Zeitschrift 
Heilpädagogische Forschung : Zeitschrift für Pädagogik und Psychologie bei Behinderungen
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Thiersch, H.(1979). Die pädagogische Förderung Behinderter im Auf­

Ingrid Blanke+ Partielle Kongruenzen von Heil- und Sonderpädagogik

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gabenfeld Sozialpädagogik am Beispiel der Stadtteilarbeit für Be­

hinderte. Z. f. Heilpädagogik, 30, 719ff.

Anschrift der Verfasserin:

Professorin Dr. Ingrid Blanke Heilpädagogische Fakultät der Universität zu Köln Frangenheimstraße 4

D-5000 Köln 41

Buchbesprechung

Michael P. Oversberg: Sonderpädagogi­sche Diagnostik an Schulen für Erzie­hungshilfe in Nordrhein-Westfalen und in der universitären Sonderschullehrer­ausbildung in Köln. 1988, Minerva, Mün­chen. 303 Seiten.

Der Verfasser hat sich einer interessan­ten Aufgabe gestellt: Ausgehend von den rechtlichen und schulorganisatori­schen Rahmenbedingungen der Diagno­stik im Umschulungsverfahren zur Schu­le für Erziehungshilfe in Nordrhein-West­falen untersucht er Aspekte der tatsäch­lichen Praxis an verschiedenen Schulen und vergleicht diese diagnostische Praxis mit dem derzeitigen Hochschulcurricu­lum für Diagnostik an der Universität zu Köln. Der Verfasser, selbst langjährig als Sonderschullehrer tätig, bedient sich bei seinen Darstellungen und Analysen all­tagstheoretischer Kategorien, die vorwie­gend einer institutionsorientierten Sicht­weise verpflichtet sind. Dieses durch­aus legitime Vorgehen wird jedoch

nirgends begründet oder sonstwie reflek­tiert. Dies muß heute insofern als ein recht schwerer Mangel gelten, als es in­zwischen schon recht gute Maßstäbe für eine kritisch reflektierte, wissenschaft­lich orientierte Analyse diagnostischer Praxisfelder gibt: beispielsweise den von H. Hartmann und R. Haubl herausgege­benen SammelbandPsychologische Be­gutachtung: Problembereich und Praxis­felder(München: Urban und Schwar­zenberg 1984) mit einer thematisch ein­schlägigen Arbeit von H. Probst:Päd­agogische Psychologie: Die pädagogisch­psychologische Begutachtung bei der Sonderschulanweisung. Die Berücksich­tigung entsprechender Literatur hätte mit Sicherheit zu einer Relativierung, vielleicht sogar zu einer Problematisie­rung der eigenen Position geführt und wohl auch Konsequenzen für die Anla­ge der eigenen Untersuchung gehabt: Statt lediglich äußere Tätigkeitsmerkma­le zu erheben hätten beispielsweise Tä­tigkeitskonzepte(etwa subjektive Theo­

HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XV, Heft 2, 1989

rien) erfragt und Tätigkeitsergebnisse (z.B. fertige Gutachten, Handlungsplä­ne, Dokumente über ihre Realisierung) ausgewertet werden können, was sicher interessanter und praxisrelevanter gewe­sen wäre.(Als Beispiel sei verwiesen auf die Gutachtenanalyse von L. Storz in dem vom Landesinstitut für Erziehung und Unterricht Baden-Württemberg 1986 herausgegebenen Projektband Entwicklung von Fortbildungsmodu­len für Lehrer an Schulen mit hohem Ausländeranteil, Heft B:Zur Proble­matik des Umschulungsverfahrens, Stuttgart: Kurz.) Die Darstellung des vorbildlich dokumentierten, sehr trans­parenten, damit auch kritisierbaren Hochschulcurriculums ist sicher die wichtigste Information, die diagnostisch interessierte Studenten, Hochschullehrer und Praktiker der vorgelegten Schrift entnehmen können.

Prof. Dr. Reimer Kornmann, Heidelberg

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