Heft 
(1.1.2019) 03
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Campus_

Neue Veranstaltungsreihe zu Thema Minimalismus

Uni geht in die Stadt

Sein fünfjähriges Bestehen feiert dieser Tage das Inter­disziplinäre Zentrum für Ko­gnitive Studien der Universi­tät Potsdam. Aus diesem An­laß warten dessen Mitarbei­ter nun mit einer neuen, an eine breite Öffentlichkeit ge­richtete Veranstaltungsreihe auf. Ihr Titel lautet:Mini­

malismus in Kunst und Wis-| | strömungen aus Kunst und

senschaft.

Das teilweise durch die Uni­Gesellschaft finanzierte Projekt findet in Zusammenarbeit mit demAlten Rathaus und dem Waschhaus beides wichtige Kultureinrichtungen der bran­

denburgischen Landesmetro-|

pole statt. Von seiten der In­itiatoren hofft man insbesonde­re auf breiten Zuspruch aus der Potsdamer Bevölkerung. Und

das nicht ohne Grund: Die Rei-| | vokabular. Bei vielen Künstlern

he ist so konzipiert, dem Publi­kum mit tatsächlich anregen­

Preis der Uni­

Gesellschaft

Die Universitätsgesellschaft Potsdam e.V. wendet sich künftig auch jungen Promo­venden der Einrichtung zu. Mir einem Preis möchte sie Nachwuchswissenschaftler eh­ren, die herausragende Disser­tationen an der Universität Potsdam ablegen. Dotiert ist die Auszeichnung mit 5.000 DM. Ihre diesjährige Verlei­hung soll während der Fest­veranstaltung zurEröffnung des Akademischen Jahres, voraussichtlich am 26. Okto­ber, erfolgen.

Frist: 30. Juni 1999

Entsprechende Vorschläge müssen deshalb bis zum 30. Juni 1999 vom Dekan der Fakultät und dem jeweiligen Institutsdirektor vorliegen. Den Preisträger kürt dann ein eigens dafür von der Uni-Ge­sellschaft eingesetztes Aus­wahlgremium. P.G.

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den und unterhaltsamen Mit­teln anspruchsvolle Themen aus Kunst und Wissenschaft vorstellen zu wollen. Geplant

sind neben den obligatorischen|

Vorträgen auch Computer­und Videodemonstrationen, Konzert- sowie Tanzbeiträge

und auch eine Skulpturenaus-|

stellung. All dies soll der Prä­sentation aktueller Grund­

Wissenschaft dienen, die sich mit dem BegriffMinimalis­mus verbinden.

Minimal Art und Minimal

Music gehören zu den bedeu-|

tendsten und einflußreichsten Kunstrichtungen in der zweiten

| Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Bruch mit der Tradition|

passierte schließlich durch die Beschränkung auf einfachste Grundstrukturen und ein ex­trem reduziertes Formen­

verliert das Kunstwerk seine

Aura und wird mit seriell her­stellbaren Gegenständen indu­

strieller Produktion gleichge-|

setzt.

Minimalistische Konzeptionen| in der Wissenschaft verbinden|

sich vor allem mit Prinzipien wieEinfachheit,Sparsam­keit undÖkonomie, die bei der Erschließung wissenschaft­licher Gegenstände zur Anwen­dung kommen.

Das Uni-Zentrum hat sich mit

dem jetzigen Kooperationsvor-|

haben viel vorgenommen. Sei­

ne Mitarbeiter setzen dennoch|

auf das Hörer-Potential, das die Stadt Potsdam bietet. Am Ende steht vielleicht schöner Lohn der Mühe: eine gelungene An­näherung von Grundlagenfor­schung an künstlerische Fächer und damit zugleich die Eröff­nung einer Forschungs­perspektive, die sich in den Anspruch Potsdams alsKul­turstadt einfügt.

Bercovici-Bibliothek

Eine einzigartige Bücher­sammlung wird zur Zeit von der Diplom-Theologin Inge­dore Rüdlin bearbeitet. Die zweitausend Bände aus dem Nachlaß von Israel Bercovici (1921-1988) wurden 1996 von der Universität mit Mit­teln der Deutschen For­schungsgemeinschaft(DFG) und des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft er­worben. Bercovici lebte als Autor, Theaterhistoriker und künstlerischer Direktor des jid­dischen Theaters in Bukarest, Rumänien, und stand mit vie­len jiddischen Autoren in per­sönlichem Kontakt. Ziemlich komplett scheint Bercovici alle

Neues im WWW

jiddischen Titel erworben zu haben, die in Osteuropa nach der Shoah erschienen sind. Jid­dische Theaterstücke, Litera­tur über das Theater, Erinne­rungen von Schauspielern, aber auch Kuriosa wie Über­setzungen ins Jiddische, etwa Wilhelm Tell von Schiller oderHamlet von Shake­speare, machen einen großen Anteil der wertvollen Samm­lung aus. Rüdlin ist wissen­schaftliche Mitarbeiterin von Prof. Karl Erich Grözinger, der die Professur für Religionswis­senschaft innehat. Das Projekt zur Erschließung der Berco­vici-Bibliothek wird von der DFG gefördert. zg./ar

Als das W3-Team der Uni Potsdam im Dezember 1998 die Homepage und die Leitseiten des Webangebots der Uni Potsdam aufgemöbelt hatte, gehörten zwei Serviceangebote zu den Aufgaben, die wegen des hohen Arbeitsaufwandes zunächst zurückgestellt werden mußten. Die Entwicklung einer uniinternen Suchmaschine und die Erarbeitung eines Index. Doch wer ständiger Nutzer des Webs ist, wird es bereits gemerkt haben: Unter http://www.uni-potsdam.de sind nun auch

beide Hilfen für eine schnelle Ankunft bei gesuchten Zielen im WWW

der Uni Potsdam vorhanden.

gl

RG.|

PUTZ 3/99

Geplantes Programm:

11. Mai 1999

ERÖFFNUNG*

Minimal Music­eingefrorene Klangzeit (Mitarbeiter und Studenten des Instituts für Musik und Musikpädagogik/Universität Potsdam)

25. Mai 1999 VORTRAG* Minimalismus in der Sprachwissenschaft (Dr. Gereon Müller/ Universität Stuttgart)

8. Juni 1999

VORTRAG*

Das Einfache im Komplexen finden Minimalismus in Mathematik und Informatik

(Prof. Dr. Lothar Budach, Prof. Dr. Andreas Schwill/ beide Universität Potsdam)

22. Juni 1999

AUSSTELLUNGS­ERÖFFNUNG

Minimal Art­Skulpturen im Lichthof Ort: Uni-Komplex Grieb­nitzsee, Haus 01,

Dauer der Ausstellung: 22.6. bis 6.7.1999

6. Juli 1999 VORTRAG*

Auf der Suche nach der vollkommenen Reglosigkeit. Jean­

Philippe Toussaints

minimalistische

Romane 2 (Prof. Dr. Helene Harth/ Universität Potsdam)

8. Juli 1999

VORTRAG UND PRÄSENTATION

Minimalismen im' Techno;; Ort: Waschhaus, Uhrzeit: wird noch bekanntgegeben

* Ort: Altes Rathaus, Beginn jeweils 19.00 Uhr