Heft 
(1.1.2019) 08
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Studenten begleiteten Abgeordnete

Acht Monate lang untersuch­ten Studierende der Politikwis­senschaft unter Leitung ihrer Professorin Suzanne S. Schüt­temeyer die Arbeit der 88 in

Suzanne S. Schüttemeyer Michael Kolkmann Malte Lübker Sandra Baumeister Bastian Giegerich Stefan Grundei Frauke Hartherz Sina Lehmberg Jörg Mielentz Anwar Syed-Ali Thomas Zier

MM

zweiter Legislaturperiode täti­gen Abgeordnetendes Bran­denburgischen Landtages. Entstanden ist dabei eine in­struktive 206-Seiten Studie,

die sich im besten Sinne als Aufklärungsschrift erweist. Sie schafft Klarheit über oft in der Politik kursierende Vorurteile zum Tun der gewählten Abge­ordncten

und unzu­reichend transparent gemachten

Sachzusam­menhänge parlamenta­rischer Ar­beit.

Im einzel­nen zeigen die Sichten zum Bran­denburgi­se. hnem Landtag und seinen Abgeordne­ten, was un­terFrakti­onszwang zu verste­hen ist, wel­che Voraus­setzungen für eine erfolgreiche Kandida­tur vonnöten sind, welche Herkunft die Abgeordneten haben, welche Rolle Ausschüs­se, Fraktionen und Arbeitskrei­

se haben. Auch das Zeitbudget der Abgeordneten, Bezüge, Altersdurchschnitt, Männer­und Frauenanteile werden ana­lysiert, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den einzelnen Fraktionen zumAbstim­mungsverhalten, innerparla­mentarischer Karrieren heraus­gearbeitet.

Als Besonderheiten des Bran­denburgischen Landtages zeigt sich: Mit 34,1 Prozent besitzt dieses Parlament den höchsten Frauenanteil in Ostdeutsch­land. Die Studie zeigt Gesetz­gebungsprozesse auf und hat einen informativen Anhang.

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könnten dann sagen:Sich an, die haben was auf die Beine ge­stellt, und das kann sich sehen lassen.

PUTZ: Aber konkretisieren können Sie die Profilierung noch nicht?

Hackel: Nein, und ich will das auch noch nicht. Das ist Teil einer längerfristigen Entwick­lung. Hier sind auch noch Ge­spräche mit der Landesrekto­renkonferenz notwendig, wo man Schwerpunkte setzen will. Die Hochschule in Frankfurt an der Oder hat eine neue Prä­sidentin, in Potsdam ist der alte Rektor gerade wieder in das Amt gewählt worden. Da werden neue Akzente gesetzt. Wir werden alle zusammen versuchen, das miteinander auf

die Reihe zu kriegen.

PUTZ: Sehen Sie Möglichkei­ten für eine effizientere Berlin­Brandenburgische Kooperati­on? Effizienz bedeutet ja auch, dass man sich beschränkt. Hackel: Nein, dass ist ja auch der Punkt, an dem ich bisher versucht habe, Ihre Fragen zu umgehen. Ich will, dass wir uns zusammensetzen und un­sere Pläne gemeinsam beden­ken. Wenn ich vor diesen Ge­sprächen sage, an dieser oder jener Stelle wollen wir uns zurückziehen oder die Hoch­schulen ausbauen, dann würde das den Bemühungen scha­den.

PUTZ: Sie wollen uns auch nicht sagen, ob es schon erste Absprachen gibt mit Berlin? Hackel: Von mir aus gibt es

bisher keine Absprachen. PUTZ:. Könnten; einzelne Hochschulen in Brandenburg wegfallen?

Hackel: Diese Frage ist durch­aus Gegenstand in den Koaliti­onsverhandlungen gewesen. Dabei ist sehr deutlich gesagt worden- auch von der Finanz­ministerin-, dass Zusammen­schlüsse von Hochschulen nicht zwingend finanzielle Entlastungen bringen. Ich strebe nicht von vornherein eine Veränderung und Redu­zierung der Hochschulland­schaft an.

PUTZ: Welche persönlichen Wünsche haben Sie für Ihr neues Amt?

Hackel: Ich wünsche mir eine gute Zusammenarbeit mit al­len Beteiligten an den Hoch­

Campus

Neuer Studiengang

Mit dem Wintersemester 1999/2000 startete an, der Universität Potsdam der neue Magisterstudiengangallge­meine und vergleichende Lite­raturwissenschaft. Er eröffnet den Absolventen eine wichtige Qualifikationsmöglichkeit. Denn vor dem Hintergrund des Zusammenwachsens Euro­pas gewinnen die Internationa­lisierung der Studiengänge und die Sprachen alsTüröff­ner wachsende Bedeutung. Dabei spielen die Literatur­und Kulturwissenschaften eine wesentliche Rolle. Der neue Studiengang ist für die Kombi­nation mit nichtphilologischen Fächern gut geeignet. PUTZ

kentron erschienen

Eine Extra-Ausgabe des Jour­nals zur Lehrerbildungken­tron: ist jetzt erschienen.,Der im. Mai: 1999 veranstaltete zweite Tag der Fachdidaktiken ist das Thema dieser Ausgabe. Im Heft sind alle dort gehalte­nen Diskussionsbeiträge veröf­fentlicht.; Zu. beziehen. ist kentron über. die ‚Zentral­stelle für Lehrerbildung, Dr. Roswitha Lohwaßer, Univer­sitätskomplex Golm, Haus 14, Raum ‚538, Tel.:.0331,/977­2561. PUTZ

schulen. Insbesondere auch mit der Studentenschaft. Ich würde mich über Einladungen zu Gesprächen mit den ge­wählten Vertretern freuen, da­mit wir uns kennen lernen. PUTZ: Potsdam hat einen neuen Studentenkeller. Den können Sie ja besuchen. Hackel: Offiziell wohl erst mal nicht. Es wird auch so ganz schön schwierig werden, den Terminkalender abzuarbeiten. Aber dass ich gelegentlich in diesen Keller komme und ein Bier trinke, davon können Sie schon ausgehen. Da kann man sich dann auch mal über die Hoffnungen, Wünsche und Freuden der Studenten unter­halten.

PUTZ: Vielen:Dank füri:das Gespräch.