Hannelore Grimm* Entwicklungsdysphasie— kein einheitliches Konstrukt
Touwen, B.C.L.(1982). Die Untersuchung von Kindern mit geringen neurologischen Funktionsstörungen. Stuttgart: Thieme.
Überla, K.(1971). Faktorenanalyse. Heidelberg: Springer.
Wilson, B.C.& Risucci, D.A.(1986). A model for clinical-quantitative classification. Generation I: Application to language-disordered
Wolfus, B., Moscovitch, M.& Kinsbourne, M.(1980). Subgroups of developmental language impairment. Brain and Language, 10, 152-171.
Wyke, M.A.(Ed.)(1978). Developmental dysphasia. New York: Academic Press.
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Anschrift der Verfasserin:
Univ. Prof. Dr. Hannelore Grimm Abteilung für Psychologie Universität Bielefeld
Postfach 8640
D-4800 Bielefeld
Buchbesprechung
Sander, A., Backes, J., Christ, K., Hildeschmidt, A., Jung, J., Krämer, H.& Molaro-Philippi, J.: Schulische Integration behinderter Kinder und Jugendlicher im Saarland— Jahresbericht 1986. Saarbrücker Beiträge zur Integrationspädagogik, Band 1. Herausgeber: Arbeitseinheit Sonderpädagogik der Universität des Saarlandes, Saarbrücken, 1987, 139 Seiten, DM 10,—.
Die Projektgruppe„Integration behinderter Schüler/innen(IBS)‘‘, die unter der Leitung A. Sanders arbeitet und den vorliegenden Bericht verfaßt hat, informiert im 1. Teil über gesetzliche Grundlagen und über die Richtlinien für die Förderung der Integration behinderter Schüler und Schülerinnen in den Schulen im Saarland(Stand 1986). Anschließend wird anhand von Fallbeispielen (von 52 beantragten Integrationsmaßnahmen wurden 20 bewilligt) deutlich, welche Behinderungen diese Kinder (fünf körperbehinderte, vier geistig Behinderte, drei lernbehinderte, zwei
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schwerhörige, zwei Vverhaltensgestörte Kinder, ein sehbehindertes Kind) ausweisen und welche Vielfalt an Problemen bei ihrer Eingliederung in die wohnortnahe Regelschule auftreten können. Integrationsinteressierte Leser können hier ebenfalls nachlesen, mit welchen Widerständen und Barrieren sie bei ihrer Arbeit rechnen müssen und welche inneren Voraussetzungen zur Teilnahme an Integrationsmaßnahmen sie mitbringen sollten.
Das Kultusministerium des Saarlandes hat Sander den Auftrag erteilt, anhand eines Konzeptes für das Schuljahr 1986/ 87 zu klären, welche integrativen Kooperationsformen zwischen Sonder- und Regelschullehrern sinnvoll und effektiv sind, wie eine entsprechende Aus-, Fortund Weiterbildung wirkungsvoll zu organisieren ist, inwieweit die sog. Kind-Umwelt-Diagnostik als Grundlage schulischer Integrationsentscheidungen herangezogen werden kann und welche zusätzlichen finanziellen Belastungen dem Schulträger durch integrative Beschulun
gen entstehen. Im Bericht wird zu diesen Fragen aufgrund der vorhandenen Daten überaus vorsichtig Stellung bezogen. Insgesamt wird eine positive Bilanz der Integrationsmaßnahme gezogen und empfohlen, im Interesse sowohl der behinderten als auch nichtbehinderten Kinder die Integrationsbemühungen zu verstärken.
Prof. Dr. Borchert
HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XV, Heft 1, 1989