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Namen„ Arbeitsgemeinschaft Berlin- Brandenburgischer Ornithologen“ vor und stellte- entgegen der Erwartung wohl der meisten Teilnehmer
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klar, dass er selbst keine leitende Funktion in der neuen Arbeitsgemeinschaft übernehmen würde. Schließlich wurden H. HAHNKE und W. MÄDLOW beauftragt, die Gründungsveranstaltung im Januar vorzubereiten. Ein von elf Personen unterzeichneter Gründungsaufruf wurde an die Adressen bekannter Ornithologen verschickt, und es wurde eine Geschäftsordnung vorbereitet.
Schon weiter waren die Ornithologinnen und Ornithologen in Berlin . Nach den ersten Treffen zu Jahresbeginn waren sich die Anwesenden beider Stadthälften schnell nähergekommen. Bereits im März 1990 war vereinbart worden, zukünftig halbjährliche ornithologische Sammelberichte für die gesamte Stadt herauszugeben, was im Lauf des Jahres weiter konkretisiert wurde. Am 9.10.90 wurde in Schöneberg die Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft( BOA) als eigenständiger Verein aus der Taufe gehoben. Vorsitzender wurde Klaus WITT, weitere Vorstandsmitglieder waren Stefan FISCHER und Ludwig SCHLOTTKE. Der bisherige Ost- Berliner
4.2 Vogelbeobachtung nach der Wende
Nach 1990 erschloss sich der Wert einiger bisher sowohl für die brandenburgische wie Berliner Ornithologenschaft nicht erreichbaren Gebiete völlig neu. Die ehemaligen und nun freien Truppenübungsplätze( TÜP ) erwiesen sich als spektakuläre Lebensstätten für besondere Vogelarten wie Waldschnepfe, Ziegenmelker, Raufußkauz, Wiedehopf, Raubwürger, Brachpieper, Steinschmätzer und Schwarzkehlchen. Dazu gehörten die ehemaligen TÜP bei Jüterbog , die Liebero ser Heide , Reicherskreuzer Heide und Döberitzer Heide( BEUTLER in ABBO 2001). Diese nun nicht mehr genutzten Gebiete wurden teilweise unter Schutz gestellt, auch durch Gründung von Vereinen und Stiftungen( Naturschutzförderverein Döberitzer Heide, SIELMANN- Stiftung, Stiftung Naturlandschaften Brandenburg). Auch die Bergbaufolgelandschaft entwickelte sich mehr und mehr zu einer ornithologisch bedeutsamen Landschaft. Die Elbaue bei Lenzen, die als Grenzgebiet früher nur eingeschränkt zugänglich war,
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Arbeitskreis Avifaunistik sollte in dem neuen Verein aufgehen, während die Ost- Berliner Fachgruppe und die West- Berliner Beobachtergruppe zunächst parallel bestehen blieben. Es wurde beschlossen, den„ Ornithologischen Bericht für Berlin( West)" und die„ Pica“ zu einer gemeinsamen Zeitschrift zusammenzuführen.
Andererseits verloren manche Brandenburger nach Auflösung der Kulturbundstrukturen nun das Dach über dem Kopf. Die Versammlungsstätten für die ornithologischen Fachgruppen fielen teilweise aus; private Initiativen waren vonnöten, um die bisherigen Aktivitäten nicht abbrechen zu lassen. Die meisten Fachgruppen existieren nun innerhalb des NABU ; die Aktivitäten haben sich kaum verändert, eher erweitert. Teilweise bildeten sich neue Strukturen, so beispielsweise 1995 eine Arbeitsgruppe Ornithologie innerhalb des Landschafts- Fördervereins Nuthe - Nieplitz- Niederung.
Im Endeffekt normalisierte sich die Situation nach einigen Jahren des Durcheinanders relativ schnell; es entstanden neue Strukturen und insgesamt gesehen entwickelte sich die Ornithologie in ganz Brandenburg sowohl quantitativ als auch qualitativ positiv weiter.
konnte nun auch ornithologisch besser erschlossen werden.
Besonders in der Übergangszeit brachte die Öffnung der Grenzen zwischen dem Land und West- Berlin nicht nur positive Effekte. Die nun mögliche freizügige Bewegung Berliner „ Naturfreunde" führte zu erheblichen Belastungen und Störungen in sensiblen Bereichen selbst einiger Schutzgebiete. Besonders an den Wochenenden fluteten Tausende in die Umgebung von Berlin , wobei oft genug die eigentlich überall in Deutsch land geltenden Regeln für das Verhalten in der Natur missachtet wurden. Aber auch das lisierte“ sich in wenigen Jahren.
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Auch im Bereich degradierter Niedermoore brachte die Wende positive Effekte. Nachdem etliche Schöpfwerke ausgefallen waren, entstanden mancherorts großflächige Wiedervernässungsflächen bzw. Überflutungsflächen mit flachgründigen permanenten und temporären Flachgewässern, die speziell für Wiesenbrüter und Wasservögel Bedeutung