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Heilpädagogische Forschung : Zeitschrift für Pädagogik und Psychologie bei Behinderungen
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Ross, Alan O. und Franz Petermann: Ver­haltenstherapie mit Kindern und Jugend­lichen. Methoden und Anwendungsge­biete.(Aus dem Amerikanischen). 230 Seiten mit 10 Abbildungen. 1979. DM 69,-. Hippokrates Verlag, Stuttgart.

Im Vorwort des vorliegenden Buches, das den Anspruch erhebt, dieerste um­fassende deutschsprachige Einführung in die Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen zu sein, heißt es u. a., daßein Vorteil der Verhaltenstherapie darin liegt, indem siepsychische Stö­rungen nicht durch innerpsychische Konflikte erklärt, sondern schon immer die Lerngeschichte, soziale Einflüsse und die Umwelt des Kindes im Blick hat­te, insbesondere die Familie.

Die 11 Kapitel des Buches haben folgen­de Überschriften: Grundlagen der Ver­haltenstherapie; Soziale Isolation; Sprachstörungen; Aufmerksamkeitsstö­rungen; Hyperaktivität; Einnässen und Einkoten; Aggressives Verhalten; Äng­ste und Phobien; Somatische Störun­gen; Chronische Krankheiten im Kin­des- und Jugendalter: Verhaltensthera­peutische Ansätze in der Arbeit mit Fa­milien.

Am Schluß des Buches stehen ein um­fangreiches Literaturverzeichnis mit vorwiegend amerikanisches Titeln und ein Sachregister.

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Spiess, Walter und Hans-Joachim Motsch: Heilpädagogische Handlungsfel­der I. Umgang mit Verhaltensauffälli­gen, Arbeiten mit Sprachbehinderten. 128 Seiten mit 14 Abbildungen. 1986. DM 19,50.(3. Band derEinführung in die Heilpädagogik) Verlag Paul Haupt, Bern/Stuttgart.

In dem vorliegenden Band betont der Herausgeber Urs Haeberlin, daßbe­wußt didaktische Fragen des Unterrichts mit verhaltensgestörten und sprachbe­hinderten Kindern unberücksichtigt bleiben. Dies soll späteren Veröffentli­chungen vorbehalten sein. Das Buch soll keinBeitrag zur weiteren Zementie­rung des_behinderungsspezifischen ‚Kästchendenkens leisten, sondern vielmehr dasGanzheitliche und Ver­bindende betonen.

Die Überschriften des ersten Teils (Umgang mit Verhaltensauffälligen) lauten: Vom Laien zum Fachmann: aus­bildungs- und berufsspezifische Aspekte; Der Fachmann in Aktion: per­sönlichkeitsspezifische Aspekte; Der Fachmann in kritischen Situationen: problem- und_situationsspezifische Aspekte; Das verhaltensauffällige Kind und der Fachmann: verallgemeinernde Bemerkungen zur Epidemiologie, Defi­nition, Ätiologie und zu pädagogisch­therapeutischen Maßnahmen.

Der zweite Teil(Arbeiten mit Sprach­behinderten) enthält folgende Ab­schnitte: Rückblick und Bestandsauf­nahme; Sprachbehinderung- Annähe­rung an den Gegenstand; Handlungslei­tende Prinzipien in der Arbeit mit Sprachbehinderten; Arbeiten mit Sprachbehinderten zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

Richard G. E. Müller, Glinde

HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XIII, Heft 2, 1987