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(1.1.2019) 03
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Campus

Datenbank erfaßt Kontakte

Uni verstärkt ihre internationale Arbeit

Beim Vergleich der Hochschulen untereinander findet zuneh­mend auch die Qualität ihrer internationalen Beziehungen Beachtung. Bei Evaluationen und Mittelzuweisungen sind die Auslandskontakte verstärkt ein Bewertungskriterium. Dem trägt auch die Universität Potsdam Rechnung.

Ein Arbeitsschwerpunkt der Mitarbeiter des Akademischen Auslandsamtes(AAA) und der Verantwortlichen für interna­tionale Forschungskooperation besteht in der umfassenden Ge­staltung der Hochschulbezie­hungen. Traditionell hat die Uni enge Kontakte zu Hoch­schuleinrichtungen Mittel- und Osteuropas. Zahlreiche Bezie­hungen bestehen aber inzwi­schen auch zu wissenschaftli­chen Einrichtungen in Groß­britannien, Frankreich oder den USA.Natürlich sollte ein breit gefächertes Spektrum von internationalen Kontakten auf­recht erhalten bleiben und auch weiterhin entwickelt werden, so die Leiterin des AAA; Dr.

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Regina Neum. Beim Setzen der Schwerpunkte und Festlegen der Profile sei es allerdings not­wendig, Kontakte zu bündeln und in Übereinstimmung mit den wissenschaftlichen und po­litischen Aufgaben der Hoch­schule zu bringen.

Verstärkt geht es uniweit außer­dem um die Entwicklung von Lehrmodulen, um die Einrich­tung internationaler Studien­gänge. An der Universität Pots­dam wurde mit dem Sommerse­mester 1999 der erste Studien­gang mit Masterabschluß, Ma­ster of Public Management, ein­geführt. Daran beteiligen sich 20 Studierende aus Südamerika und Afrika(s. auch Seite 12). Wichtige Vorarbeiten für die­se Studiengänge gibt es bereits in der Mathematisch-Natur­wissenschaftlichen Fakultät, in der Wirtschafts- und Sozial­wissenschaftlichen Fakultät und in der Patholinguistik. Zunehmend werden von der europäischen Kommission ge­förderte Projekte vorbereitet bzw. begonnen.

Die Verantwortung für die in­ternationalen Beziehungen liegt bei der Prorektorin für Lehre und Studium, Prof. Dr. Bärbel Kirsch. Als Beratungsgremium für das Rektorat dient der 1995 eingesetzte Beirat für internatio­nale Beziehungen. Vorsitzende ist derzeit die Biologin Prof. Dr. Marianne Vater. Der Beirat setzt sich aus Vertretern aller Fakultä­ten zusammen. Das Gremium gibt Empfehlungen für Ver­tragsabwicklungen und Ver­tragsgestaltungen und kontrol­liert diese.Wir wollen natür­lich nicht nur verwalten, son­dern anregen und steuern, er­läutert Vater das Selbstverständ­nis des Beirates.

Um kompetent entscheiden zu können, entwickelte der Beirat Kriterien für die Empfehlung von Anträgen für Hochschul­partnerschaften. Dazu gehören

Westeuropa

Auslandskontakte der Universität Potsdam 2(nach Ländern)

Osteuropa

35%

Sonstige 20%

beispielsweise Aussagen der Antragsteller über die personel­le und finanzielle Absicherung des Vorhabens, dessen Vorteile für die Uni und die Kooperati­onspartner, die geleisteten Vor­arbeiten sowie die Perspektiven für die Erweiterung über die Kooperationspartner hinaus. Wesentlich für unsere Ent­scheidungen sind die Interes­sen der Wissenschaftler der Uni, so die Verantwortliche für internationale Forschungs­kooperation, Dr. Regina Ger­ber. Aber natürlich finden geo­graphische, politische, wirt­schaftspolitische Erwägungen Berücksichtigung, um Partner­schaften im Interesse von Stu­dium, Lehre und Forschung zu gestalten.

Ein wichtiges Instrument zum Aufspüren der Interessenlage ist die gemeinsam vom Dezernat für Planung, Organisation, For­schungsförderung, Datenverar­beitung und AAA im Aufbau befindliche Datenbank. Die 1997 erstmals erfaßten Daten werden jetzt aktualisiert. Ziel ist es dabei, möglichst lückenlos existierende Kontakte, von der Hochschulpartnerschaft bis zum gemeinsamen Artikel, zu erfassen. Bisher gibt es 445 Ein­träge, die allerdings noch nicht qualitativ untersetzt sind. Letzt­lich sollen die Schwerpunkt­interessen der Uni herausgefun­den werden, um unter Berück­sichtigung von politischen, regionalpolitischen, geographi­schen und kommunalen Aspek­ten Entwicklungsstrategien für

33%

Industriestaaten

12% Grafik: UP

die Zukunft gestalten zu kön­nen. B.E. Wer im Beirat für Internatio­nale Beziehungen mitarbei­ten möchte, wende sich an Marianne Vater, Tel. 0331/ 977-4893.

EU-Infomobil kommt

Die Europäische Kommissi­on, das Europäische Parla­ment und das Presse- und Informationsamt der Bun­desregierung führen auch in diesem Sommersemester wieder eine Infomobil- Tour durch. Auf dem Programm stehen 40 Hochschulen von Hamburg bis München. Ge­plant ist auch ein Halt an der Universität Potsdam. Studie­rende haben am 30. April 1999 zwischen 10.00 und 16.00 Uhr vor der Mensa auf dem Uni-Komplex I Am Neuen Palais die Gelegen­heit, Fragen zu stellen, Info­material mitzunehmen oder erste Kontakte zu knüpfen. Auskunft erteilt das Info­mobil- Team zu europäischen Bildungs- und Forschungs­programmen sowie zu The­men aktueller EU-Politik. Auch die Leiterin des Akade­mischen Auslandsamtes der Uni, Dr. Regina Neum, steht für Gepräche zur Verfügung.

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