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Heilpädagogische Forschung : Zeitschrift für Pädagogik und Psychologie bei Behinderungen
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Gerhard W. Lauth& Peter F. Schlottke ­

.alltagstauglich und in der Rolle als

Lehrer oder Eltern möglichst kon­fliktfrei ausführbar sein. Für die be­schriebenen Interventionsbeispiele kann diese Voraussetzung als gesi­chert gelten. Die Alltagstauglichkeit erhöht die Umsetzungswahrscheinlichkeit und fördert damit den Transfer der ver­mittelten Inhalte.

. für die Mediatoren selbst nützlich sein. Dies ist bei der Vermittlung von

Problemlösefertigkeiten weitgehend gewährleistet. Hierzu liegen beispiels­weise Erfahrungen vor, daß Eltern diese Prinzipien auch zur Regelung eigener Anliegen nutzen. Damit wird auch die Transformation von Teilen der kindlichen Lebensumwelt erleich­tert.

. sich an mehrere Personen aus einer

Lebenswirklichkeit gleichzeitig rich­ten(z.B. Familie, Lehrerkollegium, Gruppen Gleichaltriger), und auf die­

Unterstützung von Förderungsmaßnahmen durch Mediatoren

se Weise komplementär in verschiede­nen Ausschnitten von Lebensrealität wirksam werden.

. prinzipiell unter möglichst vielfälti­

gen Anforderungen strukturelle Lö­sungshilfen bereitstellen.

Dies ist für die Problemlösefähigkeit als einer Ssituationsübergreifenden Kompetenz per definitionem gege­ben.

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Anschriften der Verfasser:

Priv. Doz. Dr. Gerhard W. Lauth

Universität Oldenburg, Fach Psychologie im Fachbereich 5 Birkenweg 5

D-2900 Oldenburg

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Prof. Dr. Peter F. Schlottke

Abteilung Klinische und Physiologische Psychologie am Psychologischen Institut der Universität Tübingen Gartenstraße 29

D-7400 Tübingen

HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XIV, Heft 3, 1988