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(1.1.2019) 03
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lichkeiten erschließen. Nach Ansicht der mit dem Metier Vertrauten müsse in der Schule eine hohe Lernkultur vorherrschen, von positiver Ein­stellung zum Lernen über starke Lernmotivation bis zur Veränderung des Unterrichtscharakters von der Lehr- hin zur Lernveranstaltung. Bereits in Auswertung der TIMSS-Ergebnisse und auch nach PISA werden nun Konsequenzen in Bezug auf lebensbezogenere Unterrichtsinhalte, pro­blemhaftere Unterrichtsgestaltung und ein abwechslungsreiches Methodenspektrum gefor­dert. Schon der Potsdamer Regierungs- und Schulrat Wilhelm von Türk formulierte ja bekanntlich in Hinsicht auf einevollkommene Schule vor mehr als 150 Jahren:Bildung fähi­ger Lehrer; anständige Versorgung derselben; Entfernung alles dessen, was ihren Stand herab­setzen; ihre Kraft, ihren Mut lähmen, ihre Zeit beschränken könnte.

Diese Forderungen nach PISA können auch an der Potsdamer Lehrerbildung nicht spurlos vor­beigehen. Dabei stellen sich gleich mehrere Fra­gen: Welchen Stellenwert räumt man beispiels­weise der Fachdidaktikausbildung an unserer Universität ein? Schließlich werden hier die Stu­dierenden unter anderem dazu befähigt, den Unterrichtsinhalt fachwissenschaftlich begrün­det und schülerorientiert auszuwählen. Sie

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Ganz ohne solide

mathematische Grundbildung geht es offensichtlich nicht.

erwerben Fertigkeiten in der Anwendung der unterschiedlichsten Unterrichtsmethoden, ler­nen, wie man das Interesse der Schüler am Unterrichtsstoff wecken, ihre Lernmotivation fördern kann. Nicht zuletzt werden die Lehr­amtsstudenten in der Fachdidaktikausbildung auch mit neuen Konzepten des schulischen Ler­nens fachspezifisch vertraut gemacht. Wie ist es um die Grundschullehrerausbildung besonders mit Blick auf die Basiskompetenzen der Schüler bestellt? Könnten vielleicht vom Institut für Grundschulbildung bildungs­konzeptionelle Arbeiten für Vorschuleinrichtungen geleis­tet werden? Angesichts der Bil­dungserfolge von Ländern, die mehr Wert auf langjährige För­derung der Schüler statt auf Auslese legen, wäre generell zu prüfen, ob die Lehrerbildung den Förderungsaspekt, die Individualerziehung der Schüler, bereits genügend im Blickfeld hat. Andere Fragen wären: Inwieweit kommen Lehr­amtsstudierende bereits während des Studiums mit derKerncurricula-Problematik, also dem Verhältnis von Grund- und Orientierungswissen in Berührung? Wo und wie werden sie auf mehr Integrationsschule, also auf den gleichzeitigen Umgang mit einer leistungs-, interessen- und veranlagungsdifferenzierten Schülerschaft vor­bereitet? Welche Konsequenzen ergeben sich aus den Diskussionen um Klassenstärken für die Größe von Seminargruppen an der Universität? Welche Organisationsformen des Lehramtsstu­diums wären mit Blick auf gemeinsames Vorge­hen von Fachwissenschaftlern, Fachdidaktikern und Erziehungswissenschaftlern denkbar?

Sicher könnten noch viele Probleme aufgewor­fen werden, beispielsweise das der Vorbereitung der Studierenden auf die pädagogischen Anfor­derungen von Ganztagsschulen. Die Beiträge in dieser Ausgabe vonPortal sollen weitere Anre­gungen geben. ak

Lehramtsstudenten werden auch mit neuen Konzepten des schulischen Lernens fachspezifisch vertraut gemacht,

Ob diese Stepkes ahnen,

wie sehr um das Profil

ihrer Kindertagesstätten

gestritten wird? Dem Spiel der Kleinen tut dies wohl keinen Abbruch.

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