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Buchbesprechungen
Folgende Titel können zur Rezension beim geschäftsführenden Herausgeber angefordert werden:
Bernd-Joachim Eck(1988). Erwachsenengerechte Bildungsarbeit mit sozial benachteiligten Jugendlichen. Villingen-Schwenningen: Neckar Verlag GmbH. 176 Seiten
Waltraud Rath(1987). Sehbehindertenpädagogik. Stuttgart: Kohlhammer Verlag. 136 Seiten
Helmut Reiser und Hans-Georg Trescher(Hrsg., 1987). Wer braucht Erziehung? Impulse der Psychoanalytischen Pädagogik. Mainz: MatthiasGrünwald-Verlag. 233 Seiten
Hans Jürgen Schellbach(1989). Pessimismus ist heilbar. Anleitungen zu positivem Denken in allen Lebenslagen. Freiburg: Herder-Verlag. 126 Seiten
Dietmar Zöller(1989). Wenn ich mit Euch reden könnte... Ein autistischer Junge beschreibt sein Leben aus seiner Sicht. Bern, München, Wien: Scherz Verlag. 223 Seiten
sprachtherapeutisch relevante Aussagen zu ermöglichen, also beispielsweise sagen zu können, inwieweit Spracherwerbsprozesse des einen oder anderen grammatisch auffällig sprechenden Kindes normalen Entwicklungsstufen zuzuordnen oder inwieweit sie atypischer Natur sind und welche sprachheilpädagogischen Schlüsse sich aus den Analyseergebnissen ziehen lassen, markiert den Vorteil dieses Verfahrens für die sprachheilpädagogische(logopädische) Praxis. Eine Profilanalyse geht über die Anspruchslosigkeit traditioneller Dysgrammatikerprüfverfahren weit hinaus, bleibt aber andererseits unter den Ansprüchen einer wissenschaftlichen Deskription, für deren sorgfältige und sachangemessene Durchführung es eines mehrjährigen Linguistikstudiums bedarf. Als Beispiel für die Anwendung des Pro
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Hans G. Reinhard(1988). Abwehr und Bewältigung. Ein Beitrag zur Grundlegung einer allgemeinen Psychopathologie des Kindes- und Jugendalters. Berlin. 123 Seiten
Holger B. Flöttmann(1989). Angst: Ursprung und Überwindung. Stuttgart, Berlin, Köln: Kohlhammer Verlag. 194 Seiten
Ewald J. Brunner und Günter L. Huber(1989). Interaktion und Erziehung. München: Psychologische Verlags Union. 157 Seiten
Hans Weiß(1989). Familie und Frühförderung: Analysen und Perspektiven der Zusammenarbeit mit Eltern entwicklungsgefährdeter Kinder. München, Basel: Ernst-Reinhardt Verlag. 287 Seiten
Festschrift zum 25. Jubiläum der Helen-Keller Schule: Fünf Farben helfen Schülern beim Rechnen. Bericht über einen Modellversuch. Oberursel: Freundeskreis der HelenKeller Schule e.V.. 38 Seiten.
filbogens und zur Illustration des gesamten Verfahrens enthält das Buch die Fallstudie eines fünfjährigen Jungen, bei dem vor Beginn der Untersuchung von sprachtherapeutischer Seite eine„sprachliche Entwicklungsverzögerung‘‘ und ein „Dysgrammatismus‘‘ diagnostiziert wurden. Die Analyse und die anschließende Interpretation des Falles, in die auch psycholinguistische Aspekte miteinbezogen wurden, machen deutlich, daß es mit Hilfe solcher Profilkonstruktionen sehr wohl möglich ist, differenziertere Aussagen über das Vorliegen oder Nichtvorliegen linguistischer Regeln, ihre mögliche Zurodnung zu Erwerbsphasen und über Spracherwerbsstrategien sogenannter„Dysgrammatiker‘‘ zu machen und damit brauchbare Hinweise zu geben für mögliche sprachtherapeutische Interventionen bei dieser Personengruppe.
Wenn es auch— wie H. Clahsen selbst betont— weiterer Anstrengungen bedarf, „das Verfahren in bezug auf Reliabilität und Validität durch zusätzliche Kontrolluntersuchungen mit sprachunauffälligen Kindern und durch Vergleiche von Profilanalysen mit den Ergebnissen von Sprachentwicklungstests(abzusichern)‘‘(S. 131), so darf man im Vorgriff auf diesen zu erwartenden Endzustand doch hoffen und annehmen, daß Profilkonstruktionen, von denen hier beispielhaft eine für den Erwerb von Morphologie und Syntax der deutschen Sprache vorgelegt wird, in der Zukunft eine maßgebliche Rolle in der Linguodiagnose sprachentwicklungsauffälliger Kinder spielen werden. So wäre es durchaus wünschenswert, wenn möglichst viele Theoretiker und Praktiker, die mit den offenen Fragen von Sprachentwicklungsauffälligkeiten bei Kindern befaßt sind, das Erscheinen dieses Buches zum Anlaß nähmen, von dem hier zur Diskussion gestellten Verfahren Gebrauch zu machen, um damit durch Anregungen und Kritik zu dessen Weiterentwicklung und Präzisierung beitragen zu können.
Hans-Joachim Scholz
Cheaib, Tayssir& Haf, Cord-Michael: Multivariate Statistik in den Natur- und Verhaltenswissenschaften. Eine Einführung mit PASCAL-Programmen und Programmbeschreibungen in Fallbeispielen. 125 Seiten, 1989, Verlag Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig/Wiesbaden
Das Buch„Multivariate Statistik in den Natur- und Verhaltenswissenschaften. Eine Einführung mit PASCAL-Programmen und Programmbeschreibungen in Fallbeispielen.‘‘ von Cheaib& Haf behandelt eine Reihe verbreiteter statistischer Analyseverfahren. Besprochen werden Varianzanalyse, Kovarianzanalyse, multivariate Mittelwertvergleiche, Clusteranalyse, Konfigurationsfrequenzanalyse und Faktorenanalyse. Zu den einzelnen Verfahren wird nach einer kurzen Einführung jeweils ein Computerprogramm in der Programmiersprache Turbo-Pascal(Version 3.0) vorgestellt. Die Anwendung jedes Verfahrens und Ein- und Ausgabe des entsprechenden
HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XV, Heft 2, 1989