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Heilpädagogische Forschung : Zeitschrift für Pädagogik und Psychologie bei Behinderungen
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wie-> Lernen, Leben, Lachen, Lie­

wie-> Interessant, Integration, Inter­national, Information

wie> Freizeit, Freude, Fantasie, Freunde finden...

wie-> Erlebnis, Entwicklung, Ent­spannung, Europa

In verschiedenen Projektgruppen und Akti­

vitäten wie Theater, Video, Tanz, Musik,

Werken/Gestalten, Sport/Spiel, Feste, Aus­

flüge, können Jugendliche, ob behindert oder

nicht, Kreativität und Ideen ein- und umset­

zen und einen etwas anderen Urlaub erle­

ben.

m m sm on

Nähere Informationen:

Europa-Jugendseminare

Direktor: Dr. Klaus Fitting Postfach 10 04 36

D-41704 Viersen

Tel.-Nr. 02162-23262(Fr. Düring) Zentrale Fax-Nr. 02162-30290

1. Europäischer Kongreß für Psychomotorik

Psychomotorik in der Entwicklung

vom 19.-21.9.1996 in Marburg

Anläßlich seines 20jährigen Bestehens ver­anstaltet der Aktionskreis Psychomotorik in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sport­wissenschaft und Motologie der Philipps­Universität Marburg und dem Europäischen Forum für Psychomotorik vom 19.21.9. 1996 in Marburg den erstenEuropäischen Kon­greß für Psychomotorik unter dem Thema: Psychomotorik in der Entwicklung.

Der Kongreß soll Praktiker und Wissen­schaftler, Pädagogen und Therapeuten aus Europa zusammenführen, um eine gemein­same Bestandsaufnahme wissenschaftlicher Erkenntnisse und anwendungsbezogener Konzepte der Psychomotorik zu ermöglichen. In einem ersten Schwerpunktthema sollen unterschiedliche Entwicklungstendenzen der Psychomotorik mit ihren theoretischen Be­gründungen und praktischen Auswirkungen in den einzelnen Ländern dargestellt und diskutiert werden.

Im zweiten Schwerpunktthema soll die Be­deutung der Psychomotorik innerhalb der

Mitteilungen/ Termine

menschlichen Entwicklung anhand der un­terschiedlichen Entwicklungstheorien unter­sucht und mögliche Auswirkungen auf die pädagogische und therapeutische Arbeit er­örtert werden. Die Themen werden im Ple­num, in Seminaren und praktischen Work­shops bearbeitet.

Es werden renommierte Referenten aus Deutschland und den europäischen Partner­ländern eingeladen, von denen in den letzten Jahren wesentliche Impulse ausgingen. Um einen möglichst lebendigen Austausch und lebhafte Diskussionen zu ermöglichen, kön­nen freie Beiträge zu Theorie und Praxis angemeldet werden. Kongreßsprachen sind Deutsch, Französisch und Englisch.

Der Kongreß ist angelegt als ein vielschich­tiges Forum zum gegenseitigen Austausch, aber auch als Treffen von Fachleuten aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen und Län­dern, die in ihren alltäglichen Tätigkeiten kaum Berührungspunkte haben und doch von­einander lernen wollen. Es ist unser beson­deres Anliegen, Raum für persönliche Kon­takte und offenen Austausch und eine ent­sprechende anregende Atmosphäre zu schaf­fen. Die Universitätsstadt Marburg mit ihrer liberalen Tradition wird einen überschau­baren und ansprechenden Rahmen bieten so­wohl für die ernsthaften wissenschaftlichen Sitzungen als auch für die entspannenden, gemütlichen Stunden des Ausgleichs.

Fortbildungsveranstaltungen für Pädagogen und Psychologen für das Jahr 1996

Die Deutsche Akademie für Entwicklungs­rehabilitation in München unter ihrem Prä­sidenten Prof. Dr. Dr. h.c. Theodor Hell­brügge bietet regelmäßig Fortbildungsveran­staltungen für Pädagogen und Psychologen an. Die Kurse sind ganz- oder mehrtägig und lassen i.d.R. 20-30 TeilnehmerInnen zu. Es wird eine Kursgebühr erhoben. Das Angebot richtet sich an professionelles, pädagogisches und psychologisches Personal in der Arbeit mit behinderten Kindern und Jugendlichen. Wir nennen und empfehlen eine Auswahl von Themen des ersten Kursangebotes für das Jahr 1996.

U Ganzheitlich orientierte Sprachheilarbeit auf der Basis neuer physiologischer Konzepte

HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XXI, Heft 4, 1995

NEU bei

Marhold

Simone Baur

Landau-Kleffner­Syndrom Sprache- Verhalten- Sprachtherapie

XIV, 150 S., Pb., DM 48, ISBN 3-89166-005-7

Das Landau-Kleffner-Syndrom ist ein in der Kindheit erworbenes Aphasie-Epilep­sie-Syndrom. Die betroffenen Kinder er­kranken innerhalb von Tagen bis zu Mo­naten nach meist normaler Vorgeschichte. Zu den Hauptsymptomen zählen schwere Sprachstörungen, FEEG-Veränderungen (zum Teil mit Anfällen) und bei einem gro­ßen Teil der Kinder auch Verhaltensauf­fälligkeiten. Das gravierendste Symptom ist aber die Sprachstörung, welche sich meist in einer Sprachverständnisstörung manife­stiert, die bis hin zum völligen Sprachverlust führen kann.

Obwohl die Sprachstörung ganz im Vor­dergrund des klinischen Bildes steht, exi­stierten bisher weder genaue Beschreibun­gen der Sprache noch deren Therapiemög­lichkeiten.

In der Arbeit wird nach einer Darstel­lung des Syndroms der Fall eines Mäd­chens geschildert, das mit eineinhalb Jah­ren erkrankte und seine Sprache völlig ver­lor. Erst im Alter von fast vier Jahren konn­ten unter Gabe von Cortison wieder sprach­liche Fortschritte beobachtet werden.

Die sprachliche Entwicklung, die Dia­gnostik und die Sprachtherapie, in welcher viel mit Hilfe der Schriftsprache gearbeitet wurde, werden detailliert beschrieben. Eben­so wird der Umgang mit den erheblichen Verhaltensproblemen geschildert.

Schließlich werden syndromtypische Aspekte diskutiert und die wesentlichen Kri­terien für die Sprachtherapie von Kindern mit dem Landau-Kleffner-Syndrom zusam­mengestellt.

Das entworfene Therapiekonzept kann auch für die Behandlung von Kindern mit Sprachverständnisstörungen anderer Ge­nese Anregungen und Hinweise geben.

Edition Marhold im Wissenschaftsverlag Volker Spiess Postfach 61 04 94- D- 10928 Berlin Tel. 030/691 70 73 Fax 030/ 691 40 67

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