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(2023) 30. Sonderheft
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Otis 30( 2023) Sonderheft

Abb. 71: Wichtig für den Zusammenhalt: geselliges Beisammensein bei der ABBO- Tagung. Von links nach rechts: Angela HELMECKE, Jörg SCHWABE, Bodo GIERING, Birgit BLOCK( 2005). Foto: W. Mädlow.

ten Einführung des Datenportals www.ornitho.de. Wurden vorher um die 40.000 Datensätze erfasst, steigerte sich diese Zahl innerhalb von zehn Jahren um das Zehnfache. Eine 2014 auf Privatinitiative von Peter von SCHMITERLÖW in Kooperation mit der ABBO begonnene digitale Präsentation der in den Jahresberichten ausgewerteten Arten konnte leider nach 2018 nicht fortgesetzt werden.

Als Bindeglied zwischen den Mitgliedern erfreu­ten sich die ABBO- Tagungen stets großer Beliebtheit und wurden meistens von 150 bis 180 Teilnehmern besucht. Seit 2002 wurde die Jahrestagung mit der Tagung der brandenburgischen Vogelberinger

4.4 Ornithologie vor Ort

Die zu DDR - Zeiten ausgebildete Fachgruppen­struktur hat sich teilweise bis heute erhalten. Ei­nige traditionelle Fachgruppen setzten ihre Arbeit unverändert fort, andere schliefen ein. Neugrün­dungen blieben die Ausnahme. Die Fachgruppen wählten unterschiedliche Organisationsformen.

kombiniert. Die eingeschlossene Übernachtung ermöglichte es, jeweils einen geselligen Abend mit interessantem Abendvortrag und anschließendem Kneipenbesuch einzuführen. Für das Vereinsleben war das wichtig. Über viele Jahre gab es kaum Nach­wuchsornithologen bei den Tagungen. Die schuli­schen Arbeitsgemeinschaften und Spezialistenlager, die zu DDR - Zeiten für stetigen naturkundlich inter­essierten Nachwuchs gesorgt hatten, waren mit der Wende weggebrochen. Ende der 2000er Jahre än­derte sich dies spürbar und es kamen wieder mehr jüngere Ornithologen und zunehmend auch Orni­thologinnen zu den Tagungen.

Die meisten schlossen sich den jeweiligen NABU Regionalverbänden an, aber es gab auch eigen­ständige Vereinsgründungen oder Anschlüsse an andere Verbände. Bei einer Umfrage der ABBO 2018 wurden 14 Fachgruppen ermittelt. Dabei ist die Abgrenzung nicht eindeutig: Die Übergänge