Journal 
Heilpädagogische Forschung : Zeitschrift für Pädagogik und Psychologie bei Behinderungen
Turn right 90°Turn left 90°
  
  
  
  
  
 
Download single image

Editorial

Mit diesem ersten Heft von Band 16 sind zwei für dieHeilpädagogische For­schung wichtige Neuerungen zu Vver­zeichnen. Zunächst die erfreuliche Mit­teilung, daß Prof. Dr. Holger Probst vom Marburger Institut für Heil- und Sonder­pädagogik in den Kreis der Herausgeber der Zeitschrift eingetreten ist. Die bishe­rigen Herausgeber und der Verleger ha­ben der Aufnahme von Professor Probst einstimmig und ohne Zögern zugestimmt. Daß auf diese Weise nun ein Vertreter der mittleren Generation in den Kreis der Herausgeber eingetreten ist, möge als Zeugnis dafür verstanden werden, daß die für dieHeilpädagogische For­schung Verantwortlichen entschlossen sind, die Zukunft der Zeitschrift zu sichern. Aus diesem Grunde erschien es geboten, einen Vertreter jener Genera­tion als Mitherausgeber zu gewinnen, welche in wenigen Jahren die Verant­wortung für unser Fach zu tragen haben wird. Die bisherigen Herausgeber freuen

sich darüber hinaus, daß es gelungen ist, gerade auch Herrn Professor Probst für diese Aufgabe zu gewinnen. Er genießt allgemein hohes Ansehen, das sich so­wohl auf seine strengen wissenschaftli­chen Maßstäbe-als auch-auf seine per­sönlichen Qualitäten als Kollege zurück­führen läßt. Was auch immer die Zukunft an Neuerungen für dieHeilpädagogische Forschung bringen wird, sind wir über­zeugt davon, daß der hohe wissenschaft­liche Anspruch, den die Zeitschrift stets an sich gestellt hat, auch weiterhin Gel­tung behält. Dafür bietet Professor Probst als neuer Herausgeber die Gewähr.

Es ist mehr ein Zufall, daß die Wahl da­mit auf einen Marburger Kollegen gefal­len ist. Dennoch mag man es als gutes Omen werten, daß die Zeitschrift nun auch wieder in besonderer Weise mit Marburg verbunden ist, hat sie von dort doch mit ihrem Begründer, Professor Helmut von Bracken, ihren Ausgang ge­nommen, wurde sie dort weitergeführt

HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XVI, Heft 1, 1990

durch Professor Lothar Tent und hatte schließlich auch Professor Richard G.E. Müller besonders enge fachliche Bezie­hungen zu Marburg. Schließlich gibt es noch eine weitere Neuerung mitzuteilen. Ab diesem Heft wird die Zeitschrift auf eine Vierteljah­resschrift umgestellt werden. Sie wird bei gleichem Umfang und bei gleichem Preis pro Band nun viermal im Jahr er­scheinen. Beide Neuerungen, die Erweiterung und Verjüngung der Herausgeberschaft sowie die Umstellung auf viermaliges Erschei­nen mögen als Signal dafür verstanden werden, daß Herausgeber und Verlag alles tun werden, um dieHeilpädagogische Forschung als führendes wissenschaftli­ches Organ der deutschsprachigen Son­derpädagogik auf Dauer zu festigen und zu sichern.

Karl Josef Klauer