mein praktiziert(94.7%) wird, wobei die Erledigung dieser Arbeiten meist von den Schulen(60.5%) geregelt wird. Zu diesem Zweck werden in erster Linie feste Zeiten(36.8%) vorgegeben oder eine Gruppenfestlegung vorgenommen (16.7%). Weiterhin verfügen mehr als 75% der Schulen über einen klar umrissenen Klassendienst für die Schüler. Die Klassen wechseln meist nicht den Unterrichtsraum, die Sitzordnung ist festgelegt und Rituale wie gemeinsames Frühstück oder Morgenandacht bestehen(vgl. Abbildung 9).
7.4 Elternarbeit
In 54.4% der Schulen gibt es einen Elternbeirat oder eine Elternvertretung. Elternarbeit über die Elternsprechtage hinaus wird relativ häufig(82.5%) realisiert. Die Elternarbeit beinhaltet vor allem die Durchführung von Einzelgesprächen, Elternabenden, Elterntagen sowie Hausbesuchen(vgl. Abbildung 10).
0 20 40 60 80
Abb. 8: Beteiligung der Lehrer an der außerschulischen Betreuung in der Schule für Verhaltensgestörte(Angaben in Prozent).
UNTEN
Kontakt zur Heimgruppe Stützunterricht Freizeitgestaltung Pädagogischer Dienst Beratung
Sonstiges
Keine Mitwirkung
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Ulrike Petermann: Sonderschulen für verhaltensgestörte Kinder
0 10. 20 30 40 50 60 70
Abb. 9: Rituale in der Schule für Verhaltensgestörte(Angaben in Prozent; Mehrfachnennungen möglich).
Zeichenerklärung:
a: Feste Klassenzimmer
b: Feste Sitzplätze
c: Gemeinsames Frühstück
d: Morgenandacht oder ähnliches
e: Mehr als eine große Pause
f: Klassenübergreifender Unterricht
g: Schülermitbestimmung
h: Gruppenarbeit
ij: Sonstige
43,9
67,5
7.5 Architektonische Gestaltung
Nur in etwa 30% der Schulen bieten architektonische Vorraussetzungen den Schülern die Möglichkeit, sich zurückzuziehen. Diese Rückzugsmöglichkeiten bestehen vorwiegend in Gruppenräumen oder auch zusätzlichen Klassenräumen (vgl. Abbildung 11).
In der Regel(82.5%) gibt es keinen persönlichen Bereich wie beispielsweise einen abschließbaren Schrank im Schulgebäude.
8. Zusammenfassende Ergebnisdarstellung und Diskussion
Hinsichtlich formaler Kriterien der Sonderschule für Verhaltensgestörte erscheint es bedenklich, daß fast alle befragten Schulen für Verhaltensgestörte über keine Ausschlußkriterien hinsichtlich der Aufnahme in ihre Schule verfügen. Gesetzlich festgelegt sollten Schü
71,9 T T Tor T. T Tt- ı 0 10 20 30 40 50 0 20 40 60 80
Abb. 10: Formen der Elternarbeit in der Schule für Verhaltensgestörte(Angaben in Prozent; Mehrfachnennungen möglich).
ag eine Elternabende
Seminare Einzelgespräche Beratung Berufsfindung Hausbesuche Elterntage Teamgespräch Heim/Schule Interne Einzelberatung Gespräch mit Erziehern Sonstiges
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HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XIX, Heft 1, 1993
Abb. 11: Rückzugsmöglichkeiten in der Schule für Verhaltensgestörte(Angaben in Prozent).
Zeichenerklärung:
a: Außengelände
b: Flure
c: Zusätzliche Klassenräume
d: Einrichtungen auf dem Gelände e: Gruppenräume f: Keine