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Heilpädagogische Forschung : Zeitschrift für Pädagogik und Psychologie bei Behinderungen
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Friedrich Masendorf/ Burkhard Roeder: Bruchrechnung in der Sonderschule für Lernbehinderte: Lernerfolgskontrolle experimentell demon­

striert

Mittelwertsvergleich läßt sich dies über den Auswertungsmodus der regres­sionstransformierten Veränderungsma­ße des Nachtests veranschaulichen. Trotz der numerisch geringen Abweichungen von der Regressionsge­raden ist der Methode nach Oehl gege­nüber der Methode nach Breidenbach eindeutig der Vorzug zu geben. Dies zeigt sich auch, wenn anstelle des IQs der Untertest TA als Prädiktor benutzt

Literatur

wird. Offensichtlich werden die Schüler in die Lage versetzt, die eigentlich in­haltsleere OperationBruch mal Bruch mit Hilfe der gegenständlichen An­schauung soweit mit Inhalt zu füllen, daß die Operation durchschaubar wird. Die nach Breidenbach unterrichteten Schüler haben demgegenüber als An­schauungsgrundlage nur die Gesetzmä­Bigkeit der Zahlenreihe.

Mit Untersuchungen dieser oder ähnli­

Breidenbach, W.(1963). Rechnen in der Volksschule. Hannover: Schroedel.

Oehl, W.(1965). Der Rechenunterricht in der Hauptschule. Hannover: Schroedel. N Roeder, B.(1980). Die Anwendung der Regressionstransformation in der schulischen Praxis, insbesondere bei der Überprüfung von Fördermaß­nahmen. In: Kanter, G. 0.& Masendorf, F.(Hrsg.): Fortschritte sonderpädagogischer Forschung und Praxis, Bd. 2(Unterricht und Erfolgskon­

trolle). Berlin: Marhold.

Anschrift der Verfasser:

Prof. Dr. Friedrich Masendorf Erziehungswissenschaftlich­Heilpädagogische Fakultät der Universität zu Köln Frangenheimstraße 4

5000 Köln 41

Prof. Dr. Burkhard Roeder Universität Dortmund Fachbereich Psychologie Emil-Figge-Straße

4600 Dortmund

HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XIII, Heft 2, 1987

cher Art läßt sich demonstrieren, daß Lehrer trotz erheblicher Begabungsun­terschiede der Schüler einen nachweis­baren Einfluß auf den Lernerfolg haben können. Unser Experiment hat gezeigt, daß hierbei die Veranschaulichung eine wichtige Hilfe ist. Gerade bei widersin­nig erscheinenden Sachverhalten wie bei der Multiplikation von Brüchen ist das veranschaulichende Vorgehen im Un­terricht überlegen.

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