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Franz B. Wember: Empirische Befunde zum konkret-operatorischen Denken und schulischen Lernen bei Schülerinnen und Schülern der Schule
für Lernbehinderte
Tab. 4: Korrelationen zwischen HAWIK- und TEKO-Variablen bei lernbehinderten Sonderschü
lern(N=50). HAWIK TEKO
SE ZE KI MA AW ‚04 3-.30.10 AV ‚08 21-. 13„18 RD ‚08.20-.17.19 GF.25.16-.28„25 WT.07-.02 37 ‚03 Zs ‚01.12-.25-.06 BE ‚04-.08-.10-.03 BO.29.24 23—.08 MT ‚03 ‚06 47-.13 FL ‚39.11 ‚00 ‚03 HIQ 27.14-.39-.04 VIQ 7.25-.40 23 IQ..26 ‚23 48 13 AW= Allgemeines Wissen AV= Allgemeines Verständnis RD= Rechnerisches Denken GF= Gemeinsamkeiten Finden WT= Wortschatztest ZS= Zahlensymboltest BE= Bilder Ergänzen
BO= Bilder Ordnen MT= Mosaiktest FL= Figurenlegen
AS OZ RF ME —.06„12„22„18 ‚09 43 42 ‚01 7 ‚03.10-.02 35 41.19„A -.02„10.20 31 ‚42.14.10 ‚02 ‚09.20.12.18 ‚30.19 ‚28 ‚05 „10 ‚04 ‚07 ‚08 „19 ‚38„10-.10 ‚42 36.26 1 .24.26.29.14 ‚39 ‚36 34.16 SE= Substanzerhaltung ZE= Zahlerhaltung KI= Klasseninklusion MA= Matrizen AS= Asymmetrische Seriation
OZ= Ordinale Zuordnung RF= Reihenfolgen ME= Messen
Tab. 5: Korrelationen zwischen TEKO- und Schulleistungsvariablen bei 50 lernbehinderten Son
derschülern der Lernstufen 1 bis 3.
sis TEKO SE ZE KI
Mengen 23 49-.36 Zahlen.24 37-.21 Ansch. Add.„17 ‚39 33 Ansch. Subt..16.28 25 Addition 27 ‚42 45 Subtraktion 31.41-.20 Lesefertigkeit ‚36.21-.14 Bedeutungserf. Lesen.37.21-.03 Rechnen 32.46-.30 Lesen.40 23-.10
behinderten Sonderschülern. Auf Lernstufe 1 bis 3 liegen diese zumeist im Bereich von.30 bis.40 und sind überzufällig häufig positiver Art(/z/= 4.38, p<.001; Vorzeichentest, zweiseitige Fragestellung). Auffallend sind die durchweg negativen Korrelationen bei ME und KI. Mögliche Gründe dafür wurden weiter oben bereits besprochen: Subtest ME ist artefaktverdächtig, Sub
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MA AS OZ RF ME
.06.26 49 25-.04 ‚30 Sl.45 32 07 12 31 ‚42 ‚08 17 .15 ‚40.46 29.10 ‚39 ‚58 33„22 18 29 ‚64 9„ZT 15 21 ‚32 ‚49.07-.29 ‚29„35 ‚49 ‚03 27 31 ‚63 ‚60 31 13 .26.36.54 ‚06-31
test KI ist für Kinder dieser Altersgruppe zu schwierig. Die Resultate der verbleibenden sechs operatorischen Tests fallen im Sinne der Theorie Piagets aus und bestätigen die Ergebnisse der oben referierten Untersuchungen aus dem angloamerikanischen Sprachraum(Almy et al. 1969; Goldschmid& Bentler 1968; Kaufman& Kaufman 1972; DeVries 1974): Es bestehen bei lernbehinderten
Tab. 6: Korrelationen zwischen TEKO- und SBL-II-Rohwerten bei 26 lernbehinderten Sonderschülern der Lernstufe 4
TEKO SBL II
ZR TA RS BE SE ‚09 15:07 ‚30 ZE 41-01.24 ‚44 KI-.10 05.24 13 MA ‚18-07.17.19 AS ‚45.19 42 47 OZ ‚28 WARS ‚58 RF„15 24 32 51 ME.26 34.11.19 ZR= Zahlenrechnen RS= Rechtschreiben TA= Textaufgaben BE= Bedeutungserfassendes Lesen
Sonderschülern mittlere, statistisch signifikante Zusammenhänge zwischen der Entwicklung des konkretoperatorischen Denkens und den schulischen Leistungen(Siehe Tabelle 7).
Die Zusammenhänge zwischen der Entwicklung des konkretoperatorischen Denkens und der schulischen Leistungsentwicklung sind bei Variablen des mathematischen Schulerfolgs tendenziell stärker ausgeprägt als bei eher sprachgebundenen Leistungen. Dieser Trend findet auch in den Ergebnissen der Regressionsanalyse der Schulleistungen im Lesen und Rechnen auf TEKO-Variablen (N= S0, Lernstufe 1-3) seinen Niederschlag: Die TEKO-Variablen klären bei einem statistisch höchst signifikanten (p<.001) multiplen Regressionskoeffizienten von R= ‚68 47% der Kriteriumsvarianz im Lesen und bei R=.76 58% der Varianz im Rechnen auf. Diese Werte liegen in der Größenordnung der von Kaufman/Kaufman(1972) erzielten Ergebnisse bei Grundschülern, sie liegen jedoch höher: als die von Rauh (1972) oder Ries(1978) ermittelten Resultate. Die Ergebnisse der Regressionsanalysen stützen somit die inferenzstatistische Absicherung der korrelativen Ergebnisse(s. 0.), da man eine multivariate Regressionsanalyse als Simultantest der globalen Nullhypothese
HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XIII, Heft 2, 1987