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(1.1.2019) 07
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RUN AUF POTSDAMER UNI HÄLT AN

Immer mehr Studenten entscheiden sich für die Universität Potsdam als ihren Ort der akademischen Ausbildung. Die Hochschule bietet günstige Voraussetzungen für die Einhaltung der Regel­

studienzeit,

Nachdem schon in der Vergangenheit die Uni Potsdam steigende Studentenzahlen verzeichnete, hielt dieser Trend zum Win­tersemester 1997/98 weiter an.Wir konsta­tieren einen unverminderten Ansturm, be­richtet Dr. Hannelore Leuendorf, Leiterin des Studentensekretariats. Bereits eine Woche vor dem offiziellen Einschreibe­schluß waren 1.200 neue Studierende in der Hochschule angemeldet.

Am Ende der gesamten Prozedur gab es schließlich einen Rekord: Man registrierte über 3.000 Erstsemestler im Voll- und Auf­baustudium. Damit erhöht sich die Anzahl der an der Universität Potsdam Studieren­den auf über 11.000.

Schon die hausinternen NC-Fächer erfreu­

Foto:Fritze

ten sich großer Beliebtheit. So wurden die zur Verfügung stehenden Plätze in den Diplomstudiengängen Patholinguistik um das Fünffache, bei der Biochemie sowie Geoökologie um das mehr als Vierfache und in der Ernährungswissenschaft sogar um das fast Achtfache nachgefragt. Günsti­ger sah es nur in der Musikpädagogik aus. Hier erhielten alle Interessenten auch die gewünschte Zulassung. Bei den im Gegen­satz dazu von der Dortmunder Zentrale für die Vergabe von Studienplätzen(ZVS) er­folgten Belegungen handelte es sich für die Uni Potsdam um die Diplomstudiengänge Biologie(37 Plätze), Betriebswirtschaftsleh­re(102), Psychologie(73) sowie Rechtswis­senschaft(260). PC.

RÜCKBLICK AUF DAS SOMMERSEMESTER 1997

Im Sommersemester 1997 studierten rund 1.200 junge Leute mehr als im Vorjahr an der Universität Potsdam. Das entspach ei­ner Steigerung um 14,2 Prozent. Von den 9.630 Studierenden waren 3.745(38,9 Pro­zent) Männer und 5.885(61,1 Prozent) Frauen.}

Auch für ausländische junge Leute wird die Alma mater immer attraktiver. Hier und in den studienvorbereitenden Ein­richtungen absolvieren 610 von ihnen ihre Ausbildung. 1996 waren es 459.

Von den deutschen Studierenden kamen 56 Prozent aus Brandenburg. Aber zuneh­mend fanden auch junge Leute aus ande­ren Teilen Deutschlands den Weg nach Potsdam: 19,3 Prozent aus den neuen(da­von 7,6 Prozent aus Berlin-Ost) und 22 Pro­zent aus den alten(davon 13,2 Prozent aus Berlin-West) Bundesländern.

Im Sommersemester 1997 studierten an

der Potsdamer Hochschule 38 Prozent aller Immatrikulierten Rechts-, Wirtschafts­und Sozialwissenschaften, 37 Prozent Sprach- und Kulturwissenschaften, 15 Pro­zent Mathematik, Natur- und Ernährungs­wissenschaften, sechs Prozent Musik und Kunst sowie vier Prozent Sport und Sport­wissenschaft.

37 Prozent der Studierenden hatten sich für einen Lehramtsabschluß eingeschrie­ben, 19 Prozent wollten mit einem Staats­examen der Rechtswissenschaft, zehn Pro­zent mit einem Magister und 25 Prozent mit einem Diplom abschließen.

Seit 1992 verließen 5.300 Absolventen die Hochschule, allein 1996 waren es 1.350. Die Zahl der pro Jahr beendeten Promotio­nen und Habilitationen verdoppelte sich in dem Zeitraum auf 66. Nahezu 200 dieser Qualifikationen wurden seither insgesamt abgeschlossen. BE:

SINNVOLLE PRAXISKONTAKTE SIND DAS A UND O0

Beratungsteam des Arbeitsamtes nun auch an der Uni Potsdam °

Die Potsdamer Studenten sind nicht so leicht aus der Reserve zu locken, resü­miert Dr. Renate Steinbach vom Potsdamer Arbeitsamt, nachdem nun schon seit dem Sommersemester für die Studierenden wie Absolventen der Universität Potsdam die Möglichkeit besteht, sich- räumlich vom Arbeitsamt im Babelsberger Horst­weg getrennt, über Berufsperspektiven, aber auch Stellenangebote zu informieren, sich Rat und Hilfe zu holen, wenn der Studienwunsch nicht mehr den Vorstellun­gen entspricht oder gar das Studium abge­brochen werden muß.

Die Bundesanstalt für Arbeit reagierte mit die­semArbeitsamt mit neuem organisatori­schem Outfit, welches es mittlerweile an über vierzig Hochschulen der Bundesrepu­blik gibt, auf die wachsenden Schwierigkei­ten am akademischen Arbeitsamt und schick­te ihre Hochschulteams dahin, wo das Pro­blem immer wieder aufs Neue seinen Anfang nimmt: an die Universitäten und Fachhhoch­schulen. Carreer services, So nenne man es in den angelsächsischen Ländern, und dort, so erzählt Dr. Renate Steinbach, gäbe es sie schon lange. In Deutschland wohl lange Zeit eine Frage danach, wessen Aufgabe es sei, den Akademikerstrom zu lenken.

Die allgemein depressive Arbeitsmarkt­stimmung wolle sie den Ratsuchenden nicht weiterreichen, so Steinbach. Konstruktive Berufsberatung, aber auch die Stellenver­mittlung habe man sich auf die Fahnen ge­schrieben. Das Arbeitsamt verfügt auf der eigenen Website(www.arbeitsamt.de) über einen ausgezeichneten Stellenservice(SIS). Er listet in Sekunden je nach Eingabe der Berufsbezeichnung und, je nach Wunsch, deutschlandweit oder regional begrenzt at­traktive Stellenangebote auf.

Ein Mangel der Beratungsstelle Am Neuen Palais: Noch ist kein PC vorhanden, auf wel­chen fürs Surfen im Netz nicht zu verzichten ist- eher ein Ausstattungsdefizit seitens des Arbeitsamtes. Doch noch sei niemand mit dem Anliegen, per Internet eine Stelle ver­mittelt zu bekommen, in die Beratungsstelle im Haus 6, Raum 129 Am Neuen Palais ge­kommen. Vielleicht, so hofft Steinbach, wer­de nun im Wintersemester der Andrang grö­Ber,wenn wir mit unseren Veranstaltungen an die Öffentlichkeit gehen.

Ein vielseitiges Programm mit kompetenten Referenten erwartet die Studierenden der Potsdamer Alma mater. Schwerpunkt: eine VortragsreiheBerufsperspektiven für Gei­

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PUTZ 7/97