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Buchbesprechungen
Ingrid Blanke klar zum Ausdruck, daß aus Perspektive der Geistigbehindertenpädagogik die ethischen Überlegungen Singers abzulehnen sind. Denn Aufgabe der Geistigbehindertenpädagogik kann nur das sein, was Theodor Hofmann wie folgt zusammengefaßt hat: ‚„Wahrnehmung und Erweiterung der Möglichkeiten, Geistigbehinderte ‚,human anzunehmen“,
Dr. paed., Christel Rittmeyer
Tischler, Björn und Ruth MoroderTischler: Musik aktiv erleben. Musikalische Spielideen für die pädagogische, sonderpädagogische und therapeutische Praxis. 192 Seiten mit Abbildungen,
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1990. DM 34,—. Verlag Moritz Diesterweg, Frankfurt am Main,
Einführend werden zunächst die Leitbegriffe„Erleben“,„„Ganzheit‘“ und„Elementares‘‘ als Grundlage eines ‚„musikalisch-erlebnisorientierten Ansatzes‘ pädagogisch und psychologisch eingeordnet. Grundlegend ist das„ganzheitlich-elementare Erleben von und durch Musik in Verbindung mit Sprache, Szene, Bewegung/Tanz und Malen‘“‘,
Der erste Teil des Buches„Grundlagen“‘ beinhaltet folgende Unterabschnitte: Musik mit der Stimme, Musikhören, Musik mit Instrumenten, Musik und Bewegung, Musikmalen und Musikgrafik,
Der zweite Teil bringt 82 Beispiele in diesen Bereichen. Sie beziehen sich auf kurzfristig durchzuführende Spiele,
Stundeneinheiten oder längerfristige Projekte. Im Anhang des Buches befindet sich eine Materialaufstellung mit Hinweisen zu Bezugsquellen von Instrumenten, Rhythmik und szenischem Material sowie zu den Musikbeispielen. Zur Instrumentalbegleitung von Liedern und Spielstücken finden sich eine Grifftabelle mit gebräuchlichen Gitarrenakkorden und eine Übersicht für Tasteninstrumente,— Das Literaturverzeichnis nennt Veröffentlichungen, die zur Vertiefung des Inhaltes der genannten Themenbereiche geeignet erscheinen. Das inhaltsreiche Buch kann für die Integration Behinderter und die heil- und sonderpädagogische Praxis sehr hilfreich sein.
Prof. Dr. Richard G.E. Müller, Glinde
HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XVII, Heft 2, 1991