schreiben dies richtig und entwikkeln eine Vorstellung für die Versuchsanordnung.
Sie erkennen spontan das Prinzip (z.B. Gleichgewicht) und stellen damit hypothetische Versuchsabläufe dar.
Sie erkennen spontan die Meßaufgabe und sagen aus, was zu messen ist und wie es gemessen werden kann.
Sie erkennen spontan alle Gegenstände im Schnittbild und benennen sie richtig.
Sieerkennen die Funktion der Teile sowie die Bedeutung des Meßverfahrens und stellen Hypothesen über die Ergebnisse auf.
Sie erkennen die Aufgabenstellung und beschreiben sie richtig unter Berücksichtigung aller Variablen und Abhängigkeiten.
Sie können spontan alle Eintragungen richtig benennen und geordnet lesen.
Sie können spontan aus der Tabelle selbständig die Aufgabenstellung entwickeln.
: Sie führen Versuche unter Einbeziehung der Tabelle selbständig und fehlerlos durch und tragen die Ergebnisse ein.
Sie können alle Eintragungen der Tabelle spontan richtig wiedergeben.
Sie erkennen spontan beide Beziehungen zwischen den beiden unabhängigen und der abhängigen Variablen.
Sie erkennen den Zusammenhang zwischen jeweils der abhängigen und einer unabhängigen Variablen und drücken ihn mathematisch aus.
K 04:
K 05:
K 06:
K 07:
K 08:
K 09:
K 10:
K12:
K 13:
K 14:
Erläuterungen zum Kategorienschema “Lautsprachliche Äußerungen”. Eine Überprüfung des Zusammenhanges von Qualität der Handlung und Quantität der Sprache kann unter Heranziehung der vorliegenden Video- und Tonbandaufzeichnungen geschehen. Im Hinblick auf die oben genannten wissenschaftlichen Ansätze muß die Behauptung dahingehend hinterfragt werden, ob die Quantität der sprachlichen Äußerungen wäh
Alfons Strathmann- Lernprozeßanalyse und Konsequenzen für die Lernförderung
BE
rendeines Lernvorganges als Maß für die Qualität herangezogen werden darf. Um eine Überprüfung der Nullhypothe se zu ermöglichen, gilt es zunächst, ein Analyseschema zur Erfassung der Quantität von Sprache zu entwickeln, das Daten liefert, die eine sinnvolle statistische Verrechnung erlauben:
Tab. 4: Kategorienschema: Lautsprachliche Äußerungen Kategorie I: Sprachäußerungen, die Bezeichnungen, Beschreibungen und Begriffe umfassen Sprachäußerungen, die handlungsbeschreibend sind Sprachäußerungen, die lokale Beziehungen und räumliche Zusammenhänge beschreiben, bzw. zum Ausdruck bringen Kategorie IV: Sprachäußerungen, die kausale Beziehungen, Zusammenhänge ausdrücken.
Kategorie II:
Kategorie III:
Bei der erwarteten Annahme von HO wird es notwendig, die Qualität der sprachlichen Äußerungen zu berücksichtigen, damit später auch eine qualitative Untersuchung durchgeführt werden kann. Um dies zu ermöglichen, werden bei der Konstruktioneines Analyseschemas qualitative Abstufungen vorgesehen, die dann bei Bedarf herangezogen werden können. Wie bereits bei den Kategorien zur Auswertung der Lernaktivitäten bietet sich auch hier eine Abstufung in fünf verschiedene Qualitätsstufen an(Q1: beste sprachliche Leistung: exakte, zutreffende Formulierung; bis Q5: schlechteste sprachliche Leistung: falsche, unzutreffende sprachliche Formulierung[ausführliche Darstellung, Strathmann 1985, 85 f.]).
Es wurde die Auswertung festgelegt: Als zu bewertender Lernabschnitt gilt eine Phase(Phl; Ph2; Ph3; Ph4; PhS) der jeweiligen Lerneinheit. Bewertet(ausgezählt) werden die Äußerungen aller Lerngruppeneiner Schulart innerhalb der einer Phase(Quantität), differenziert nach Qualität lund nach Lerngegenstand.
Datenerhebung
Anhand der Videoaufzeichnungen werden mit Hilfe der Analyseschemata von
HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XVII, Heft 3, 1992
drei unabhängigen Beobachtern die Daten erhoben und im Vergleich die endgültigen Werte gewonnen. Für die Datenerhebung“Lernaktivitäten” wird ein statistischer Fall wie folgt definiert: Ein Fall ist das vollständige Durchlaufen einer Lerneinheit(alle 14 Kategorien) zu einem Lerngegenstand(Gleichgewicht; Schiefe Ebene) durch eine Lerngruppe (Regelschule; Schule für Lernbehinderte). Demnach sind 16 Fälle der Sonderschule und 10 Fälle der Regelschule zu analysieren. Dabei werden innerhalb des Kategorienschemas“Aktivitäten” für jede Lerneinheit die einzelnen Kategorien bewertet und diesen entsprechend ihrer Qualität eine Bewertungszahl(Rangplatz) zwischen(1) und(5) zugewiesen (Rangplatz 1= 1. Qualitätsstufe).
Es ergibt sich so für jeden Fall ein Datensatz von je 14 Daten(14 Kategorien). Die so erhaltenen Daten sind rangskaliert. Die Sprachäußerungen werden nach vier Kategorien bewertet und innerhalb einer Kategorie einer Qualitätsstufe von 1 bis 5 zugewiesen. Durch die Zuweisung zu der entsprechenden 4 x 5-Matrix ergeben sich die Häufigkeiten der Feldbesetzung. Je Phase(5) der Lerneinheit und je Lerngegenstand(2) wird für jede Schulart eine Matrix erstellt, das heißt pro Schulart 10 Matrizen. In der Häufigkeit der Matrix gehen also in der Schulart “Sonderschule” 16 Lerngruppen zu acht Schülern, bei der Schulart“Regelschule” 10 Lerngruppen zu Schülern ein. Außerdem ist für die Testauswahl zu berücksichtigen, daß die Häufigkeiten der Matrix bereits Datenzusammenfassungen darstellen und demnach der Umfang der Stichprobe größer ist, als die 10 Fälle jeder Schulart vermuten lassen. Als statistischer Fall gelten die Daten je einer Matrix, so daß 10 Fälle der Sonderschule und 10 Fälle der Regelschule vorliegen.
Ergebnisse
Analyse der Lernaktivitäten Leistungsvergleich der Regelschule mit der Schule für Lernbehinderte. Die Leistungen der Schüler/innen der Regel
und Sonderschule wurden auf der Basis
137