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Heilpädagogische Forschung : Zeitschrift für Pädagogik und Psychologie bei Behinderungen
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Entwicklung früher Interaktionen; Ent­wicklung früher Interaktionsprozesse mit behinderten Kindern(Frühgebore­ne, Körperbehinderte, Blinde, Hör- und Sprachbehinderte, Geistigbehinderte); Beurteilung früher Interaktionsprozesse (Methoden und Probleme bei der Beur­teilung von Eltern-Kind-Interaktionen, Parent Behavior Progression, Beurtei­lung der Interaktion im Spiel, Beurtei­lungsskalen von Crawley und Spiker 1983); Förderung günstiger Interak­tionsprozesse als Teil der Therapiepla­nung.

Das umfangreiche Literaturverzeichnis nennt fast ausschließlich anglo-amerika­nische Titel; ein_Sachverzeichnis schließt sich an.

Iris Füssenich und Bernhard Gläß(Hrsg.): Dysgrammatismus. Theoretische und praktische Probleme bei der interdiszipli­nären Beschreibung gestörter Kinderspra­che. 284 Seiten. 1985. Edition Schindele, Heidelberg.

In der Einführung zu dem vorliegenden Sammelband heißt es u. a.:Um den de­solaten Forschungsstand auf dem Ge­biet der Dysgrammatismusforschung ins Bewußtsein zu bringen, organisierten die Herausgeber auf einer Tagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachwis­senschaft(1984 in Bielefeld) eine Ar­beitsgruppe zum ThemaProbleme bei Diagnose und Therapie dysgrammatisch sprechender Kinder.

Die Ergebniss dieser Arbeitsgruppe spie­geln sich in den Beiträgen der an der Ta­gung teilnehmenden Sprachbehinder­ten-Pädagogen, Linguisten und Psycho­logen wider, u.a. in folgenden uns we­sentlich erscheinenden Referaten: Iris Füssenich und Bernhard Gläß, Dys­grammatismus Theoretische und praktische Probleme bei der interdiszi­plinären Beschreibung gestörter Kinder­sprache. Eine Einführung; Iris Füsse­nich und Hildegardt Heidtmann, Proble­me bei der Diagnose dysgrammatisch sprechender Kinder; Harald Clahsen und Birgit Monhaus, Die Profilanalyse.

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Einsatzmöglichkeiten und erste Ergeb­nisse; Irina Weigl, Beziehungen zwi­schen Sprachperzeption, Handlung und Sprachproduktion im Spracherwerbs­prozeß. Experimentelle Untersuchun­gen zum Spracherwerb bei Kindern im 2. Lebenjahr; Friedrich Michael Dannen­bauer, Anmerkungen zu Fragen der Sprachtherapie mit dygrammatisch spre­chenden Kindern; Erika Kaltenbacher und Werner Kany, Kognitive Verarbei­tungsstratgien und Syntaxerwerb bei dysphasischen und sprachunauffälligen Kindern; Gerd Kegel, Kind ohne Spra­che; Klaus-B. Günther, Vergleich der symbolisch und nonsymbolischen vi­suellen Wahrnehmungsfähigkeit bei sprachentwicklungsgestörten und hör­geschädigten Vorschulkindern und ihre sprachtherapeutische Relevanz.

Am Schluß des Buches stehen ein Sach­und ein Autorenverzeichnis.

Hans Grissemann und Werner Baumber­ger: Zürcher Leseverständnis ZLVT für das 4.6. Schuljahr. 1986. Testmappe mit Handanweisung, Aufgabenheft und 20 Anwort- und Auswertungsblättern. DM 33,. Verlag Hans Huber, Bern/Stutt­gart/Toronto.

Bei dem vorliegenden Test handelt es sich um ein Zusatzverfahren zumZür­cher Lesetest(von Maria Linder und Hans Grissemann), welcher Lesege­schwindigkeit, Lesegenauigkeit, Lese­flüssigkeit und Lesebetonung prüft. Das Zusatzverfahrensoll nun bei Schülern des vierten bis sechsten Schuljahres auch das Leseverständnis normorien­tiert prüfen.

Es ist einIndividualtest zur komplexe­ren Erfassung der Lesekompetenz im Hinblick auf die Auslese von besonders förderungsbedürftigen Schülern bzw. Legasthenikern.

Peter Jehle und Eduard Schröder: Enu­resis nocturna: Ihre Problematik und eine Behandlungsmöglichkeit durch Harnver­haltung. 89 Seiten. 1985. DM 10,. Deut­sches Institut für Internationale Pädago­gische Forschung, Forschungsberichte aus der Abteilung Psychologie, 6000 Frankfurt 90, Schloßstraße 29.

In der vorliegenden Veröffentlichung wird eine Übersicht über Grundlagen, Vorgehensweise und Evaluationsergeb­nise der Behandlung von Enuresis noc­turna durch Harnverhaltung gegeben. Die einzelnen Abschnitte haben folgen­de Überschriften: Begriffsbestimmung und Beschreibung der Enuresis; Die Entwicklung der Blasenkontrolle; Zur Ätiologie der Enuresis; zur Behandlung der Enuresis nocturna duch die Verän­derung der Blasenkapazität; Bewertung der Evaluationsversuche und ihrer Er­gebnisse; Ausblick: Vorschläge zur Fort­setzung der Evaluation.

In dem Anhang wird in einem besonde­ren Kapitel überAnatomische und neu­rophysiologische Grundlagen der Bla­senkontrolle die biologische Kompo­nente der Enuresisproblematik darge­stellt. Außerdem entält der Anhang ein Fachwort- und ein Literaturverzeichnis mit fast ausschließlich anglo-amerikani­schen Titeln.

Peter Jehle und Dirk Randoll: Die Rolle der Eltern bei der Entstehung des Stot­terns: eine kritische Analyse der Literatur. 41 Seiten. 1985. DM 8,. Deutsches In­stitut für Internationale Pädagogische Forschung, Forschungsberichte aus der Abteilung Psychologie, 6000 Frankfurt 90, Schloßstraße 29.

In der vorliegenden Literaturübersicht werden verschiedene Ansätze und Er­gebnisse aus Untersuchungen über die Funktion der Eltern bei der Genese und Aufrechterhaltung des Stottern darge­stellt. Eine methodisch-kritische Be­wertung, dieser Ansätze und Ergebnisse zeigt, daß bislang noch kein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Entste­hung des Stottern und seine Auswirkun­

HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XIII, Heft 2, 1987