Nachrichten
10.—14.7.89, Kirschhausen im Odenwald (Stadt Heppenheim/Bergstraße). Verhinderte Kooperation— behinderte Sexualität— geminderte Menschlichkeit: Zur Überwindung eines Notstandes aus der Sicht der Kooperativen Pädagogik. Dr. Klaus-Peter Meyer-Bendrat und Univ.Prof. Dr. Franz Schönberger, Hannover, Dipl. Heilpäd. Cornelia Marilena von Matt, Bern, Dipl.-Päd. Kristina Badenhop-Brand, Hannover.
4.—8.9.89, Bielefeld-Bethel. Die Arbeit mit schwerstbehinderten Erwachsenen. Schwerpunkt: Kooperative Gewöhnung in Alltagshandlungen. Dipl.-Päd. Wolfgang Praschak, Universität Hannover, Dipl. Heilpäd. Karl-Werner Fernkorn, Bielefeld-Bethel, Heidi Schönberger Kuse, Ergo-/Bobath-Therapeutin, Neustadt a. Rbge.
18.—22.9.89, Rheinfelden-Beuggen. EDV— eine neue„Kulturtechnik“? Ein Praxisprojekt zu ihrer Didaktik im Kooperativen Unterricht. Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Jetter, Hannover, Lic. phil. Ruth Meyer-Fischer, Wil(Schweiz).
24.—30.9.89, Maloja. Kooperation in „Grenzsituationen‘‘: Die Bewältigung von Alltagsproblemen in unvertrauter Umgebung. Univ.-Prof. Dr. Franz Schönberger und Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Jetter, Hannover, Dr. Ines Schlienger, Universität Zürich, Franz Wolfmayr, Sonderschullehrer, Gleisdorf(Österreich).
Information und Anmeldung bei AKoP-—Fortbildung,
Univ.-Prof. Dr. F. Schönberger Fliederstr. 14, D-3057 Neustadt I, Telefon: 05032/64949 (Anrufbeantworter)
Buchbesprechungen
Blanke, Ingrid& Buchkremer, Hansjosef (Hrsg.): Umwelt und Schule. Beiträge zu Fragen der Umwelterziehung unter besonderer Berücksichtigung der Sonderpädagogik. 270 Seiten. 1986. Sfr. 45,— (ca. DM 59,—). Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York.
Bis heute stehen einer unüberschaubaren Fülle allgemeinpädagogischer Literatur zur Umwelterziehung und Ökologie nur vereinzelte Veröffentlichungen im sonderpädagogischen Bereich gegenüber, die sich zudem auf die Beschreibung von Unterrichts- und Projektversuchen beschränken.
Mit dem vorliegenden Band könnte eine fruchtbare Diskussion in Gang gesetzt werden, die längst aussteht und an der sich Praktiker wie Theoretiker zu beteiligen hätten.
Die zwölf Autoren führen den Leser mit ihren 18 Aufsätzen von grundsätzlichen anthropologischen, ethischen und schulpädagogischen Reflexionen über allgemeine Ausführungen zur Altersbezogenheit eines ökologischen Curriculums und zur Umwelterziehung in der Lehrerausbildung hin zu grund- und sonderschulspezifischen Fragen. Hier wird sich zum einen theoretisch dem— noch fernen— Ziel eines Curriculums der Ökologie für
HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XIV, Heft 3, 1988
Nachrichten/ Buchbesprechungen
Forschungsmitteilung
Anfang des Jahres 1989 wurde im heilpädagogisch-psychotherapeutischen Kinderheim„Die gute Hand‘(Leitung: H. Hölzl) ein Innovationsforschungsprojekt zur stationären Erziehung und Förderung von autistischen Kindern in homogenen Kleingruppen in Angriff genommen. Das mit einer Laufzeit von zweieinhalb Jahren veranschlagte Projekt wird im Rahmen des Programms zur„Weiterentwicklung und Erprobung neuer Wege der Jugendhilfe“‘ vom Bundesministerium für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit gefördert.
Kontaktadressen: Dr. Dipl.-Psych. Ursula Hebborn-Brass(Projektleiterin), Dipl.Psych. Antje Holländer und Dipl.-Psych. Maria Ippen(Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen), Kinderdorf„Die gute Hand“, Jahnstraße 31, 5067 Kürten-Biesfeld.
die Lernbehinderten-, Geistigbehinderten- und Sehgeschädigtenschule mehr oder weniger angenähert. Zum anderen zeigen schon die zum Teil sehr detailliert geschilderten praktischen Versuche mögliche Wege der Umsetzung auf. Lehrer, die nicht auf ausgefeilte Curricula warten möchten, finden in den Beschreibungen eines Grundschulprojektes, einer Unterrichtseinheit zur Ökologie des Wattenmeeres für Lernbehinderte oder der Anlage von Schulgärten nötige Hilfen.
Das Buch wird durch die Darstellung der britischen Outdoor Education abgeschlossen. Hier relativieren sich die eigenen Bemühungen am traditionell veran
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