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Heilpädagogische Forschung : Zeitschrift für Pädagogik und Psychologie bei Behinderungen
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H. Krombholz- Motorische Leistungen bei Sonderschülern

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Tabelle 4: Leistungen in den durchgeführten Motorik-Tests bei den drei Untersuchungen für die Mädchen, jeweils Mittelwert M und Standardabweichung s

1. Untersuchung 2. Untersuchung 3. Untersuchung

N>13 N>16 N>7 M s M s M s

Größe(cm) 128 9 132 7 136 10 Gewicht(kg) 29.0 6.7 30.3 7.4 34.6 9.6 KTK BR(Anzahl) 16.8 13.4 24.4 16.0 29.3 15.7 KTK SH(Anzahl) 25.9 12.2 36.2 16.3 36.6 17.4 50-m-Lauf(sec) 13.1 2.3 12,5 2.3 11:5 1.9 Weitsprung(cm) 88 30 99 34 104 23 600-m-Lauf(sec) 306 s9 269 50 256 70 Handkr.(kg/cm?) ‚50 2 37.19 ‚64 22 Beugehang(sec) 1.7 2.9 2.7 3.1 8.4 5.0 Pendellauf(sec) 20.0 4.0 16.5 25 16.6 4.2 Sit up(Anzahl( 5.4 4.8 9.6 6.6 10.4 4.9 Vorw. Beugen(cm) 47.3 8.1 48.6 6.4 48.2 56 LDT re(Anzahl) 38.4 150 533 16.3 46.6 34.0 LDT li(Anzahl) 24.7 25,7 25.1 20.3 28.1 35.0

Tabelle 5: Ergebnisse der univariaten Varianzanalysen(ANOVA) mit den Faktoren Geschlecht und Meßwiederholung, jeweils F-Wert und Wahrscheinlichkeit p

Geschlecht Meßwiederholung F

Größe.0 92 135.6 00 1.2 ‚31 Gewicht 1.8 21 60.9 00 3.0.07 KTK BRzZ.06 4.2.04 S 62 KTK SH 6.45 8.2.00.J ‚90 50-m-Lauf ‚839 7.6 ‚00 2.8 ‚09 Weitsprung.0 ‚88 3.6.05 279 600-m-Lauf 2.9 A413 3.9 ‚04 7.0.01 Handkraft A ‚82 5.0.02 3 ‚60 Beugehang 2.67 10.0 00 ‚8 47 Pendellauf 3 63 3.9 ‚04 A 833 Sit up.1.79 2.0 47.9 43 Vorw. Beugen X ‚84 3 ‚13 ‚9 43 LDT rechts 2.4.14 2.2 13 4 ‚69 LDT links 4 ‚56 1.6:21 2 ‚84 KT1.1 73 14.1 ‚00 4 ‚69 MZT 2.0 48 25 10 S ‚64

Tabelle 6: Korrelationskoeffizienten der motorischen Tests zwischen den drei Untersuchungen

KTK BR ‚87 27.79 2375 25 KTK SH ‚84 27 ‚73 21 ‚81 23 50-m-Lauf ‚86 26 ‚66 21 ‚67 23 Weitsprung AJ7 28:S2 20 57 21 600-m-Lauf 55 25.30 19.45 20 Handkraft ‚84 2875 21 ‚83 22 Pendellauf 32 26 64 22 ‚88 25 Beugehang 42 25.13 27.26 19 Sit up 77 27 ‚67 27 67 19 Vorw. Beugen72 27 83 21 37 23

HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XV, Heft 2, 1989

Tabelle 7: Ergebnisse der multivariaten Va­rianzanalyse(MANOVA) mit den Faktoren Schulart und Meßwiederholung, abhängige Variablen sind die Sporttests

Effekt F df p Schulart 11.3 10;511.00 Meßwieder­

holung 201.7 20;501.00 S*M 3.1 20;501.00

torenSchulart undMeßwiederho­lung). Univariat sind die Unterschiede zwischen Sonder- und Grundschülern nur bei der Handkraft nicht signifikant. Hinsichtlich Größe und Gewicht errei­chen die Sonderschüler ebenfalls keines­wegs altersgemäße Werte.

Auch aufgrund der Elternbefragung mit dem EFB ergeben sich deutliche Unter­schiede zwischen Grund- und Sonder­schülern. So gehören 75% der Sonder­schüler der Unterschicht an, bei den Grundschülern beträgt der Anteil 37%. Von den Sonderschülern besuchen nur 5% regelmäßig, 80% nie Übungsstunden in Sportvereinen, bei den Grundschülern betragen die entsprechenden Anteile 30 und 56%. Nur 20% der Sonderschüler können zum Zeitpunkt der Befragung bereits Schwimmen gegenüber 38% bei den Grundschülern. Radfahren kön­nen 65% der Sonder- und 90% der Grundschüler. Haben von den Grund­schülern lediglich 7% vor der Einschu­lung keinen Kindergarten besucht, so sind dies bei den Sonderschülern 26%. Geringe Unterschiede zeigen sich dage­gen bei der Beurteilung der Spielmög­lichkeiten in der Wohnung und im Freien und hinsichtlich des Gesundheitszustan­des der Kinder.

Zwischen den von uns gemessenen grob­motorischen Leistungen, den Items des KTK und des ISFT, bestehen positive und mit Ausnahme der Items Hand­kraft und Vorwärtsbeugen signifikan­te Beziehungen. Größe, Gewicht und Al­ter korrelieren positiv und bedeutsam mit der Handkraft, die Größe zusätzlich mit der Leistung im Standweitsprung und im Pendellauf.

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