INFORMATIONEN ZUR FORSCHUNGSFÖRDERUNG
Preise der Stiftung Industrieforschung Die Stiftung Industrieforschung hat einen „Initiativpreis“ für die erfolgreiche Durchsetzung neuer Ideen ausgeschrieben. Diese sollen unkonventionelle Lösungsansätze für bestehende Innovationsprobleme zeigen, neue Wege zur Überwindung von Innovationshemmnissen weisen, VorbildCharakter haben und noch nicht von anderer Seite ausgezeichnet worden sein. Das Preisgeld beträgt 50.000 DM. Die Stiftung prämiert weiterhin jährlich bis zu drei wissenschaftlich hervorragende Arbeiten(Diplomarbeiten, Dissertationen und Habilitationsschriften) und sonstige wissenschaftlich fundierte Arbeiten. Voraussetzungen hierfür sind eine interdisziplinäre AusYchtung auf technische bzw. betriebswirtschaftliche Fragen(besonders„Informa_ ionstechnik“;„Unternehmenskooperation“), betriebsnahe Problemstellung(die Arbeit sollte möglichst in enger Kooperation mit einem oder mehreren mittelständischen Unternehmen entstanden sein) und eine originelle Fragestellung. Das Vorschlagsrecht liegt beim Verfasser einer entsprechenden Arbeit selbst oder bei dem Unternehmen, das mit dem Verfasser zusammengearbeitet hat. Abgabefrist ist der 31.12.1997. Weitere Auskünfte sind erhältlich bei der Geschäftsstelle der Stiftung Industrieforschung, Marktstraße 8, 50968 Köln, Tel.: 0221/9370270. ri.
ENRICH-Aufruf
Im September gab es einen Aufruf für ENRICH(European Network for Research in Global Change), dessen Einreichungsfrist bis zum 16.12.1997 geht. Damit sollen Maßnahmen(keine Forschungsprojekte) in den Programmen Umwelt und Klima sowie MAST(Marine Science and Technology) gefördert werden: Unterstützung von Kooperationsbeziehungen und Netzwerken, Austausch von Daten, Ausbau von Forschungskapazitäten und Bestimmung regionaler Defizite und Prioritäten. gr.
Förderung europäischer Zusammenarbeit
„COST“— Europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der wissenschaftlichen und technischen Forschung— wurde 1971 ins Leben gerufen und betrifft die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der wissenschaftlichen und technischen Forschung in Europa, die über die EU-Mitgliedsländer hinausgeht. Zur Zeit zählt man 28 Mitgliedsstaaten, wobei zahlreiche weitere Aufnahmeanträge vorliegen. COST ist thematisch offen und inhaltlich an unterschiedlichen Bereichen orientiert. Bevorzugt werden anwendungsorientierte Themen im öffentlichen Interesse und grundlagenorientierte Themen in industriell relevanten Bereichen. Die jeweilige
Forschungstätigkeit wird nicht finanziert, sondern muß von den Teilnehmern selbst getragen werden. In geeigneten Fällen können Projektmittel beim BMBF oder bei der DFG beantragt werden. COST finanziert allerdings Kosten der Koordination wie Reisen, Seminare, Publikationen und kurze Studienaufenthalte. Informationen gibt es unter http:/ /www.cordis.lu/cost/home.html oder bei der nationalen Kontaktstelle: BMBF, Referat 124, ORR Dr. Stephan Roesler, Heinemannstr. 2, 53175 Bonn, Tel.: 0228/57-3125; Fax: 0228/573604, e-mail: StephanRoesler@BMBE. bund400.de. gr.
EU-Expertenliste
Natürliche und juristische Personen können sich für die Aufnahme in die Expertenliste der EU zum Zwecke der Überwachung spezifischer Programme bewerben. Die Experten haben die Aufgabe, die Europäische Kommission bei der Durchführung der Programme im Hinblick auf ihre Ziele zu unterstützen. Weiterhin sollen sie Fortschritte des jeweiligen Programms beurteilen und prüfen, ob Ziele, Prioritäten und Finanzmittel noch der jeweiligen Lage entsprechen. Die Bewerbungen haben bis 15.03.1998 für Bewerbungsverfahren 1998 und bis zum 15.03.1999 für Bewerbungsverfahren 1999 bei der Europäischen Kommission vorzuliegen. Anschrift: Europäische Kommission, Generaldirektion XII— Wissenschaft, Forschung und Entwicklung, Referat-— AP (Programmbewertung) SDNE 2/18, 200, rue de la Loi, B-1049 Bruxelles. gl.
Bewerben für ACE-Phare
Die Entscheidung, einen Aufruf 1997 für das Programm ACE-Phare zu lancieren, ist gefallen. Förderberechtigt sind Wirtschaftswissenschaftler aus der EU und folgenden mittel- und osteuropäischen Staaten: Albanien, Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Lettland, Estland, Litauen, BosnienHerzegowina und Mazedonien(Fyrom). Gefördert werden gemeinsame Forschungsprojekte, Stipendien für erfahrene Wirtschaftswissenschaftler, Stipendien für Graduierte sowie Konferenzteilnahme und Konferenzorganisation. Für diesen Aufruf stehen zehn Millionen ECU zur Verfügung. Die Bewerbungsunterlagen liegen bei Dr. Regina Gerber im Dezernat 1 der Uni vor. Die Bewerbungsfrist wird voraussichtlich in der ersten Februarwoche 1998 enden. gr.
Transatlantische Wissenschaftskooperation
Das Transcoop-Programm(transatlantische Wissenschaftskooperation) fördert gemeinsame Forschungsvorhaben deutscher, U.S.amerikanischer und kanadischer Wissen
schaftler in den Bereichen Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaften bis zu 90.000,- DM für eine Laufzeit von bis zu drei Jahren. Die Bereitstellung einer Fördersumme auf amerikanischer bzw. kanadischer Seite, die mindestens der auf deutscher Seite beantragten Summe entspricht, ist dabei Bedingung. Die Anträge müssen bis zum 15.12.1997 eingereicht sein. Kontakt: DAAK, Jean-Paul-Str. 9, 53173 Bonn, Tel.: 0228/95677-0, Fax: 0228/95677-19, email: lichdaak@alex.avh.uni-bonn.de. Informationen sind auch erhältlich unter http:// WWW.aCCcess.digex.net/—gaac/transco.html. Eine Programmbeschreibung und Antragsformulare liegen im Dezernat 1 vor. gr.
Förderung durch„Kaleidoskop“
„Kaleidoskop“ ist ein Programm der EU zur Förderung künstlerischer und kultureller Aktivitäten mit europäischer Dimension. Es dient der Unterstützung für Kulturveranstaltungen und-projekte, die partnerschaftlich oder in Netzwerken durchgeführt werden, sowie umfangreicher Aktionen europäischer Zusammenarbeit. Die Projekte müssen 1998 stattfinden, mindestens drei Akteure aus drei Mitgliedsstaaten nachweisen und können in der Regel mit 25 Prozent der Gesamtkosten von der EU gefördert werden. Die Anträge müssen bis zum 01.12.1997 in Brüssel vorliegen. Kontakt: Europäische Kommission, Programm Kaleidoskop, GD X/ dl, 102, rue de la Loi, B-1049 Bruxelles. gr.
Gemeinsame Ausschreibung
In den EU-Programmen Brite/Euram und Esprit gibt es eine gemeinsame Ausschreibung für Intelligent Manufacturing Systems (IMS). Die gemeinsamen Maßnahmen müssen mit den Arbeitsprogrammen von Brite/ Euram und Esprit im Einklang stehen und den technischen Themen für IMS entsprechen(Produktlebenszyklen, Fertigungsprozesse, Strategie- und Planungsinstrumente, Entwurfswerkzeuge, personelle, organisatoNische, soziale Fragen, virtuelle Unternehmen). Mindestens zwei Partner aus zwei EULändern sowie zwei anderen beteiligten Regionen(USA, Kanada, Australien, Japan, China) sind Bedingung. Der EU-Teil muß als eigenständiges Projekt durchführbar sein. Bis zum 21.01.1998 können Voranträge und bis zum 31.03.1998 Vollanträge eingereicht werden. Kontakt: NCP: Projektträger NMT, Dr. Maly, Forschungszentrum Jülich GmbH, 52425 Jülich, Tel.: 02461-61-4890, Fax: 0246161-2398 oder Europäische Kommission, European IMS Sekretariat(N-105 6/84), 200, rue de la Loi,. B-1049 Bruxelles, Fax: 00.32. 2.299.45.72; e-mail: IMS@dg3.cec.be. Informationen sind außerdem erhältlich unter http:/ /www.cordis.lu/ esprit/src/imscall.htm. gr.
Seite 20
PUTZ 8/97