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(1.1.2019) 03
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Zeithistorische Forschung in Humboldts Geburtshaus

as Zentrum für Zeithistorische For­[DS hat im restaurierten Geburts­

haus Wilhelm von Humboldts sein neu­es Domizil am Potsdamer Neuen Markt gefun­den, wo bereits das Moses-Mendelssohn-Zen­trum, das Einstein-Forum, das Kulturforum Öst­liches Europa und das Haus der Brandenbur­

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gisch-Preußischen Geschichte ansässig sind. Gleichzeitig beginnen die Mitarbeiter und Mit­arbeiterinnen des Instituts mit einer neuen For­schungsphase. Nach den Jahren der fast aus­schließlichen Konzentration auf die Untersu­chung von Herrschaftsstrukturen und Alltagser­fahrungen in der DDR widmen sie sich jetzt der

Uni aktuell

Preis für Europa­Forschung

Der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e.V.(VBKI) hat wiederholt den Preis für Europa­Forschung für junge Wis­senschaftler ausgeschrie­ben. Noch bis zum 15.08.02 können nun Arbeiten zu Themen eingereicht wer­den, die die ganze Breite der durch die europäische Einigung Veränderungen widerspie­geln. Geehrt werden dies­mal drei herausragende Dissertationen sowie eben­falls drei Diplom-, Ma­beziehungsweise

Europa-Forschung in Berlin und Brandenburg

Ein Preis fO Junge Wissemschaflerinaen und Winsemschaftm

einsetzenden

gister­Studienabschlussarbeiten mit je 3.000. Es gibt sogar einenEuropa-Sonderpreis, der ebenfalls mit 3.000 dotiert ist. Die Ausschreibung richtet sich an Angehörige der drei Berliner und der drei Brandenburger Unis. Weitere Informationen gibt es beim Verein Berliner Kaufleute und Industriel­ler e.V., Ludwig Erhard Haus, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin, Tel: 030/726108o,©

Red.

DDR im deutschen und europäischen Kontext. Vier neue zentrale Forschungsprojekte richten sich nunmehr auf vergleichende Untersuchun­gen mit Ost-Mitteleuropa, mit der Bundesrepu­blik und punktuell auch mit Westeuropa. Ein politikhistorisches Projekt befasst sich mit der Region Berlin/Brandenburg als Schaufenster im Ost-West-Konflikt, ein sozialhistorisches Projekt untersucht die Sozialpolitik kommunistischer Staaten alsneue soziale Frage. Aus medienhis­torischer Sicht werden die in den Medien ausge­tragenen Auseinandersetzungen in der Zeit des Kalten Krieges verfolgt, und ein weiteres For­schungsteam widmet sich schließlich unter kul­turgeschichtlichen Aspekten den kulturellen Formen der Legitimierung von Herrschaft in Diktatur und Demokratie. Darüber hinaus wird die nicht-kirchliche Opposition im Raum Ber­lin/Brandenburg untersucht und der Versuch einer systematischen Selbstreflexion der Zeitge­schichtsschreibung unternommen. Zudem ver­gleichen einige Mitarbeiter die Entwicklung der Lebensstandards im Nationalsozialismus, in der DDR und der Bundesrepublik, andere wiederum beschäftigen sich mit dem Umgang mit Frem­dem in Ostdeutschland. tp

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