Titel
Schlechte Noten für Deutschlands Bildungswesen
Auch die Potsdamer Lehrerbildung muss reformiert werden
Warum steht das deutsche Bildungswesen im internationalen Vergleich so schlecht da? Wie erreichen Deutschlands Schüler bessere Kompetenzen im Umgang mit dem Erlernten? Welche neuen Bildungsstandards müssen geschaffen werden, damit Kinder und Jugendliche später im Wettbewerb um die besten Jobs auf nationalem und internationalem Parkett bestehen können? Darf die Lehrerbildung so bleiben wie sie ist? Fragen über Fragen. Neu sind sie nicht. Doch seit der Veröffentlichung der für Deutschland zum Teil verheerenden Ergebnisse im ersten von insgesamt drei Teilen des„Programme for International Student Assesment“, kurz PISA genannt, haben sie an Aktualität gewonnen.
Grund genug, für die Redaktion von„Portal“ das Thema aufzugreifen und insbesondere die Lehrerbildung ins Auge zu fassen. Dass sie nicht nur in Potsdam, sondern deutschlandweit aus ihrem Schattendasein geholt werden muss, scheint spätestens nach PISA klar. Obwohl hierüber weitgehend Einigkeit herrscht, erhitzt die Frage nach dem„Wie“ stärker denn je die Gemüter. Eine zwangsläufig unvollständige Bestandsaufnahme mit dem Blick auf Vergangenes, Gegenwärtiges und zukünftig Nötiges soll helfen, die Situation an der Universität Potsdam zu beschreiben.
PE
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Ortal/3-4/02