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Heilpädagogische Forschung : Zeitschrift für Pädagogik und Psychologie bei Behinderungen
Seite
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Eduard Werner Kleber: Pilotstudie zum Einsatz der Psycholinguistischen Rating Skala(RPS)

Visuomotorische Sequenzen(Kat. 8)

1 2 3 4

ja o 28 28 28 28 u 16 28 22 25 nein 0 0 0 0 0

u 14 2 8 S

P.76 ‚00 ‚86 ‚91 T 41 ‚00 ‚21.10

*zwei Lehrer reagieren mit weiß nicht

Motorische Verschlüsselung(Kat. 10)

1 2 3 4

ja 0 28 25 24 23 u 28 25 20 22 nein(0) 0 3 4 5 u 0 5 10 8 P 00 ‚00 ‚76 ‚78 T. 00 00.14 ‚03

der Aufgabensammlung der PRS-Kate­gorieAkust.-sprachl. Sequenzen. In dieser Aufgabensammlung sind anschei­nend Fragen zu den Subtests Laute ver­binden, Wörter ergänzen, Grammatik­test und Zahlensequenzen zusammen­gestellt. Die Kategorie 7 der PRS zeigt dagegen eine sehr hohe Übereinstim­mung mit dem Subtest Wörter ergänzen (23: 1) und eine mäßige(17: 7) mit dem Subtest Laute verbinden. Die von Hob­by mitgeteilte hohe Korrelation zwi­schen PRS und ITPA für die Kategorie 7 läßt sich von unseren Daten aus nur er­klären, wenn die Kategorie 7 der PRS mit Wörter ergänzen korreliert wurde (nicht mit Zahlenfolgengedächtnis, wie es nach dem deutschen Manual vorgese­hen ist). Bei fehlender Übereinstim­mung zwischen PRS und PET besteht generell die Tendenz, daß bei der PRS höhere Werte erzielt werden. Besonders zu beachten bleibt noch die Beobach­tung, daß in bezug auf die Kategorie Sprachliche Verschlüsselung/Gegen­stände beschreiben die entgegengesetz­

Ss 6 7 28 28 19 28 26 17

0 0 2

(D* 2 4 8 (5* 00 ‚93 62 00.07 07

5 6 7 23 24 28 24 25 28

$ 4 0

6 3 2

‚81 ‚85 ‚00 03-03 00

te Tendenz auftaucht; hier geht die nur noch mäßige Übereinstimmung zwi­schen PRS und PET ausschließlich zu Lasten höherer Werte im PET. Letzte­res Phänomen läßt sich nur aus den vor­liegenden Daten nicht brauchbar inter­pretieren.

Itemanalysen

Für Itemanalysen wurden Schwierig­keits- und Trennschärfenindizes nach dem ULI-Indexansatz errechnet

__ J obere Gr.+ Ja untere Gruppe

P N

T= Ja obere Gr.- Ja untere Gruppe N/2

Da bei der Abbildung der Lernschwie­

rigkeiten durch die Lehrer hauptsächlich

der akustische Kanal verwendet wurde

und wir dabei einen Einfluß der Aufga­

benstichproben vermuten, wurden die

HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XIII, Heft 2, 1987

Tab. 5: Anzahl der noch brauchbaren Items über die verschiedenen Subskalen.

Psycholinguistische Kategorie Anzahl der Items

Akustisch sprachliches Gedächtnis(Nr. 5) 7 Akustisch sprachliche

Assoziation(Nr. 3) s Akustisch sprachliche Sequenzen(Nr. 7) 5 Akustische Entschlüsselung (Nr. 1) ı 4 Visuell spachliches

Gedächtnis(Nr. 6) 4

Sprachliche Verschlüsselung 5 Visuelle Entschlüsselung

(Nr. 1) 3 Visuomotorische Assoziation (Nr. 4) 3 Visuomotorische Sequenzen (Nr. 8) 2 Motorische Verschlüsselung (Nr. 10) 0

Itemanalysen in der Rangfolge von Tab. 1 berechnet.

Generell können bei solchen Schätzska­len nicht die gleichen Schwierigkeitsan­forderungen wie bei einem Test reali­siert werden. Die Schwierigkeitsindizes liegen alle nahe der oberen Grenze. In Verbindung mit den Trennschärfeindi­zes erweist sich aber eine erhebliche Zahl der Items als durchaus brauchbar. Die Anzahl der brauchbaren Items nimmt von der Kategorie 5, akustisch sprachliches Gedächtnis, über den aku­stischen Kanal und dann über die Kate­gorien des visuellen Kanals ab, bis sie bei der Kategorie Motorische Verschlüsse­lung Null erreicht.

Bis auf die Kategorie 10, motorische Verschlüsselung, handelt es sich immer um den Fall, daß grundsätzlich Tren­nung von oberer zu unterer Gruppe vor­liegt(bei der oberen Gruppe treten in der Regel O Nein-Anworten auf).

Die Aufgaben im visuo-motorischen Be­reich erscheinen zu einfach(leicht). Sie könnten für das Kindergartenniveau

N