Heft 
(2021) 28
Seite
63
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Reviere

Reviere

140

120

100

80

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2 ± 0

40

Noah: Das Vorkommen des Kiebitzes Vanellus vanellus im Spreewald 1995-2020

Reviere

90

80

70

60

50

40

30

20

ཎྜ ལྒ ཨཽ ཤྲཱ སྐ རྨ

100

Nördl. Teil BR Akrs Teil

1996 1998 2000 2002 2004

2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020

0

2001 2003 2005 2007

2009 2011 2013 2015 2017 2019

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0

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1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017 2019

Reviere Niederschlag( mm)

Niederschlag

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Abb. 2: Bestandsentwicklung der Untersuchungsflächen Nördlicher Teil BR SW( 298 km²) und Teil­fläche Altkreis Lübben( 508 km²) 1996-2020( n= 2.505 Rev.)

Population development on the study areas northern part of BR SW( 298 km²) and part of Altkreis Lübben ( 508 km2) 1996-2020 ( n= 2,505 terr.).

Abb. 3: Bestandsentwicklung im BR SW 2001-2020( n= 1.768 Rev.; 2002 u. 2005 keine gesamtflächige Erfassung).

Population development on the study area BR SW( 298 km²) 2001-2020( n= 1,768 terr.; 2002 and 2005 incomplete mapping).

Abb. 4: Vergleich der jährlichen Niederschlagsmenge im Frühjahr ( 1.01.- 31.03.) mit der Bestandsgrö­Be 1995-2020( Nördlicher Teil BR SW 298 km²).

Comparison of the average pre­cipitation in spring( 01.01.­31.03.) with the population size 1995-2020( northern part pf BR SW 298 km²).

4.1.3 Räumliche Verteilung und

Koloniegrößen

Kiebitze brüteten im Verlauf der Erfassungen( und darüber hinaus seit mind. 1990) in praktisch allen Ge­bietsteilen des Spreewalds, die in gewissem Umfang übersichtliches Offenland aufweisen. Die Verbreitung ist am Beispiel des Jahres 2019 in Abb. 1 dargestellt. Als Kerngebiete des Vorkommens ließen sich der Raum Leibsch, die Feuchtwiesen SE Lübben sowie das Wiesengebiet zwischen Byhleguhre und Burg- Dorf identifizieren. Innerhalb dieser Gebietsteile werden gewisse Acker- und Wiesenflächen offenbar bevorzugt besiedelt. Jedoch gibt es keine bestimmte Fläche, auf der in allen Jahren Kiebitze vorkamen.

Die Anzahl der jährlichen Kolonien im BR SW schwankte zwischen 22( 2014) und 39( 2016), im 18- jährigen Mittel waren es 29,9 Kolonien( 2001­2018, n= 538 Kolonien). In diesem Zeitraum enthielt jede Kolonie durchschnittlich 3,4 Reviere. Jahreswei­se bewegte sich der Mittelwert zwischen 2,2( 2010) und 4,8 Rev./Kolonie( 2014). Ein Zusammenhang von jährlicher Reviersumme und mittlerer Kolonie­größe ist nicht erkennbar.

Die große Mehrzahl der 538 Brutgemeinschaften im BR SW bestand aus nur einem Revier( 23,6%) bzw. zwei bis vier Revieren( 54,4%). Weitere 97 Ko­lonien( 18%) umfassten fünf bis acht Reviere( Abb. 5). Nur 21 Kolonien( 4%) wurden aus neun und mehr Revieren gebildet. Die größten Kolonien wie­