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RUN AUF POTSDAMER UNI HÄLT AN
Immer mehr Studenten entscheiden sich für die Universität Potsdam als ihren Ort der akademischen Ausbildung. Die Hochschule bietet günstige Voraussetzungen für die Einhaltung der Regel
studienzeit,
Nachdem schon in der Vergangenheit die Uni Potsdam steigende Studentenzahlen verzeichnete, hielt dieser Trend zum Wintersemester 1997/98 weiter an.„Wir konstatieren einen unverminderten Ansturm“, berichtet Dr. Hannelore Leuendorf, Leiterin des Studentensekretariats. Bereits eine Woche vor dem offiziellen Einschreibeschluß waren 1.200 neue Studierende in der Hochschule angemeldet.
Am Ende der gesamten Prozedur gab es schließlich einen Rekord: Man registrierte über 3.000 Erstsemestler im Voll- und Aufbaustudium. Damit erhöht sich die Anzahl der an der Universität Potsdam Studierenden auf über 11.000.
Schon die hausinternen NC-Fächer erfreu
Foto:Fritze
ten sich großer Beliebtheit. So wurden die zur Verfügung stehenden Plätze in den Diplomstudiengängen Patholinguistik um das Fünffache, bei der Biochemie sowie Geoökologie um das mehr als Vierfache und in der Ernährungswissenschaft sogar um das fast Achtfache nachgefragt. Günstiger sah es nur in der Musikpädagogik aus. Hier erhielten alle Interessenten auch die gewünschte Zulassung. Bei den im Gegensatz dazu von der Dortmunder Zentrale für die Vergabe von Studienplätzen(ZVS) erfolgten Belegungen handelte es sich für die Uni Potsdam um die Diplomstudiengänge Biologie(37 Plätze), Betriebswirtschaftslehre(102), Psychologie(73) sowie Rechtswissenschaft(260). PC.
RÜCKBLICK AUF DAS SOMMERSEMESTER 1997
Im Sommersemester 1997 studierten rund 1.200 junge Leute mehr als im Vorjahr an der Universität Potsdam. Das entspach einer Steigerung um 14,2 Prozent. Von den 9.630 Studierenden waren 3.745(38,9 Prozent) Männer und 5.885(61,1 Prozent) Frauen.}
Auch für ausländische junge Leute wird die Alma mater immer attraktiver. Hier und in den studienvorbereitenden Einrichtungen absolvieren 610 von ihnen ihre Ausbildung. 1996 waren es 459.
Von den deutschen Studierenden kamen 56 Prozent aus Brandenburg. Aber zunehmend fanden auch junge Leute aus anderen Teilen Deutschlands den Weg nach Potsdam: 19,3 Prozent aus den neuen(davon 7,6 Prozent aus Berlin-Ost) und 22 Prozent aus den alten(davon 13,2 Prozent aus Berlin-West) Bundesländern.
Im Sommersemester 1997 studierten an
der Potsdamer Hochschule 38 Prozent aller Immatrikulierten Rechts-, Wirtschaftsund Sozialwissenschaften, 37 Prozent Sprach- und Kulturwissenschaften, 15 Prozent Mathematik, Natur- und Ernährungswissenschaften, sechs Prozent Musik und Kunst sowie vier Prozent Sport und Sportwissenschaft.
37 Prozent der Studierenden hatten sich für einen Lehramtsabschluß eingeschrieben, 19 Prozent wollten mit einem Staatsexamen der Rechtswissenschaft, zehn Prozent mit einem Magister und 25 Prozent mit einem Diplom abschließen.
Seit 1992 verließen 5.300 Absolventen die Hochschule, allein 1996 waren es 1.350. Die Zahl der pro Jahr beendeten Promotionen und Habilitationen verdoppelte sich in dem Zeitraum auf 66. Nahezu 200 dieser Qualifikationen wurden seither insgesamt abgeschlossen. BE:
„SINNVOLLE PRAXISKONTAKTE SIND DAS A UND O0”
Beratungsteam des Arbeitsamtes nun auch an der Uni Potsdam °
„Die Potsdamer Studenten sind nicht so leicht aus der Reserve zu locken“, resümiert Dr. Renate Steinbach vom Potsdamer Arbeitsamt, nachdem nun schon seit dem Sommersemester für die Studierenden wie Absolventen der Universität Potsdam die Möglichkeit besteht, sich- räumlich vom Arbeitsamt im Babelsberger Horstweg getrennt, über Berufsperspektiven, aber auch Stellenangebote zu informieren, sich Rat und Hilfe zu holen, wenn der Studienwunsch nicht mehr den Vorstellungen entspricht oder gar das Studium abgebrochen werden muß.
Die Bundesanstalt für Arbeit reagierte mit diesem„Arbeitsamt mit neuem organisatorischem Outfit“, welches es mittlerweile an über vierzig Hochschulen der Bundesrepublik gibt, auf die wachsenden Schwierigkeiten am akademischen Arbeitsamt und schickte ihre Hochschulteams dahin, wo das Problem immer wieder aufs Neue seinen Anfang nimmt: an die Universitäten und Fachhhochschulen. Carreer services, So nenne man es in den angelsächsischen Ländern, und dort, so erzählt Dr. Renate Steinbach, gäbe es sie schon lange. In Deutschland wohl lange Zeit eine Frage danach, wessen Aufgabe es sei, den Akademikerstrom zu lenken.
Die allgemein depressive Arbeitsmarktstimmung wolle sie den Ratsuchenden nicht weiterreichen, so Steinbach. Konstruktive Berufsberatung, aber auch die Stellenvermittlung habe man sich auf die Fahnen geschrieben. Das Arbeitsamt verfügt auf der eigenen Website(www.arbeitsamt.de) über einen ausgezeichneten Stellenservice(SIS). Er listet in Sekunden je nach Eingabe der Berufsbezeichnung und, je nach Wunsch, deutschlandweit oder regional begrenzt attraktive Stellenangebote auf.
Ein Mangel der Beratungsstelle Am Neuen Palais: Noch ist kein PC vorhanden, auf welchen fürs Surfen im Netz nicht zu verzichten ist- eher ein Ausstattungsdefizit seitens des Arbeitsamtes. Doch noch sei niemand mit dem Anliegen, per Internet eine Stelle vermittelt zu bekommen, in die Beratungsstelle im Haus 6, Raum 129 Am Neuen Palais gekommen. Vielleicht, so hofft Steinbach, werde nun im Wintersemester der Andrang gröBer,„wenn wir mit unseren Veranstaltungen an die Öffentlichkeit gehen.“
Ein vielseitiges Programm mit kompetenten Referenten erwartet die Studierenden der Potsdamer Alma mater. Schwerpunkt: eine Vortragsreihe„Berufsperspektiven für Gei
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PUTZ 7/97