6 Fontane Blätter 100 Editorial dienen. Und und und – vieles wäre zu nennen, wir müssen hier abbrechen, nicht ohne einen Wunsch zu äußern: Wir wünschen uns, dass Sie, liebe Leserin, dass Sie, lieber Leser, uns auch weiterhin gewogen bleiben, die Fontane Blätter lesen und weiter empfehlen an Freunde und Interessierte, damit auch in Zukunft jenes networking surplus uns über die Stolpersteine des Alltags hinweghelfen kann. Wir können mit gutem Grund auf die Jubiläen dieses Herbstes blicken, denn mit Heft 100 der Fontane Blätter begehen wir auch das 80-jährige Be­stehen des Fontane-Archivs und das 25-jährige Bestehen der Fontane Ge­sellschaft, worauf oben bereits hingewiesen wurde. Wir freuen uns daher besonders, dass wir Heft 100 durch altbekannte und hochgeschätzte Stimmen eröffnen können; noch dazu mit zwei urdeut­schen, aber aus wohldosierter irischer bzw. schottischer Distanz dargebote­nen Themen. Eda Sagarra führt uns aus irischem Blickwinkel die Figur des deutschen Michel in Fontanes Jahrhundert vor Augen und Helen Chambers­denkt, aus schottischer Perspektive, über Heimat bei Fontane und Joseph Roth nach. Emil Frommel, der Erzähler steht im Mittelpunkt des Beitrages von Hans Ester. Brunhilde Wehinger liest Fontanes Gedicht Auf der Treppe von Sanssouci für uns als Hommage an Adolph Menzel und Maria Brosig zeigt uns, warum aus Fontane letztlich doch kein»Archivrath« hat werden können. Freuen Sie sich über die Rezensionen, die Ihnen auch die Auswahl Ihrer Lektüren erleichtern sollen und übersehen Sie nicht die Rubrik Vermisch­tes, die weitaus weniger verheißt, als sie bietet. Hier finden sie nämlich den Text eines Vortrages von Roland Berbig über den Dichter-Pillendreher und Hobby-Medicus Fontane. Joachim Kleine hat sich auf die Spuren von Botho von Rienäckers Dienstverhältnis begeben und trägt uns seine Ergebnisse vor und Georg Wolpert stellt uns in bewährter Weise Verlagseinbände von ersten Buchausgaben Fontanes vor. Wir wünschen Ihnen eine erquickliche Lektüre. Die Herausgeber