Zeitschrift 
Heilpädagogische Forschung : Zeitschrift für Pädagogik und Psychologie bei Behinderungen
Seite
55
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Ausgabe

Abb. 4a: Maschinenmodell

Eingabe Operator Ausgabe

Abb. 4b: Operatormodell

Eingabe

14mm =

Abb. 4c: Weitere Operatormodelle

Operator Ausgabe

40 DM

kommt allerdings weder im Training noch heute im normalen Unterricht vor. In manchen Schulbüchern werden zwar einige Varianten eingesetzt, doch ge­

Trainingsgruppe

Abb. 5: Mittlere transformierte Residualgewinne beim CFT im Experi­ment Esser(Transformation: Residualgewinn+4)

Kontrollgruppe

Karl Josef Klauer+

schieht das in der Regel ohne systema­tische Erarbeitung des Operator-Kon­zepts. Eingangs der Unterrichtsstunde wurden einige 1x1-Aufgaben vom Ergänzungs­typ wiederholt. Sodann wurde den Ju­gendlichen das Maschinenmodell mit Eingang, Operator und Ausgang erläu­tert(Abbildung 4a, 4b, 4c). Mit Hilfe von Folien des Overhead-Pro­jektors und von Tafelbildern wurde den Schülerinnen und Schülern deutlich ver­anschaulicht und klargemacht, worum es hier geht. Vielfältige Übungen zur Bestimmung des Operators, der Ausga­be oder der Eingabe schlossen sich an. Danach durften die Jugendlichen an­hand vorbereiteter Übungsblätter weite­re Übungsaufgaben in Einzel- und Still­arbeit selbständig lösen. Die Ergebnisse wurden abschließend gemeinsam be­sprochen und in eine vorbereitete Over­head-Folie eingetragen. Im Unterricht waren die Jugendlichen entsprechend deutlich darauf aufmerk­sam gemacht worden, daß bei Größen mitunter auch eine Umwandlung in eine andere Einheit notwendig wird. Dazu dienten Beispiele wie

30 min EL) 2°h

3. m. DI300cm 3chl CD: 1001

Im Anschluß an die Unterrichtsstunde folgte der lehrzielorientierte Test. Unter­richtsstunde und Test wurden ebenfalls vom Schulleiter durchgeführt. Ihm war noch immer nicht bekannt, wer am Trai­ning teilgenommen hatte und wer nicht.

Trainingsgruppe

Denken und Lernen bei Lernbehinderten

Der lehrzielorientierte Test. Der Test zur Erfassung der Lernleistungen im Umgang mit größenbezogenen Ope­ratoren war vorher entworfen und er­probt worden. Die Erprobung fand in einer 8. Klasse einer anderen Sonder­schule statt, und ihr ging eine in den Grundzügen analog gestaltete Unter­richtsstunde voraus. Bei der Erprobung zeigten sich eine Reihe von Aufgaben als ungeeignet, etwa weil sie sehr gerin­ge oder gar negative Trennschärfen auf­wiesen.

In der Endform umfaßte der Test 30 Aufgaben, die so angeordnet waren.

Bestimme den Mal- oder Durch-Opera­tor 40 m?[] 280 m?

2 DM DO 400 Pf

34°C DD 36°C 25 cm CD: 1,507 m 15h; DD... 5021

2 Wh.) 12: min

Der Test erreichte mit&= 0,94 einen hohen Reliabilitätskoeffizienten. Offen­bar erfassen die Aufgaben eine homo­gene Leistung.

Signifikanztests. Hier sind zwei Si­gnifikantztests durchzuführen. In beiden Fällen kann einseitig getestet werden, da jeweils bessere Ergebnisse für die Trainingsgruppe zu erwarten sind. Um den Fehler erster Art zu begrenzen, te­sten wir gegen das adjustierte 0@*= 0,05 /2= 0,025.

Kontrollgruppe

Abb. 6: Mittlere transformierte Residualgewinne beim Mathe-Test im

Experiment Esser(Transformation. Residualgewinn+4)

HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XIX, Heft 2, 1993

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