mit Prof. Stölting als Sprecher.30

Buchtips .31

Kultur .32/33

Forum .34

Infothek .35/36

Impressum.35

Es ist geschafft. Alle fünf nach klassi­schem Muster gebildeten Fakultäten der Universität Potsdam sind eröffnet. Als letzte von ihnen erfuhr die Philoso­phische Fakultät II ihre offizielle Ein­weihung vor wenigen Wochen. Dem Festakt wohnten zahlreiche Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wirt­schaft bei.

Den Festvortrag des Abends hielt dabei Prof. Dr. Leo Montada (Universitätsprofes­sor für Psychologie an der Universität Trier und gleichzeitig Leiter des Zentrums für Gerechtigkeitsforschung der Universität Potsdam). Er referierte zu Gerechtigkeits­problemen nach der deutschen Wiederverei­nigung. Die Atmosphäre im Saal verriet re­ges Interesse und Neugier auf Kommendes. So darf man wohl schon heute gespannt sein auf ein in der Zeit vom 26.-28. Januar 1995 stattfindendes Symposium des an der Pots­damer Hochschule angesiedelten Zentrums. Die Tagung will sich den Auseinanderset­zungen mit Verlusterfahrungen widmen. Der Rede vorausgegangen waren Grußworte des Rektors der Alma mater, Prof. Dr. Rolf Mitzner, sowie des Kultusministers des Lan­des Brandenburg, Steffen Reiche. Ersterer kennzeichnete nochmals die Lehrerbildung als profilbestimmende Größe der Universität und nannte sie derengrößtes interdiszipli­näres Projekt. Der Minister hingegen legte sein Hauptaugenmerk auf die Einheit von Lehre und Forschung, die Notwendigkeit ei­ner längst überfälligen Studienstrukturreform sowie das zunehmende Integrationsbedürfnis in der wissenschaftlichen Auseinanderset­zung.

Der Dekanin der Philosophischen Fakultät II, Prof. Dr. Bärbel Kirsch, war es dann Vorbe­halten, ihren Verantwortungsbereich vorzu­

stellen - nicht ohne auch auf bestehende Nöte aufmerksam zu machen.

Die Fakultät besteht aus insgesamt neun Instituten. Dabei existieren zwei Kernberei­che: der kognitionswissenschaftliche (er umfaßt wesentliche Teile der Psychologie, der Allgemeinen Sprachwissenschaft sowie Musikanteile) und der bildungswissen­schaftliche mit den Grundlagenfächern und spezifischen Lehramtsstudiengängen (Päd­agogik, Teile der Psychologie, Sonder-, Grundschul- und Berufspädagogik, Arbeits­lehre). Hinzu kommen Musik und Sport.

Als zu erfüllende Aufgaben formulierte Prof. Kirsch in ihrer Rededie Einführung, Siche­rung und Evaluation des Potsdamer Modells der Lehrerbildung, gemeinsam mit den Fä­chern und Fachdidaktiken, die Entwicklung der Kognitionswissenschaften..., insbeson­dere durch den Aufbau einer differenzierten und forschungsorientierten Allgemeinen Sprachwissenschaft und Psychologie, die Einbindung und Profilierung der Fächer Sport, Musik und Berufspädagogik". Auf dieser Grundlage ermögliche die Fakultät die erziehungswissenschaftlich- psycholo­gische Ausbildung der Lehramtsstudenten, mehrere Lehramtsstudiengänge, die Ausbil­dung von Diplomanden und Magistern. Unter fachsystematischem Aspekt könne man von einer relativ heterogenen Zusam­mensetzung sprechen. Diese Struktur je­doch biete exzellente Möglichkeiten für eine interdisziplinäre und integrative Arbeit.

In diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben durfte die Einrichtung eines inter­disziplinär ausgerichteten Innovationskol­legsFormale Modelle kognitiver Komple­xität", das Linguisten, Psychologen und Physiker zusammenführt - eine in Deutsch­land einzigartige Verknüpfung dreier Diszi-

Nahmen an der Eröffnung der Phüosophischen Fakultät II teil (v.l.n.r.): Rektor Prof Dr Rolf Mitzner Deka­nin Prof. Dr. Bärbel Kirsch, der Kultusminister des Landes Brandenburg Steffen Reiche sowie der ehemalige Minister für Wissenschaft, Forschung und Kultur Hinrich Enderlein. p ntn - Raffen

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PUTZ 1/95