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Anschrift der Verfasserin:
Professorin Dr. Ingrid Blanke Heilpädagogische Fakultät der Universität zu Köln Frangenheimstraße 4
D-5000 Köln 41
Buchbesprechung
Michael P. Oversberg: Sonderpädagogische Diagnostik an Schulen für Erziehungshilfe in Nordrhein-Westfalen und in der universitären Sonderschullehrerausbildung in Köln. 1988, Minerva, München. 303 Seiten.
Der Verfasser hat sich einer interessanten Aufgabe gestellt: Ausgehend von den rechtlichen und schulorganisatorischen Rahmenbedingungen der Diagnostik im Umschulungsverfahren zur Schule für Erziehungshilfe in Nordrhein-Westfalen untersucht er Aspekte der tatsächlichen Praxis an verschiedenen Schulen und vergleicht diese diagnostische Praxis mit dem derzeitigen Hochschulcurriculum für Diagnostik an der Universität zu Köln. Der Verfasser, selbst langjährig als Sonderschullehrer tätig, bedient sich bei seinen Darstellungen und Analysen alltagstheoretischer Kategorien, die vorwiegend einer institutionsorientierten Sichtweise verpflichtet sind. Dieses— durchaus legitime Vorgehen— wird jedoch
nirgends begründet oder sonstwie reflektiert. Dies muß heute insofern als ein recht schwerer Mangel gelten, als es inzwischen schon recht gute Maßstäbe für eine kritisch reflektierte, wissenschaftlich orientierte Analyse diagnostischer Praxisfelder gibt: beispielsweise den von H. Hartmann und R. Haubl herausgegebenen Sammelband„Psychologische Begutachtung: Problembereich und Praxisfelder‘‘(München: Urban und Schwarzenberg 1984) mit einer thematisch einschlägigen Arbeit von H. Probst:„Pädagogische Psychologie: Die pädagogischpsychologische Begutachtung bei der Sonderschulanweisung‘‘. Die Berücksichtigung entsprechender Literatur hätte mit Sicherheit zu einer Relativierung, vielleicht sogar zu einer Problematisierung der eigenen Position geführt und wohl auch Konsequenzen für die Anlage der eigenen Untersuchung gehabt: Statt lediglich äußere Tätigkeitsmerkmale zu erheben hätten beispielsweise Tätigkeitskonzepte(etwa subjektive Theo
HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XV, Heft 2, 1989
rien) erfragt und Tätigkeitsergebnisse (z.B. fertige Gutachten, Handlungspläne, Dokumente über ihre Realisierung) ausgewertet werden können, was sicher interessanter und praxisrelevanter gewesen wäre.(Als Beispiel sei verwiesen auf die Gutachtenanalyse von L. Storz in dem vom Landesinstitut für Erziehung und Unterricht Baden-Württemberg 1986 herausgegebenen Projektband „Entwicklung von Fortbildungsmodulen für Lehrer an Schulen mit hohem Ausländeranteil‘‘, Heft B:„Zur Problematik des Umschulungsverfahrens‘“‘, Stuttgart: Kurz.) Die Darstellung des vorbildlich dokumentierten, sehr transparenten, damit auch kritisierbaren Hochschulcurriculums ist sicher die wichtigste Information, die diagnostisch interessierte Studenten, Hochschullehrer und Praktiker der vorgelegten Schrift entnehmen können.
Prof. Dr. Reimer Kornmann, Heidelberg
75
AA