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(1.1.2019) 07
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MASSGESCHNEIDERTE EIWEISSE FÜR BESSERE ERNÄHRUNG

5" Sympesium an Food Proteins

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Mehr als 70 renommierte Wissenschaftler aus 19 Ländern haben sich im September zum fünften Symposium über Nahrungsproteine an der Universität Potsdam getroffen. Im Mittelpunkt der Tagung standen neue Verfahren zur gen­technischen, chemischen, enzymatischen oder physikalischen Veränderung von Eiweißen. Durch den Einsatz von Enzymen oder die Ver­änderung von Genen kann der biologische Wert von Proteinen erheblich verbessert werden. AuchGebrauchseigenschaften von Eiweißen wie Schaumbildung oder Löslichkeit lassen sich verändern. Doch nicht nur die Qualitätsver­besserung von Lebensmitteln wurde während des dreitägigen Kongresses thematisiert. Auch die Verwendung von Eiweißen als Rohstoff spielte eine Rolle. Proteine werden schon jetzt zur Herstellung von Folien, Kleb- oder Dämm­stoffen, aber auch für die Schaumerzeugung von Feuerlöschern verwendet. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Förderverein Protein­chemie Kleinmachnow und der Universität Potsdam. mcf/Foto: Tribukeit

ALFRED-WEGENER-INSTITUT BLEIBT IN POTSDAM

Als äußerst positiv beurteilt der Rektor der Universität. Potsdam, Prof. Dr.-Wolfgang Loschelder, den Verbleibt der Außenstelle des Bremerhavener Alfred-Wegener*Insti­tuts für Polar- und Meeresforschung(AWI) in Potsdam. Der Bund sowie die Länder Bremen und Brandenburg trafen Ende Juli 1997 die Entscheidung, diesen Standort des AWI zu sichern. Die Fortführung der tra­ditionsreichen Polarforschung in Potsdam sei, so Loschelder, nicht nur für den Wissen­schaftsparkAlbert Einstein auf dem Telegrafenberg von großer Bedeutung, son­dern wirke sich auch produktiv auf die Zu­sammenarbeit mit der Universität Potsdam aus, zu deren Markenzeichen die enge Ko­operation mit außeruniversitären Einrich­tungen gehöre.

Die Schwerpunkte Polarforschung und Atmosphärenphysik der Forschungsstelle bieten insbesondere für die Geoökologen, Geowissenschaftler sowie Physiker der Alma mater wichtige Felder der Kooperation. Die bestehende und sich in Forschungs­projekten manifestierende Zusammenarbeit wird durch die erfolgten gemeinsamen Be­rufungen von Professoren für Isotopen­geologie und Atmosphärenphysik auch insti­tutionell befördert. Die Zusammenarbeit reicht schon;jetzt von der gemeinsamen Be­treuung von Diplomanden über die gegen­seitige Teilnahme an wissenschaftlichen Veranstaltungen bis zur Beteiligung von Stu­dierenden und Mitarbeitern der Potsdamer Uni an Expeditionen und Auswertungs­arbeiten. Nun werden durch einen Labor­neubau die Forschungspotentiale des AWI in Potsdam, mit einem Investitionsvolumen von über 13 Mio DM, deutlich ausgebaut. B.E.

REGIONALGRUPPE DER GESELLSCHAFT FÜR INFORMATIK

Eine Potsdam-Brandenburger Regional­gruppe der Gesellschaft für Informatik und der deutschen Abteilung der Association of Computing Machinery ist an der Universität Potsdam gegründet worden. Sie soll für eine stärkere regio­nale Verknüpfung von Wissenschaft, Wirt­schaft und öffentlicher Verwaltung im Informatikbereich sorgen.

Die Gründung dieser Regionalgruppe un­terstreicht die Schlüsselrolle, die die Infor­matik für Wirtschaft und Wissenschaft sowie im Öffentlichen Leben spielt, so Initiator Mario Kupries vom Uni-Institut für Informa­tik. Seminare, Vorträge und Projekte sollen den regelmäßigen Austausch mit Entschei­dungsträgern aus Wirtschaft und Politik ge­währleisten. Geplant sind beispielsweise ein Fachzentrum rechnergestützte Vorgangs­bearbeitung und ein Projekt zum Thema

‚Telearbeit im Land Brandenburg. Hauptziel der Gruppe ist es, Perspektiven der Informa­tionsgesellschaft unter Berücksichtigung ih­rer sozialen Auswirkungen aufzuzeigen. Die Regionalgruppe für Informatik arbeitet eng mit den Technologietransferstellen des Landes Brandenburg und dem Potsdamer Innovations- und Technologietransfer(PITT) an der Universität zusammen. Dadurch sol­len vor allem Unternehmensgründungen im Informatikbereich erleichtert und junge In­formatiker gefördert werden.

Die Gesellschaft für Informatik wurde 1969 in Bonn gegründet und zählt heute rund 19.000 Mitglieder. Bundesweit gibt es 35 Regionalgruppen, unter anderem in Berlin und Cottbus. Die 1947 in New York gegrün­dete Association of Computing Machinery ist mit 80 000 Mitgliedern die weltweit größ­te Vereinigung von Informatikern. Die deut­sche Vertretung besteht seit 25 Jahren. mef

AUS DEM SENAT BERICHTET

In seiner 43. Sitzung am 10. Juli 1997 hat sich der Senat der Universität Potsdam u.a. mit folgenden Themen beschäftigt bzw. nachstehende Beschlüsse gefaßt:

Breiten Raum in dieser Senatssitzung nahm eine Diskussion über strukturelle Auswir­kungen der Personalplanung des Wissen­schaftsministeriums auf die Universität Potsdam ein. Über die im Anschluß daran gefaßte Resolution berichtete die PUTZ Nr. 6/97 unter der ÜberschriftDer Haushalt 1998 bereits aktuell.

Ihre Zustimmung erteilten die Senatorin­nen und Senatoren einer Erklärung des Rektors im Namen des Rektorates sowie der Universität insgesamt, in der er sich von der Entscheidung des früheren Rek­tors der Pädagogischen Hochschule als einer der Vorgängereinrichtungen der Potsdamer Universität distanzierte, durch die am 28. Oktober 1952 Studierenden die Studienerlaubnis ohne Angabe von stich­haltigen Gründen entzogen worden war. Er verurteilte diesen Akt als einen der Will­kür und des Machtmißbrauchs und bedau­erte das Unrecht, Leid sowie die Verlet­zung, die davon Betroffenen damals zuge­fügt worden ist. ‚Wenn eine solche Erklä­rung das Geschehene auch nicht unge­schehen machen kann, so soll sie doch unmißverständlich klarstellen, daß die Universität Potsdam mit einer derartigen menschenverachtenden Vorgehensweise nichts gemein hat und ihre Verantwortung darin sieht, für ihren Bereich auf eine Ent­wicklung hinzuwirken, die ein Unrechts­regime wie das damalige für die Zukunft ausschließt, so der Rektor der Universität, Prof. Dr. Wolfgang Loschelder.

Der Senat beschloß ferner die Studien­ordnung für den Diplomstudiengang Ver­waltungswissenschaft, eine Gebührenord­nung für die Benutzung von Einrichtungen und Veranstaltungen des Zentrums für Hochschulsport und die Umwidmung und Wiederausschreibung der C3-Professur für Landschaftsplanung und Landeskunde Brandenburgs als©C3-Professur für Landschaftsplanung. Hg.

Der Senat tagt im Wintersemester:

am 23. Oktober, 20. November und 18. Dezember 1997 sowie am 15. Januar und 5. Februar 1998.

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PUTZ 7/97