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(1.1.2019) 03
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Gute Lehrer sollten zum Griff

nach dem Buch animieren können.

Portal 3-4/02

uninteressierte Schülerschaft am besten für den Unterricht, für leistungsträchtiges Lernen moti­vieren kann. Professionsbezogene Kerncurricula würden die Studenten auch in Bezug auf Ziel und Inhalt ihrer Mitwirkung an der Forschung besser orientieren.

Und sie können vielleicht überhaupt helfen, das schon seit der Gründung der Brandenburgi­schen Landeshochschule vor 54 Jahren bestehen­de Probleme der Dominanz der Fachwissen­schaften in der Lehramtsausbildung zu überwin­den. Schließlich würdenordentliche studien­ganggerechte Mindeststandards(Kerncurricula) nicht nur fachwissenschaftlich fundiert sein, sondern zugleich einem kompetenzfundierten Ansatz folgen. Für Lehramtsstudiengänge der Sekundarstufen I/II würde das bedeuten, dass sie neben dem Basisfachwissen und auf dieses bezogen auch didaktische Modelle und Konzep­te einer schülerorientierten Transformation des jeweils Fachlichen ins Fachunterrichtliche bein­halten würden, angedeutet schon an dieser oder jenerschulrelevanten Stelle der Fachvorlesung. Interessant in diesem Zusammenhang ist die bereits an der Universität geführte Diskussion über Lehramts-Ausbildungsmodule, die von

Fachwissenschaftlern, Fachdidaktikern und Erziehungswissenschaftlern gemeinsam erarbei­tet und ständig aktualisiert werden könnten. Kompetenzen wie Teamarbeit und Konfliktbe­wältigung könnten Bestandteil der Kerncurricu­la von Praktika jeglicher Art und Fachrichtung sein. Curricula in Zusammenhang mit der Fach­ausbildung sollten neben dem anzueignenden Basiswissen auch ausweisen, was der Studieren­de in Bezug auf fachtypische Lernprozesse an Wissen und Können zu erwerben hat. Derartige Lernkompetenz ist für Diplomwissenschaftler ähnlich wichtig wie für zukünftige Fachlehrer.

Nachdenken über Kerncurricula hätte zweifellos noch weitere Vorteile: Man käme weg vomJeder macht seins, käme sich interdisziplinär näher, man würde zur Durchsetzung des Potsdamer Lehrerbildungsmodells beitragen, manchen Stu­diengang effizienter gestalten und natürlich überhaupt den Studierenden Gutes tun.

ak

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