Forum
Lehrerbildung auf Prüfstein
Leserbrief
Die Lehrerbildung in Deutschland braucht Erneuerung. In der InteressenGemeinschaft LehrerInnenbildung(IGeL) tauschen sich dazu deshalb seit fast einem Jahr künftige Lehrer und Pädagogen aus. Mit dabei ist auch Salome Ang’ani, Studentin an der Universität Potsdam. Sie sandte der Redaktion den folgenden Leserbrief:
„Seit Dezember 1996 treffen sich halbjährlich Studierende verschiedener Bundesländer, um über Defizite und Forderungen zur Lehrerbildung zu diskutieren. Tatsache ist, dass das Lehramtsstudium in den Bundesländern sehr unterschiedlich gehandhabt wird, da die Schwerpunktsetzung in der Verantwortung des jeweiligen Bundeslandes liegt. Betroffen sind davon zum Beispiel die Anteile von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Erziehungswissenschaften. Auch die Studiengänge sind bundesweit sehr unterschiedlich geregelt. So wird nur in Brandenburg und Nordrhein-Westfalen das Stufenlehramt studiert. In den anderen Bundesländern wird hauptsächlich schulformbezogen ausgebildet. Außerdem wird die Lehramtsausbildung beispielsweise in Baden-Württemberg noch an Pädagogischen Hochschulen absolviert,
Deutsche Studienanfänger älter
Ein vergleichsweise hohes Durchschnittsalter bei Studienbeginn ist die Ursache ungünstiger Erfolgsaussichten der deutschen Studierenden im internationalen Wettbewerb. Mit derzeit im Mittel 21,6 Jahren(Männer) beziehungsweise 21,0 Jahren(Frauen) bei Studienbeginn sind die deutschen Abiturienten bei Studienantritt deutlich älter als insbesondere die vergleichbaren Studienanfänger in den angelsächsischen Staaten und in Frankreich. Rund eineinviertel
in allen anderen Bundesländern an Universitäten. Das hat zur Folge, dass der berufliche Wechsel zwischen den Bundesländern erschwert wird. Zusätzliche Kurse und auch Abschlüsse müssen in dem neuen Bundesland absolviert werden. Aufgrund der oben genannten Ausbildungsunterschiede, probleme und-chancen treffen sich seit Dezember 1996 regelmäßig interessierte und engagierte Lehramtsstudierende, Referendare, Lehramtsanwärter und Lehrer aus bisher neun Bundesländern in einem der vertretenen Länder. Seit Dezember 1998 existiert die InteressenGemeinschaft LehrerInnenbildung(IGeL). Eines der Ziele besteht darin, eine bundesweit ‚einheitliche‘ Ausbildung mit hochschulspezifischen Schwerpunkten zu fordern.
Das nächste Treffen ist vom 26. bis 28. November 1999 in Oldenburg. Hier soll es um die Verknüpfung von erster und zweiter Phase gehen. Wer Lust hat, sich mit dem Stand der Lehramtsausbildung und mit der Kritik an dieser auseinanderzusetzen, ist herzlich eingeladen.
Weitere Informationen sind im
Internet unter http://www. uni-paderborn.de/extern /fs
sek/igel/ abrufbar.“
Jahr liegen in der Regel zwischen Abitur und Studienbeginn.
Jünger sind die Studienanfänger in den neuen Ländern mit 12jähriger Schulzeit. Nachteile gibt es deshalb laut Daten des HIS Hochschul-InformationsSystems für sie nicht, auch aufgrund der an den ostdeutschen Hochschulen oftmals vorherrschenden guten Betreuungsrelationen. Ob dies auch in den alten Ländern unter teilweise anderen Studienbedingungen der Fall ist, wird sich im Verlauf der Einrichtung von zwölfjährigen Schulzügen bis zum
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