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Heilpädagogische Forschung : Zeitschrift für Pädagogik und Psychologie bei Behinderungen
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Jürgen Guthke, Petra Wolschke, Klaus Willmes& Walter Huber* Leipziger Lerntest

Tab. 6: Häufigkeitsverteilung der Hilfensummenwerte

Hilfenwert Anzahl Kumulative Max.= 45 R S LB Anzahl 0 2 2 1 6 8 2 9 2 19 3 5 24 4 11 38 5 7 6 51 6 4 4 1 57 7 5 3 66 8 5 6 2 79 9 3 4 86 10 2 4 4 96 2 1 6 1 104 12 4 2 110 13 6 3 119 14 1 4 124 15 3 127 16 4 2 133 17 1 2 136 18 2 138 19 2 2 142 20 1 1 144 21 2 1 147 23 1 1 149 21 1 150 29 1 151 31 1 152 37 1 153

die beiden vorangehenden Untertests. Bei diesen gibt es nur eine geringe Zunahme Quantil der Schwierigkeit. Dies gilt auch für die drei Trainingsaufgaben in Untertest Iund I. Demgegenüber findet sich im dritten Untertest eine deutliche Zunahme der Schwierigkeit innerhalb der Trainings­

25% Phase. Bei allen drei Untertests sind die Leistun­gen in den Kontrollaufgaben 4 und 5 deutlich von den vorangehenden Trai­50% ningsaufgaben abgesetzt. Es finden sich nur geringe mittlere Anteile von Hilfen­werten. Allerdings ist die Streuung eben­so wie bei den Trainingsaufgaben groß. Die Prüfung der Unterschiede in der Men­ge an Hilfen beim Vergleich einzelner Aufgaben bzw. beim Vergleich der Trai­nings-mit den Kontrollaufgaben und beim Vergleich zwischen den Untertests wur­9% den mit Hilfe von verteilungsfreien Per­mutationstests durchgeführt(Willmes& Pyhel 1981; Edgington 1987). Der Wech­sel von der Trainingsphase zu den Kon­trollaufgaben war jeweils verbunden mit einer höchst signifikanten Abnahme an erforderlichen Hilfen(p<.0001 für den Vergleich von Aufgabe 3 mit 4). Auch der Vergleich der Hilfensummenwerte

ständigen Stellenwert in der Bewertung deutlich, daß der Untertest III erwar- der drei Trainingsaufgaben mit den zwei

der Leistungen des Kindes.

Die Verteilung der revidierten Hilfen­summenwerte über alle 153 Kinder zeigt Hilfenwert Tabelle 6. Als höchster Wert wurden 37 3

von maximal 45 bei einem Kind der Lernbehindertenschule vergeben. Am

anderen Ende der Verteilung fällt auf, 2,5 daßetwa die Hälfte der Kinder der Regel­schule sowie einige Kinder der Sprach­heilschule im oberen Quartil liegen. Wir entschlossen uns, diese 25% aller unter­suchten Kinder für die Überprüfung der Konstruktionseigenschaften des Testver­fahrens nicht zu berücksichtigen, da bei ihnen eine zu geringe Leistungsvaria­bilität vorliegt und diese auch nicht die Zielgruppe des Tests sind.

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Analyse des Testaufbaus

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In Abbildung 2 sind die mittleren Hilfen- 1 3.34

punktwerte für die 115 weiter analysier­

1,5 ® 0,5 PN

UT 1-

tungsgemäß schwieriger zu lösen war als Kontrollaufgaben war nach Relativie­

EN EN ES 5 12 3 4 5 12 3 4 5 a a ws I] T 3 mm

e wir nz. Abb. 2: Mittlere Hilfenwerte für die analysierte Teilstichprobe ten Kinder bei jeder der fünf Aufgaben in(,_1}5, s-signifikanter Leistungsunterschied, 0=5% je Untertest fürdie multiple Testprozedurnach Holm

den drei Untertests abgetragen. Es wird(1979))

HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XVII, Heft 4, 1992

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