RUFE
Einen Ruf hat erhalten:
Prof. Dr. Peter Maaß, Institut für Mathematik der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, auf eine C4-Professur für Angewandte Mathematik an der UniversitätGesamthochschule Paderborn.
PROMOTIONEN
Dr. rer. nat.
Andreas Lücke mit der Arbeit:„Die Sauerstoffisotope der biogenen Silikate des Holzmaares als mögliches Klimaarchiv. Eine limnologisch-hydrochemische, sedimentologische und isotopengeochemische Prozeßstudie“(05.08.1997).
Dr. phil.
Christina Kirsch mit der Arbeit:„Analyse von Gruppenarbeit in der Fertigung schweizerischer und japanischer Unternehmen“(09.09.1997) und
Martina Zölch mit der Arbeit:„Aktivitäten der Handlungsverschränkung— Theorie und Praxis der Werkstattsteuerung in der gruppenorientierten Fertigung“(09.09.1997).
Trauer um Kommilitonen
Während der vergangenen Semesterferien hat uns die Nachricht vom Tode unseres Kommilitonen Harald Wernicke(07.07.1975— 19.07.1997) erreicht. In Erinnerung bleibt uns ein Mensch mit sehr viel Verstand, Wissen, großer Hilfsbereitschaft und einer ausgeprägten Vorliebe für Frankreich.
Der Fachschaftsrat der Juristischen Fakultät
NEUER DEKAN
Die Mitglieder des Fakultätsrates in der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät wählten Prof. Dr. Hans Gerhard Strohe zu ihrem neuen Dekan, der damit Prof. Dr. Werner Jann turnusgemäß in seiner Funktion ablöste. Als Prodekan fungiert Prof. Dr. Dieter Holtmann. Strohe bekleidet eine Professur für Statistik, Holtmann eine für Methoden der empirischen Sozialforschung.
Fuhrmann im Börsenrat und Europa-Haus-Beirat
Dr. Wilfried Fuhrmann, Professor für Wirtschaftstheorie mit dem Schwerpunkt makrtoökonomische Theorie und Politik in der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam, ist durch den niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Technologie und Verkehr zum Mitglied des Börsenrates der Warenterminbörse Hannover bestellt worden. Darüber hinaus wurde der Potsdamer Wirtschaftswissenschaftler zum Vorsitzenden des Beirates für das EuropaHaus Land Brandenburg e.V. gewählt. zg.
NEU ERNANNTER PROFESSOR
Zu den in der letzten Zeit für die Universität Potsdam berufenen Professoren gehört Prof. Dr. habil. Harald Fuhr. Er bekleidet eine Professur für Internationale Politik in der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät. Der 1954 in Bad Schwalbach/Hessen Geborene studierte von 1972 bis 1979 Politische Wissenschaften, Soziologie, Volkswirtschaftslehre sowie Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Philipps-Universität Marburg. Anfang der 80er Jahre erhielt Harald Fuhr ein Lateinamerika-Stipendium des Forschungsinstitutes der FriedrichEbert Stiftung, Bonn. Forschungsaufenthalte führten ihn in dieser Zeit nach Peru, Kolumbien und Ecuador. An der Universität Konstanz promovierte und habilitierte er sich 1985 bzw. 1993. Seine dabei verfaßten Arbeiten beschäftigen sich einerseits mit der Agrarreform und der Bauernbewegung in Peru und andererseits mit der Dynamik des institutionellen Wandels in Lateinamerika. Für die Dissertation erhielt Fuhr den Förderpreis der Stiftung Wissenschaft und Gesellschaft. Nach 1982 arbeitete er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Hochschulassistent in der Fachgruppe Politik- und Verwaltungswissenschaft, später als Privatdozent an der Fakultät für Verwaltungswissenschaft der Universität Konstanz sowie 1992/93 als Gastprofessor am Political Science Department der York University Toronto, Ontario-Kanada. Weitere Forschungsaufenthalte absolvierte der Politikwissenschaftler unter anderem bei der Weltbank, dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen und der Inter-amerikanischen Entwicklungsbank/USA. Seit 1993 arbeitet der Wissenschaftler als„Public Sector Management Specialist“, seit 1997 als „Senior Public Sector Management Specialist“, in der„Public Sector Modernization and Private Sector Development Division“, die der Hauptabteilung Lateinamerika der Weltbank(Washington, D.C.) angehört. Wichtige derzeitige Forschungsschwerpunkte umfassen die Bereiche AngleiCchungs- und Wandlungsprozesse bilateraler und multilateraler Organisationen, Dezentralisierungs- und Regionalisierungstendenzen im Weltsystem sowie gesellschaftliche Dynamik in Entwicklungsländern und einzelner „emerging markets“. B.E.
LABORABFALLENTSORGUNG IST ERNST ZU NEHMEN
Am 10. September dieses Jahres war die Feuerwehr auf dem Gelände des Potsdamer Universitätskomplexes I Am Neuen Palais im Einsatz. Der Hintergrund dafür: Im Rahmen einer Indusfiekooperation mit der Firma GLYCON arbeitete der Leiter dieser Firma als Gast des Bereiches Naturstoffchemie in der Zeit von November’96 bis April’97 im Labor 1.01 im Haus 12 des Universitätskomplexes Am Neuen Palais. Es ist anzunehmen, daß durch ihn Laborabfälle nicht in vom Bereich Sicherheitswesen bereitgestellte Entsorgungsbehälter gegeben wurden, sondern fälschlicherweise in ein leeres 10-Liter-Faß für Methanol entsorgt wurden. Durch nicht sachgemäßes Zusammengeben von Abfällen muß es zu einer unkontrollierten chemischen Reaktion gekommen sein, bei der das Entstehen gasförmiger Produkte zu einem Überdruck im benutzten Gefäß führte. Dadurch war eine für den unmittelbaren Bereich beträchtliche Gefahrensituation entstanden. Nach der Beendigung der Zusammenarbeit mit der Firma GIXYCON fanden Mitarbeiter des Bereiches Naturstoffchemie besagtes Faß und mußten feststellen, daß es unter Druck stand und sich nicht öffnen ließ. Inhalt des Fasses und Kennzeichnung stimmten mit Sicherheit nicht überein. Um eine Gefährdung der Mitarbeiter zu minimieren, wurde Kontakt zur Feuerwehr aufgenommen und der Gefahrenherd entsorgt. In diesem Zusammenhang sei auf zwei Dinge mit Nachdruck verwiesen: Zum einen schreibt die Gefahrenstoffverordnung im$ 20 Absatz 2 vor, daß neben den jährlich durchzuführenden Unterweisungen stets vor Aufnahme einer neuen Tätigkeit eine Unterweisung vorzunehmen ist und von den Unterwiesenen durch Unterschnift zu bestätigen ist. Cleichlautend ist diese Festlegung in den „Richtlinien für Laboratorien“ festgeschrieben. Eine solche Unterweisung hat im beschriebenen Fall nicht stattgefunden. Dabei geht es einmal mehr um die Durchsetzung der ‚Verwaltungsvorschriften des Kanzlers zur Wahrnehmung von Verantwortlichkeiten beim Arbeits- und Umweltschutz in der Universität Potsdam“. Das schließt vor allem die namentliche Festlegung der verantwortlichen Laborleiter mit der Festlegung der Aufgabenbereiche und Befugnisse bis hin zu Festlegungen der Chemikalienbereitstellung (wohlgemerkt Bereitstellung für die tägliche Laborarbeit, nicht die Lagerung in Laborräumen) und Entsorgungsmaßnahmen für Laborchemikalienabfälle ein.
Zum zweiten geht es um das sachgerechte Sammeln von Laborabfällen. Die Laborleiter müssen dafür Sorge tragen, daß nur eine Person für die Laborabfallentsorgung zuständig ist und die Übersicht über den Inhalt der Abfallbehälter behält. Damit dürfte zumindest eine Gewähr gegeben sein, daß nicht un->
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PUTZ 8/97