Heft 
(1.1.2019) 01
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Nach der Er­öffnungsver­anstaltung gab es ausrei­chend Gele­genheit für die Anwesenden, sich mit der Arbeit der ein­zelnen Institu­te der Fakultät II vertraut zu machen. Unter anderem stell­te dieAllge­meine Sprach­wissenschaft Computerpro- giamme vor.

Foto: Tribukeit

plinen. Stolz sei man ebenfalls auf die völ­lig neuen Lehrangebote. Zu diesem Kreis zählten die Patholinguistik, ein Diplomstu­diengang, der auf die Musikalische Früher­ziehung zielt, sowie die Kognitionswissen- schaft als Promotionsfach.

An der Fakultät studieren gegenwärtig 1923 Studenten. Betreut werden sie durch 142 wissenschaftliche Mitarbeiter, 33 fachnahe nichtwissenschaftliche Mitarbeiter und 28 ernannte Professoren. Drei der angebotenen Fächer sind völlig neu aufgebaut worden. Dabei handelt es sich um die Psychologie, die Allgemeine Sprachwissenschaft und die Sonderpädagogik. Aber auch alles andere wurde maßgeblich umstrukturiert.

Dafür sprach die Dekanin und Psychologin den Dank an die daran Beteiligten aus. Sie war es auch, die einen recht ungewöhlichen Vorschlag unterbreitete:Unsere Fakultät regt an, daß die Universität einen Lehrpreis stiftet, der im Ergebnis einer freiwilligen Lehrevaluation für das beste Resultat ver­geben wird; der gewissermaßen ein Beitrag zur Optimierung der Lehre sein könnte. Abzuwarten bleibt, ob diese Idee aufgegrif­fen wird. - Die Tätigkeit der Lehrkräfte wer­

de trotz z.T. günstiger Rahmenbedingungen aber auch von offengebliebenen Wünschen begleitet, so die Rednerin. Diese Desiderata benannte sie dann auch: ein fehlendes neu­es Bibliotheksgebäude, in der Anzahl unzu­reichende Arbeitsräume, zu umständliche verwaltungstechnische Abläufe usw.

Zu einer Fakultät gehören aber auch enga­gierte und interessierte Studenten. So war der Redebeitrag einer Studentin - Kathrin Finke - nur allzu selbstverständlich. Deren Kritik an der Art und Weise der Bedarfs­feststellung bezüglich des wissenschaftli­chen Mittelbaus und am Ablauf der Beru­fungsverfahren fand jedoch sicher nicht in jedem Fall nur Zustimmung. Unzweideutig gerieten auch ihre Aussagen zu Lehrenden und Lernenden. Forderte sie einerseits die Lehrkörperschaft zur Verbesserung ihrer Methodenkompetenz auf, mahnte sie ande­rerseits im Gegenzug dazu die Studierenden zu mehr Engagement und Selbstkritik.

Die Fakultäten sind eröffnet. Deren Ausbau und Stabilisierung wird sicher noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Bleibt nur zu wün­schen, daß sie sich im wissenschaftlichen Wettbewerb behaupten. P.G.

BEITRÄGE ERWÜNSCHT

Seit fast einem Jahr arbeitet eine Kommis­sion des Konzils am Entwurf der neuen Grundordnung für die Universität. Beschlos­sen werden soll sie durch die Mitglieder des Konzils im Frühjahr 1995. Die Grundordnung regelt im wesentlichen Ziele und Aufgaben der Universität, Grundzüge der Universitäts­struktur und der akademischen Selbstverwal­tung sowie die Rechte und Pflichten der Mit­glieder der Universität. Wunsch der Kommis­sion ist es, einen modernen und demokrati­schen Entwurf einer Grundordnung voizule- gen, der die Interessen und Ansprüche vie­ler Mitglieder der Universität in sich vereint.

Aufgerufen sind somit alle Studentinnen, Mitarbeiterinnen und Professorinnen der

Universität, ihre Vorstellungen über die Grundzüge der Universität in die Diskussion einzubringen. Einer besonderen Erörterung bedürfen aus der Sicht der Kommission die Stellung der Institute, die Wahlen zu den akademischen Gremien und deren Aufga­bengebiete betreffende Fragen. Diskussions­würdig sind ebenso die Stellung von Beauf­tragten für Gleichstellung, behinderte Men­schen oder Datenschutz, das Verbot militä­rischer Forschung oder die Grundsätze für Berufungsverfahren. Vorschläge zu all diesen Punkten sind erwünscht und an die Ge­schäftsstelle des Konzils der Universität (De­zernat II, Marina Zimmermann) zu richten.

Stephan Telschow

Eint" für die PUZ!

Das alte Jahr bat für die Redaktion der PUZ, der Potsdamer Universitätszeitmg, turbulent aulgehört. Ein Grund dafür lag in der Erkenntnis, daß diesem Medium der Potsdamer alma mater 1995 unbedingt ein t hinzugefügt werden müsse, das aus der PUZ eine PUTZ macht. Nicht, daß die Redakteurinnen im neuen Jahr nun mit Macht putzig erscheinen wollten, nein, nein... Die Beweggründe liegen tiefer, und zwar in Paderborn. Dort erscheint nämlich seit dem bereits etwas weiter zurücklie­genden Jahre 1987 eine Paderbomer Universitäts-Zeitschrift, die sich - wer er­rät es als erster?! - abgekürzt PUZ nennt. Die Paderbomer Kollegen nun zeigten sich gar nicht erfreut, als ihnen mit der Pots­damer PUZ-Version scheinbare Konkur­renz ins Haus flatterte und wiesen per Te­lefon auf ihre älteren Rechte hin. Und mit diesem Argument trafen sie - Gott sei's geklagt-leider ins Schwarze derbundes- repubMkanischen Rechtsprechung. Weder der dezente Hinweis darauf, daß die Uni- Zeitung in Potsdam ebenfalls bereits seit einiger Zeit PUZ genannt werden würde, die Leserinnen und Leser sich folglich eine Potsdamer Universitätszeitung ohne die­ses Kürzel fast nicht mehr vorstellen könn­ten, noch eine Bemerkung hinsichtlich der doch recht unterschiedlichen Verbrei­tungsgebiete der beiden Medien konnten irgend etwas an der Position der nordrhein-westfälischen Kollegen ändern. Also mußte der kleine Unterschied ge­schaffen werden, der den Paderbornem die Einzigartigkeit ihrer PUZ bewahren und den Potsdamern zumindest vom Klang her gewisse Ähnüchkeiten mit dem bisherigen Titel ihrer Unizeitung suggerie­ren soüte. Nach einigem Tüfteln verfiel die brandenburgische Redaktion dann auf be­sagtest", zu dem die Paderbomer ihrer­seits gratulierten und der neuen PUTZ per Telefon auch gleich alles nur erdenklich Gute wünschten... Doch damit war für die Potsdamer die Sache noch nicht vom Tisch: Vorgewamt, begaben sie sich nun auf die Suche nach PUTZ-Zeitschriften-Ti- teln, denen die Potsdamer Universitäts­zeitung PUTZ von ihrem Inhalt her, ihrer Erscheinungsweise, dem Verbreitungsge­biet, dem angesprochenen Leserkreis, der Aufmachung, der Vertriebsform, etc.pp. in irgendeiner Weise Konkurrenz machen könnte. Bei dieser Suche besonders her­vorgetan hat sich vor allem Dr. Steffen Warna, der stellvertretende Direktor der Universitäts-Bibliothek, dem an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt sei! - Durchforstete er doch rund 800 000 Titel von Zeitschriften und Serien, die in deut­schen Bibliotheken vorhanden sind, sowie ein mehrbändiges Ouevre der Kommerzi­ellen Verzeichnisse. Sein Ergebnis: nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse steht einer PUTZ-Universitätszeitung nichts im Wege. Na denn - prost Neujahr!

Die Redaktion

PUTZ 1/95

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