Campus
Weichenstellung für die kommenden Jahre
Die Neuen und ihre Aufgaben
Mit der feierlichen Eröffnung des Akademischen Jahres 1999/2000 begann offiziell die neue Amtsperiode für den Rektor, Prof. Dr. Wolfgang Loschelder, und seine vier Vizepräsidenten, die Anglistin Prof. Dr. Gabriele Blell, den Sportwissenschaftler, Prof. Dr. Jürgen Rode, den Physiker, Prof. Dr. Jürgen Kurths, und den Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Dieter
Wagner.
len Umständen zu sichern und zu steigern“. Damit verknüpft sei die Notwendigkeit, die Universität in ihren Strukturen insgesamt auf den Prüfstand zu stellen. Da das Rasenmäherprinzip bei der Umsetzung von Kürzungen an Mitteln und Stellen nicht länger anwendbar sei, will das Rektorat konsequent Profile schärfen. Ziel sei es, die-Mittel auf jene Bereiche zu konzentrieren, in denen die Uni stark ist oder
stark werden könnte. Dabei ist
Nach der Wahl am 14. Oktober im Senat freuten sich die Mitglieder der
neuen Unileitung und die Senatsvorsitzende auf ihre neuen Aufgaben und
versichern, diese tatkräftig anzugehen.
Ausgesprochen kurz ist die am 1. Oktober dieses Jahres begonnene zweite Amtsperiode für Rektor Loschelder und seiNE. Neu.„„ZUsamMMENSESEIZLE Mannschaft. Aufgrund einer Regelung im Brandenburgischen Hochschulgesetz(BbgHG) endet bereits am 31. Dezember nächsten Jahres die Arbeit des Rektorats. Dennoch wird die neue Unileitung tatkräftig die vielfältigen hochschulpolitischen Aufgaben angehen. Nicht alle werden in dieser kurzen Amtszeit zu lösen sein, doch die Leitung ist gewillt, wichtige Weichen für die Universität für die nächsten fünf Jahre zu stellen:
„Oberste: Priorität ‚dabei. ist“, so betont Rektor Wolfgang Loschelder,„trotz. der immer schlechteren Rahmenbedingungen die hohe Qualität in Forschung und Lehre unter al
Foto: Fritze
sich Loschelder bewußt,„daß diese Art von Sparen äußerstenfalls auch bis hin zur Schließung ganzer Studiengänge führen kann“. Das im Januar 2000 erwartete Votum des Wissenschaftsrates über die Evaluierung von vier Fakultäten soll in diesen Prozeß einbezogen werden.
Ein weiterer Schwerpunkt der Rektoratsarbeit ist für Loschelder die Einflußnahme auf die Landespolitik. Er fordert vom Land eine veränderte Prioritätensetzung beim Einsatz der Haushaltsmittel. Brandenburg dürfe bei der Investition in Wissenschaft und Bildung nicht länger die Schlussposition in Deutschland einnehmen. Obwohl das neue BbgHG die Position des Rektors gegenüber den universitären Gremien gestärkt hat, setzt Loschelder in der Unileitung auf eine
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Verteilung der Aufgaben und Verantwortungsbereiche auf alle Mitglieder seines Teams sowie auf die Einbeziehung der verschiedenen sitären Gremien im Entscheidungsprozeß. Wie auch schon in der alten Unileitung erhalten die Vizepräsidenten eigene Zuständigkeitsbereiche.
univer
Prof. Dr. Jürgen Rode geboren 1949 in Magdeburg 1968 bis 1972 Studium Lehrämter Sport und Geographie an der Pädagogischen Hochschule Potsdam 1972 bis 1976 Schuldienst in Magdeburg
1976 bis 1987 Assistent und Lehrer im Hochschuldienst an der Sektion Sportwissenschaft der Pädagogischen Hochschule Magdeburg 1980 Promotion in Magdeburg
1985 Habilitation in Magdeburg
1987 Oberassistent an der Pädagogischen Hochschule Potsdam
1990 Hochschuldozent 1994 Berufung zum Professor für Sportpädagogik am Institut für_Sportwissenschaft
seit 1995 Dekan der Philosophischen Fakultät II
Entwicklungsplanung und Finanzen Vizepräsident für Entwick
lungsplanung und Finanzen ist Prof. Dr. Jürgen Rode, der in Zusammenarbeit mit den anderen Leitungsmitgliedern unmittelbar den Prozeß der bevorstehenden Strukturüberprüfung begleiten wird. Hierzu zählen die Initiierung einer
Leitbild- und Leitliniendiskussion ebenso wie die Beratung über Planungsinstrumente für die Struktur- und Profilentwicklung der Universität. Vizepräsident Rode sieht den Rahmen für die Entwicklungsplanung der Universität aber auch bestimmt durch die Aussagen der Regierungskoalition für die dritte Wahlperiode des Landtages von 1999 bis 2004. Der Hochschulentwicklungsplan des Landes von 1997 bis 2001 soll bis zum Jahr 2005 fortgeschrieben werden, um mögliche Handlungsfreiräume für die Universität definieren zu können.
Auch Jürgen Rode betont, dass in den Prozess der Strukturüberprüfungen alle Statusgruppen und Gremien einbezogen werden sollen,„denn nur so kann der schwierige Prozess zum Erfolg führen.“
Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs Der für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs ständige Vizepräsident, Prof. Dr. ‚Jürgen ‚Kurths,. will in enger Zusammenarbeit mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Region die inter- und transdisziplinäre Forschung und Lehre weiter stärken. Um die internationale Ausstrahlungskraft der Universität zu erhöhen, sollen verstärkt international anerkannte Master- und Graduate-Studiengänge sowie Schools eingerichtet und die Kooperation mit Spitzenuniversitäten in Ost und West erhöht werden.
Weiteres herausragendes Anliegen sei die aktive Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.„Es sollen insbesondere befähigte Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in der PostDoc-Phase gefördert werden, um sie berufbar zu machen“, betont Jürgen Kurths. So sei an Habilitationsstipendien, Zuwendung von Ressourcen für sächliche Mittel sowie Unterstützung bei Drittmitteleinwerbungen gedacht. Nachwuchsförderung heißt für Kurths auch die stärkere Frühförderung hochbegabter Schülerinnen und Schüler.
Und nicht zuletzt will sich der
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ZU