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Wie viel Fett habe ich auf
den Hüften?
Neue Methode zur Körperfettbestimmung bietet viele Vorteile
Für Ernährungswissenschaftler, Sportmediziner, Humanbiologen und andere Wissenschaftler ist die Körperzusammensetzung von Interesse. Für diese Forschungen benötigen sie aber zuverlässige und leicht durchführbare Methoden. Die bisher gebräuchlichen Verfahren sind entweder preiswert und praktisch, dafür ungenau, oder präzise, dafür teuer und unbeweglich.
eshalb fördert die Europäische Union das D Projekt„BodyLife“. In dreijähriger Lauf
zeit soll eine neue Methode entwickelt werden, mit der sich die Zusammensetzung sowohl des gesamten Körpers als auch einzelner Körperteile, wie Arme, Beine, Rumpf, ermitteln lässt. Eine Arbeitsgruppe am Institut für Ernährungswissenschaft der Uni Potsdam und am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke ist mit fünf weiteren Partnern aus Frank
Ernährungswissenschaftler erproben Methoden zur
Erfassung der Körperzusammensetzung, sie bestimmen auch die Fettanteile,
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reich, Griechenland, Italien und England an diesem Projekt beteiligt.
Mit einem System von Magnetspulen und Sensoren wird das Körperwasser bestimmt. Das Messprinzip ist unter dem Namen TOBEC(Total Body Electrical Conductivity) bekannt. Bislang sind dazu allerdings tonnenschwere Magnete erforderlich. Sie sollen durch kleine, leicht bewegliche Einheiten ersetzt werden. Gleichzeitig wird mit einem Ultraschallsystem der Körperfettanteil ermittelt. Durch die Kombination beider Techniken verbessert sich die Aussagekraft erheblich. Und für die Probanden stellt die Messung keine Belastung dar. Außerdem ist das Verfahren kostengünstig. Wesentlich sind zwei weitere Vorteile: Zum einen lässt sich durch diese Methodenkombination gleichzeitig der Körperfett- und Körperwasseranteil bestimmen. Zum anderen sind auch Messungen in einzelnen Körperteilen möglich.
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Bereits nach acht Monaten konnte der erste Prototyp präsentiert werden. Basierend auf der elektromagnetischen Technik wurde ein einfaches TOBEC-System, bestehend aus drei Spulen, entwickelt. In- und Output-Signale werden über ein eigens dafür entwickeltes PC-System gesteuert. Erste Messungen an fünf Testpersonen verliefen erfolgreich.
Die Entwicklung der entsprechenden Ultraschalltechnik und die Vereinigung der beiden Messprinzipien sind derzeit Hauptgegenstand des Projektes. Ein erstes, für Felduntersuchungen einsetzbares Versuchsgerät soll Mitte des Jahres 2002 zur Funktionsprüfung bereitstehen. Dazu werden übergewichtige Probanden in einer Studie unter fachlicher Anleitung ihre Ernährung optimieren und ihre sportliche Aktivität steigern, um so ihr Körpergewicht und besonders ihren Körperfettanteil zu senken. Diese Senkung soll mit der neuen Methode erfasst werden. Die Resultate werden mit den, parallel dazu erhobenen, Ergebnissen etablierter Messmethoden verglichen, um zu klaren Aussagen über Genauigkeit, Anwendbarkeit und Reproduzierbarkeit der neuen Messmethode zu kommen.
Karen Wagner/Institut für Ernährungswissenschaft
Weitere Infos unter http://www.atkosoft.com /bodylife
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Foto: Fritze
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