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Campus
Datenbank erfaßt Kontakte
Uni verstärkt ihre internationale Arbeit
Beim Vergleich der Hochschulen untereinander findet zunehmend auch die Qualität ihrer internationalen Beziehungen Beachtung. Bei Evaluationen und Mittelzuweisungen sind die Auslandskontakte verstärkt ein Bewertungskriterium. Dem trägt auch die Universität Potsdam Rechnung.
Ein Arbeitsschwerpunkt der Mitarbeiter des Akademischen Auslandsamtes(AAA) und der Verantwortlichen für internationale Forschungskooperation besteht in der umfassenden Gestaltung der Hochschulbeziehungen. Traditionell hat die Uni enge Kontakte zu Hochschuleinrichtungen Mittel- und Osteuropas. Zahlreiche Beziehungen bestehen aber inzwischen auch zu wissenschaftlichen Einrichtungen in Großbritannien, Frankreich oder den USA.„Natürlich sollte ein breit gefächertes Spektrum von internationalen Kontakten aufrecht erhalten bleiben und auch weiterhin entwickelt werden“, so die Leiterin des AAA; Dr.
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Regina Neum. Beim Setzen der Schwerpunkte und Festlegen der Profile sei es allerdings notwendig, Kontakte zu bündeln und in Übereinstimmung mit den wissenschaftlichen und politischen Aufgaben der Hochschule zu bringen.
Verstärkt geht es uniweit außerdem um die Entwicklung von Lehrmodulen, um die Einrichtung internationaler Studiengänge. An der Universität Potsdam wurde mit dem Sommersemester 1999 der erste Studiengang mit Masterabschluß, Master of Public Management, eingeführt. Daran beteiligen sich 20 Studierende aus Südamerika und Afrika(s. auch Seite 12). Wichtige Vorarbeiten für diese Studiengänge gibt es bereits in der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, in der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät und in der Patholinguistik. Zunehmend werden von der europäischen Kommission geförderte Projekte vorbereitet bzw. begonnen.
Die Verantwortung für die internationalen Beziehungen liegt bei der Prorektorin für Lehre und Studium, Prof. Dr. Bärbel Kirsch. Als Beratungsgremium für das Rektorat dient der 1995 eingesetzte Beirat für internationale Beziehungen. Vorsitzende ist derzeit die Biologin Prof. Dr. Marianne Vater. Der Beirat setzt sich aus Vertretern aller Fakultäten zusammen. Das Gremium gibt Empfehlungen für Vertragsabwicklungen und Vertragsgestaltungen und kontrolliert diese.„Wir wollen natürlich nicht nur verwalten, sondern anregen und steuern“, erläutert Vater das Selbstverständnis des Beirates.
Um kompetent entscheiden zu können, entwickelte der Beirat Kriterien für die Empfehlung von Anträgen für Hochschulpartnerschaften. Dazu gehören
Westeuropa
Auslandskontakte der Universität Potsdam 2(nach Ländern)
Osteuropa
35%
Sonstige 20%
beispielsweise Aussagen der Antragsteller über die personelle und finanzielle Absicherung des Vorhabens, dessen Vorteile für die Uni und die Kooperationspartner, die geleisteten Vorarbeiten sowie die Perspektiven für die Erweiterung über die Kooperationspartner hinaus. „Wesentlich für unsere Entscheidungen sind die Interessen der Wissenschaftler der Uni“, so die Verantwortliche für internationale Forschungskooperation, Dr. Regina Gerber. Aber natürlich finden geographische, politische, wirtschaftspolitische Erwägungen Berücksichtigung, um Partnerschaften im Interesse von Studium, Lehre und Forschung zu gestalten.
Ein wichtiges Instrument zum Aufspüren der Interessenlage ist die gemeinsam vom Dezernat für Planung, Organisation, Forschungsförderung, Datenverarbeitung und AAA im Aufbau befindliche Datenbank. Die 1997 erstmals erfaßten Daten werden jetzt aktualisiert. Ziel ist es dabei, möglichst lückenlos existierende Kontakte, von der Hochschulpartnerschaft bis zum gemeinsamen Artikel, zu erfassen. Bisher gibt es 445 Einträge, die allerdings noch nicht qualitativ untersetzt sind. Letztlich sollen die Schwerpunktinteressen der Uni herausgefunden werden, um unter Berücksichtigung von politischen, regionalpolitischen, geographischen und kommunalen Aspekten Entwicklungsstrategien für
33%
Industriestaaten
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die Zukunft gestalten zu können. B.E. Wer im Beirat für Internationale Beziehungen mitarbeiten möchte, wende sich an Marianne Vater, Tel. 0331/ 977-4893.
EU-Infomobil kommt
Die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung führen auch in diesem Sommersemester wieder eine Infomobil- Tour durch. Auf dem Programm stehen 40 Hochschulen von Hamburg bis München. Geplant ist auch ein Halt an der Universität Potsdam. Studierende haben am 30. April 1999 zwischen 10.00 und 16.00 Uhr vor der Mensa auf dem Uni-Komplex I Am Neuen Palais die Gelegenheit, Fragen zu stellen, Infomaterial mitzunehmen oder erste Kontakte zu knüpfen. Auskunft erteilt das Infomobil- Team zu europäischen Bildungs- und Forschungsprogrammen sowie zu Themen aktueller EU-Politik. Auch die Leiterin des Akademischen Auslandsamtes der Uni, Dr. Regina Neum, steht für Gepräche zur Verfügung.
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