MAX-TRÄGER-STIFTUNG VERGIBT PREIS
Seit Oktober 1994 führt das Land Brandenburg ein in der deutschen Bildungsgeschichte wohl einmaliges Projekt zur Lehrerweiterbildung durch, in dem innerhalb von sechs Jahren rund 3.500 Lehrerinnen und Lehrer über universitätsadäquate Studiengänge neue Lehrbefähigungen in zur Zeit 16 Mangelfächern bzw.-fachrichtungen erwerben können. Über einen eigens gegründeten und gemeinnützigen freien Träger werden an gegenwärtig elf dezentralen Orten im ganzen Land Studien angeboten, die in einer Kombination aus Präsenz- und betreuten Fernstudien die erforderliche Fachvermittlung mit adressaten- und berufsspezifischen sowie studienreformerischen Elementen verbindet. Um die wissenschaftliche Auswertung der hierbei gewonnenen Erfahrungen anzuregen und zu fördern, lobt die Max-Träger-Stiftung einen Preis von insgesamt DM 5.000 für wissenschaftliche Arbeiten, Examensarbeiten zum Lehramt, Magisterarbeiten, Diplomarbeiten und Promotionsschriften, aus. Es soll sich um empirische Untersuchungen zur Programmstruktur, seiner Entwicklung, zu seiner Organisation sowie zu seiner Wirkung auf die Berufspraxis bis hin zur Unterrichtsgestaltung handeln. Auch Untersuchungsvorhaben, die sich auf Teilaspekte konzentrieren, werden einbezogen. Die Ausschreibungsfrist dafür endet am 15. Januar 1998.
Die näheren Unterlagen können angefordert werden beim: Sonderprogramm zur Weiterqualifizierung brandenburgischer Lehrerinnen und Lehrer(wbl e.V), Geschäftsstelle, z.H. Annette Schmidt-Buthenhoff, Breite Straße 15, 14467 Potsdam, Tel.: 0331/2844-216 oder 210. S.B.
HALTERMANN INNOVATIONSPREIS 1998
Aus Anlaß des 100jährigen Firmenjubiläums der Haltermann AG, Hamburg, im Jahre 1998 lobt das Unternehmen den„Haltermann Innovationspreis“ aus. Er soll im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten im Frühjahr 1998 zum ersten Mal und dann alle zwei Jahre verliehen werden. Er wird für Cchemisch-technische Entwicklungen auf dem Sektor des produkt- und prozeßintegrierten Umweltschutzes unter besonderer Berücksichtigung von Stofftrennverfahren vergeben. Teilnahmeberechtigt sind Doktoranden und Habilitanden deutscher Hochschulen und Fachhochschulen, aber auch Wissenschaftler aus Industrie und Forschung. Der Preis ist mit DM 50.000, dotiert. Einsendeschluß ist der 31.12.1997.
Die Ausschreibungsunterlagen können angefordert werden bei: Haltermann AG, Heike Brockmüller, Ferdinandstraße 55-57, 20095 Hamburg, Tel.: 040/333 18-212. zg.
Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis
Dr. Andreas Bohlen Foto: Tribukeit
Der Transfer von Forschungsergebnissen und Know-how aus der Hochschule in die Unternehmen spielt für die wissenschaftliche Entwicklung Brandenburgs und die Schaffung von qualifizierten und zukunftsorientierten Arbeitsplätzen- nicht zuletzt für die Absolventen der Uni Potsdam— eine immer größere Rolle. So ist es nur logisch, daß der Technologietransfer auch als Pflichtaufgabe der Hochschulen im Entwurf für das neue Brandenburgische Hochschulgesetz verankert ist. Der Potsdamer Innovations- und Technologie-Transfter(PITT) hat sich als zuverlässige Dienstleistungseinrichtung an der Schnittstelle zwischen Hochschule und Wirtschaft etabliert und ist vielen Wissenschaftlern und Unternehmern bereits bestens bekannt. Die neue PUTZ-Rubrik„Wissenschaft und Wirtschaft“ soll nun als Forum für die umfangreichen Kooperationsaktivitäten dienen. Sie soll zu einer offenen Diskussion anregen, bei der Unternehmer wie Wissenschaftler zu Wort kommen. Erfolgreiche Kooperationsprojekte sollen ebenso thematisiert werden wie die Hürden bei der Zusammenarbeit. Natürlich sind wir für Anregungen und Kritiken dankbar. Andreas Bohlen, Potsdamer Innovations- und Technologietransfer
Wissenschaftler
beraten Firmen
Stellen Sie sich vor, Sie wollen mit einer Firma in Brandenburg kooperieren und wissen nicht, welche Firma in Frage kommt. Stellen Sie sich vor, Ihnen fehlen zudem die Reisemittel, und es gäbe trotzdem eine Lösung. Nur ein Wunsch? Nein, bereits seit einigen Monaten Realität— jedenfalls in Brandenburg. Das Wirtschaftsministerium fördert das sogenannte„Aufschließen“ von Unternehmen durch Mitarbeiter der Universität Potsdam für einen Zeitraum von bis zu drei Tagen. Die Wissenschaftler erhalten für ihre Beratungsdienste 300 Mark Aufwandsentschädigung pro Tag. A.B. Nähere Informationen erteilt PITT-Mitarbeiter Dr. Wilfried Lamm telefonisch unter 03328/46-412.
Gründerstammtisch
Seit Mai 1997 veranstaltet der PITT regelmäBig einen Gründerstammtisch in der Universität Potsdam. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, potentielle Existenzgründer mit Unternehmern zusammenzuführen, die sich erst vor wenigen Menaten oder Jahren selbständig gemacht haben. Durchschnittlich 30 Teilnehmer waren bei den ersten drei Veranstaltungen dabei. An den Stammtisch werden jeweils Experten für spezielle Gebiete wie „Gewerbliche Schutzrechte“,„Finanzierung und Fördermittel“,„Marketing“ oder„Steuerliche Fragestellungen“ eingeladen. Die of: fenen Diskussionen vermitteln nicht selten Informationen, die die Gründer und Unternehmer sonst mühevoll zusammentragen müssen.
Aufgrund der Förderung durch das Projekt „Prozeßbegleitete Unternehmensgründungen“ des Landes Brandenburg ist die Teilnahme für alle Interessenten kostenfrei. A.B.
Der nächste Stammtisch findet am 11. November 1997 um 18.00 Uhr unter dem Titel ‚Versicherungen und Steuer für Selbständige“ statt. Anmeldungen sind bei PITT-Mitarbeiterin Jana Löbcke unter der Telefonnummer(0331) 977-1119 und über die Internet-Adresse http://www.uni-potsdam.de/u/pitt/stammti.htm möglich.
Messebeteiligungen der Uni
Auf acht Messen war die Uni Potsdam 1997 vertreten. Der erfolgreiche Auftritt der Forschungsgruppe„Numerische Mathematik“ um Prof. Dr. Peter Maaß auf der CeBIT 97 ist noch in bester Erinnerung, ebenso die Präsentation von Projekten der Photonik auf der LASER 97 in München und der Biochemie und Festkörperphysik auf der SENSOR 97 in Nürnberg— gelang es doch, interessante Kooperationsprojekte mit Unternehmen anzubahnen.
Die Messen des kommenden Jahres werfen bereits ihre Schatten voraus. Die CeBIT 98 und die Hannover Messe Industrie 98 im März und April bilden für die Uni Potsdam den Auftakt. Im Mai wird das Land Brandenburg erstmals auf der ENTSORGA in Köln mit einem Gemeinschaftsstand vertreten sein. Im Oktober folgen die Brandenburgischen Technologietage in Teltow und im November die MEDICA 98 in Düsseldorf, für die die Sportmediziner bereits reges Interesse bekundet haben. A.B.
Anmeldungen für eine Präsentation auf den genannten Messen sind noch möglich. Für Informationen steht PITT-Mitarbeiter Dr. Andreas Bohlen telefonisch unter 0331/977-1119 zur Verfügung.
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PUTZ 7/97